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1. Thessalonicher

Startseite -- Jahrgänge -- 1923 -- 29. September 1923
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JAHRGANG 1923
September 1923

Sonnabend, den 29. September 1923


4. Mose 15,37-41; Sprüche 3,1-4; 6,20-26

Veranlaßt durch das soeben berichtete Vorkommnis gab Jehova die Verordnung, daß die Israeliten ein besonderes Erinnerungszeichen an ihrer Kleidung anbringen sollten - eine Quaste (oder Troddel), die mit einer blauen Schnur an den vier Zipfeln ihres Obergewandes befestigt war. (Das Obergewand der Morgenländer besteht aus einem großen, viereckigen Stück Tuch, das sie lose um sich hüllen.) Diese Quasten sollten dem Israeliten ein Erinnerungs- und Bewahrungsmittel sein, daß er gedächte aller Gebote seines Gottes und sie in seinem täglichen Wandel befolgte - daß er nicht Auge und Herz auf die Dinge dieser Welt richtete, welche den Sinn von Gottes Wort ablenken und zum Götzendienst verleiten. Denn immer wieder kamen ja die Israeliten in Berührung mit den umwohnenden Heiden und standen in Gefahr, zu heidnischem Wesen und Götzendienst verführt zu werden. Gott aber hatte Israel mit Wundern Seiner Macht und Gnade aus Ägypten erlöst. Er wollte ein Eigentumsvolk haben, das Ihm geweiht sei und dem Er Sich als herrlicher Gott erweisen konnte!

Auch wir stehen als Kinder Gottes in dieser Welt beständig in Gefahr, von unserer eigentlichen Bestimmung abgelenkt zu werden. Wir sind mit heiligem Ruf berufen worden, für Gott und den Himmel zu leben. Aber wie schnell können wir ins Irdische, Weltliche verwickelt - ja, wie leicht gar in Sünde und Gottentfremdung verstrickt werden. Deshalb hat unser liebender, heiliger Gott besondere Gnadenvorkehrungen getroffen, damit wir immer neu an unsere hohe Berufung und Bestimmung erinnert und zum praktischen Gehorsam gegen Seine Gebote gemahnt werden möchten [2. Petr. 1,12-15]. - Wie viele Stellen der Heiligen Schrift gleichen der „Quaste mit blauer Schnur“. Blau ist ja die Farbe des Himmels. So wird uns z. B. zugerufen: „Wenn ihr nun mit Christo auferweckt worden seid, so suchet, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes! Sinnet auf das, was droben ist - nicht auf das, was auf Erden ist.“ (Kol. 3,1.2.) Man denke auch an die Weisung, die Josua bei seinem Amtsantritt bezüglich des treuen Gebrauchs und der Befolgung des göttlichen Gesetzes empfing: Jos. 1,7-9. Die ergreifenden Abschiedsworte des Apostels Paulus an die Ältesten der Gemeinde zu Ephesus haben den gleichen Zweck, wie jene Quaste für die Israeliten. Wir wollen dieselben in Apgesch. 20,17-38 nachdenklich lesen und besonders das Schlußwort beachten: „Und nun befehle ich euch Gott und dem Worte Seiner Gnade, welches vermag euch aufzuerbauen und euch ein Erbe zu geben unter allen Geheiligten!“

Es ist nicht ohne Interesse für uns, daß unser Heiland hier auf Erden als treuer Israelit auch die vier Quasten an Seinem Obergewande trug. Als das blutflüssige Weib Heilung bei Ihm suchte, „rührte sie die Quaste Seines Gewandes an“. [Matth. 9,20.] In einem Sinn und Maß wie kein anderer konnte Jesus sagen: „Dein Wohlgefallen zu tun, Mein Gott, ist Meine Lust, und Dein Gesetz ist im Inneren Meines Herzens! ... Ich habe die Gebote Meines Vaters gehalten und bleibe in Seiner Liebe“. - In welch einer Entfernung von Ihm - in welch einem Gegensatz zu Ihm standen jene Pharisäer, von denen Er sagen mußte: „Alle ihre Werke tun sie, um sich vor den Menschen sehen zu lassen. Denn sie machen ihre Denkzettel [5. Mos. 6,6-9] breit und die Quasten groß. Sie lieben den ersten Platz bei den Gastmählern und die ersten Sitze in den Synagogen und die Begrüßungen auf den Märkten und von den Menschen Rabbi, Rabbi! genannt zu werden!“

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Zuletzt geändert am 27.06.2019 16:48 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)