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1. Thessalonicher

Startseite -- Jahrgänge -- 1923 -- 7. Juli 1923
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JAHRGANG 1923
Juli 1923

Sonnabend, den 7. Juli 1923


Psalm 133,1-3; Johannes 13,1-15

Die heilige Liebe und Eintracht unter Gotteskindern wird hier ferner verglichen mit dem Tau des Hermon. Aus tiefliegender Ebene erhebt dieser Berg sein mit ewigem Schnee bedecktes Haupt zu gewaltiger Höhe. Die Feuchtigkeit, welche am Tage unter dem Einfluß der Sonnenglut aus den mit Schnee bedeckten Felsschluchten aufsteigt, kühlt sich des Nachts plötzlich ab und fällt als reichlicher Tau auf die umliegenden Täler und Hügel. - Sagt nicht der Herr Selbst: „Ich will für Israel sein wie der Tau; blühen soll es wie die Lilie und Wurzeln schlagen wie der Libanon. Ich will ihre Abtrünnigkeiten heilen, will willig sie lieben!“ (Hos. 14,4.5.) - Auch unsere gegenseitige Liebe soll heilende Kraft haben - soll eine aufrichtende, zurechtbringende Hilfe sein. (Lies Röm. 13,8-10; Jak. 5,19.20; 1. Petr. 3,8-12.) Das ist nur möglich, wenn diese Liebe mit der tiefen Demut und heiligen Selbstlosigkeit verbunden ist, welche das Vorbild unseres Herrn Jesu uns lehrt. Solcher Liebe ist es in keiner Weise zu tun um die eigene Rechtfertigung und Ehre; sie wendet alles auf und gibt sich ganz her, damit dem anderen geholfen - damit der andere geheilt, geheiligt und aufgerichtet werde! Tief hat der Heiland Sich gebückt, um die Füße Seiner Jünger zu waschen! Und in welche Leidens- und Todestiefen ist Er hinabgestiegen, um ihre Sünden zu tilgen! Solcherart soll auch unsere Liebe zum Nächsten sein. Solche Liebe kommt vom Haupte, und sie erstreckt sich bis auf das letzte und schwächste Glied Seines Leibes. Es liegt in ihrer Natur, herabzufließen - hinunterzusteigen! Sie trachtet nicht nach hohen Dingen, sondern hält sich zu den Niedrigen und Geringen; sie blähet sich nicht auf, sondern ist sanftmütig und von Herzen demütig; ja, sie opfert sich ganz für Gott und die anderen, indem sie sich selbst vergißt! Das ist wahre Kraft! Wir aber, die Starken, sind schuldig, die Schwachheiten der Schwachen zu tragen und nicht Gefallen an uns selbst zu haben! Ein jeder von uns gefalle dem Nächsten zum Guten, zur Erbauung! Denn auch Christus hat nicht Sich Selbst gefallen, sondern es steht geschrieben, daß Er sprach: „Die Schmähungen derer, die Dich, o Gott, schmähen, sind auf Mich gefallen!“ (Röm. 15,1-3.)

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