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Donnerstag, den 22. Juli 1920

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Micha 6,8

Gerade für uns Wiedergeborene, denen die ganze Kraft der göttlichen Gnade zur Verfügung steht, die in Jesus das neue Leben und die Erlösung gefunden haben, ist es nun von größtem Segen, diese praktischen Forderungen Gottes ins Auge zu fassen und zu erfüllen. Ist doch so vielen Kindern Gottes noch gar nicht recht Licht darüber aufgegangen, wozu sie bekehrt worden sind. Da kann ihnen dieses Wort eine Hilfe sein. Recht sollen wir üben, d. h. das tun, was Gott und Menschen gegenüber richtig und gerecht ist. Die Bibel gibt uns Unterricht in der praktischen Gerechtigkeit. Sie zeigt uns durch Beispiele und Lehren die Sünden und Verkehrtheiten, die wir meiden sollen, die Pflichten und Aufgaben, die wir erfüllen sollen, „auf daß der Mensch Gottes vollkommen sei, zu jedem guten Werke völlig geschickt“. (2. Tim. 3,16.17.) - In der Tat geübte Gerechtigkeit im täglichen Leben ist eines der ersten Kennzeichen eines Kindes Gottes. (Lies Psalm 23,3; 1. Joh. 2,29; 3,7.) Der natürliche Mensch handelt unrecht und ungerecht; den Glaubenden unterweist die Gnade, „besonnen und gerecht und gottselig zu leben in dem jetzigen Zeitlauf“! (Tit. 2,12.)

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