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Sonnabend, den 17. Juli 1920

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Micha 6,5

Noch an einen anderen großen Gnadenbeweis erinnert Gott Sein undankbares Volk. Der Moabiterkönig Balak hatte beratschlagt, Israel zu verderben; indem er den göttlichen Fluch über sie zu bringen gedachte. Durch Bestechung hatte er den Bileam hierzu gedungen. Doch wider seinen Willen, gezwungen durch göttliche Macht, mußte der ungehorsame Prophet, statt der beabsichtigten Flüche die erhabensten Segnungen aussprechen über das Volk: „Jehova, dein Gott, wandelte dir den Fluch in Segen; denn Jehova, dein Gott, hatte dich lieb!“ (5. Mos. 23,5; lies 4. Mos. 22 - 24.) - War es nicht auch in unserem Leben manches Mal der Fall, daß Menschen und auch der Teufel gedachten, es böse mit uns zu machen? Gott aber gedachte uns aus dem Bösen Gutes kommen zu lassen, und Seine kostbaren Segens- und Friedensabsichten gingen in Erfüllung, trotz aller Bosheit und Verkehrtheit der Menschen! (Vgl. 1. Mos. 50,20; Jer. 29,11.) Wollen wir diesem herrlichen Gott nicht völlig vertrauen, gehorchen, dienen?

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