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Donnerstag, den 27. Mai 1920

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4. Mose 4,29-33 (Die goldenen Bretter)

Es ist sehr beachtenswert, daß das Lösegeld, aus welchem die silbernen Füße der Stiftshütte gefertigt waren, für alle Israeliten von gleicher Höhe war. Der Reiche sollte nicht mehr geben und der Arme nicht weniger als einen halben Sekel! (2. Mose 30,15.) Dadurch wird uns die so sehr bedeutsame Wahrheit nahe gebracht, daß Gott gegenüber alle Menschen gleich erlösungsbedürftig sind. Zur Rettung und Reinigung des Einzelnen ist nicht mehr nötig, aber auch nichts Geringeres reicht aus als das teure heilige Blut Jesu Christi, das am Kreuzesstamm auf Golgatha vergossen wurde und das in persönlichem Glauben ergriffen werden muß zum Heil! Des ärgsten Sünders Flecken und Missetaten können völlig getilgt werden in Gottes Augen durch den Versöhnungstod Christi, wenn er sich denselben bußfertig im Glauben aneignet als seine alleinige Rettung! Und dem edelsten und aufs beste vor groben Sündern bewahrten Menschenkinde hilft nichts anderes zur Annahme bei Gott und zur Tilgung seiner geringeren Sündenschuld als ebenfalls die persönliche Zufluchtnahme zu dem vollbrachten Erlösungswerke des Sohnes Gottes! „Denn es ist kein Unterschied: alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes und werden umsonst gerechtfertigt durch Seine Gnade - durch die Erlösung, die in Christo Jesu ist!“ (Lies Röm. 3,21-26; 1. Kor. 2,1-5; Gal. 2,16 - 3,4; 14-16.)

Lieber Leser, stehst du schon auf den „silbernen Füßen“? Hast du Grund, festen Grund unter dir, den Felsenboden, von welchem David sagen konnte, daß er „gewiß darauf treten und stehen“ könne - den Grund, der unbeweglich steht, wenn Erd’ und Himmel untergeht? Das ist der Erlösungsboden von Golgatha, das ist das Geheiligtsein durch Christi Blut!

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