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JAHRGANG 1920
Mai 1920

Freitag, den 21. Mai 1920


4. Mose 4,29-33

Nach den Kehatitern und Gersonitern wird nun auch der dritte Levitenstamm, die Merariter, in den Dienst am Heiligtum gestellt. Es handelt sich um die Männer von 30 bis 50 Jahren. Ihre Traglasten waren die schwersten, deshalb gab Gott ihnen auch die größte Anzahl kräftiger Männer, obwohl sie an sich der kleinste der drei Levitenstämme waren. (Vgl. die Zahlen von Kap. 3,21-37 und Kap. 4,34-45!)

Es bewahrheitet sich hier das Wort: „Wie deine Tage (oder auch das, was in deinen Tagen von dir gefordert wird), so deine Kraft!“ (5. Mose 33,25.) Oder sollen wir umgekehrt sagen: Weil die Merariter eine so große Anzahl kräftiger Männer besaßen, so konnte Gott ihnen auch den schwersten Teil der Arbeit fürs Heiligtum auftragen!? - Es gibt im Reiche Gottes, in der Gemeinde des Herrn „Schwache“ und „Starke“. (Röm. 15,1-3.) Die Starken sind diejenigen, welche schon ein tiefes Empfinden ihrer eigenen Ohnmacht und Nichtigkeit haben und sich deshalb eng und innig an ihren herrlichen Herrn halten, so daß „Seine Kraft in ihrer Schwachheit mächtig ist.“ (2. Kor. 11,30 - 12,10.) Beim Anfang des neuen Lebens haben wir, ohne uns darüber klar zu sein, noch viel eigene Kraft und vertrauen auch auf dieselbe.*) Der Herr aber bereitet uns für Seinen Dienst zu, indem Er uns die gänzliche Unzulänglichkeit und Unzuverlässigkeit der eigenen Kraft entdecken und erfahren läßt - oft auf schmerzliche und tief demütigende Weise - so daß uns alles Selbstvertrauen genommen wird und wir nur noch vertrauen und rechnen auf Ihn, auf Seine Kraft und Gnade, die sich gerade in unserer Ohnmacht und Nichtigkeit offenbaren will! „Glückselig der Mensch, dessen Stärke in Dir ist, in dessen Herzen gebahnte Wege sind!“ (Ps. 84.)

*) Ein treffendes Beispiel hierfür ist uns Petrus. Er liebte seinen Herrn aufrichtig. Als Jesus von Seinem bevorstehenden Leiden sprach, versicherte er: „Wenn sich auch alle ärgern werden, ich aber nicht! ... Und wenn ich mit Dir sterben müßte, werde ich Dich nicht verleugnen!“ Und wie ging es hernach? Gerade Petrus war es, der so feige und schmählich seinen Herrn verleugnete. Die eigene Kraft verließ ihn gerade dann, als er sie am nötigsten gebraucht hätte. Unter bitterem Schmerz und tiefer Demütigung lernte Petrus also sich selbst und den Unwert der eigenen Kraft und der eigenen Vorsätze kennen. Und dann erst lernte er, die Kraft des Herrn zu erfassen und von ihr Gebrauch zu machen. Wie mutig konnte er später den Herrn und seinen Glauben vor den Menschen bekennen, wie frei machte ihn die Gnade von Menschenfurcht, Leidensfurcht, Todesfurcht! Und welche Arbeitslasten und Mühen im Werke Gottes auf Erden vermochte er nun auf sich zu nehmen in der Kraft Gottes!

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Zuletzt geändert am 31.03.2022 20:29 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)