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Montag, den 5. April 1920

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Psalm 119,117.118

„Stärke mich, stütze mich!“ Anfechtung und Versuchung will uns in so mannigfacher Weise nahen. Die Anfänge derselben sind häufig so versteckt und wir selbst sind von so unbegreiflicher Schwachheit und Kurzsichtigkeit, daß wir nur mit dieser Bitte im Herzen und auf den Lippen sicher wandeln können. Wir kennen den ängstlichen und doch wieder so unbeschreiblich vertrauenden Blick eines Kindleins, das - gestützt und gehalten von seiner Mutter Hand - die ersten Schrittchen wagt. So dürfen auch wir, in inniger Abhängigkeit, aber mit vollstem Vertrauen uns halten und stärken lassen von unseres Vaters Hand. Dann können wir ganz mutig sein, wir werden bewahrt werden, wir werden aus aller Gefahr gerettet werden. Und aus Dankbarkeit wollen wir immer beständiger und mit Lust schauen auf die weisen Satzungen unseres Herrn. Richten wir unsere Schritte nach ihnen ein, so wird unser Weg ein klarer, beschirmter und gesegneter sein: - V. 118: Als unechte Bekenner wird der Herr alle die verwerfen, welche sich nur äußerlich und nur eine Zeitlang zu dem Herrn halten, dann aber abirren von dem Weg des Gehorsams und der Treue und nun ihren wahren Charakter, ihr gänzlich unerneuertes Herz und Wesen zeigen. Ihr Weg endet in Finsternis: „Du Hoffnung Israels, Jehova! alle die Dich verlassen, werden beschämt werden. Und die von Mir weichen, werden in den Staub geschrieben werden; denn sie haben den Born lebendigen Wassers - den Herrn - verlassen!“ (Jer. 17,13; vgl. 1. Joh. 2,19.) - Was sie vorbringen gegen die einfache, göttliche Wahrheit, wird von den befestigten Gläubigen sofort als Betrug des Feindes erkannt, erweist sich aber hernach auch den am wenigsten Gegründeten als offenbare·Lüge! (Vgl. 2. Tim. 3,1-9; 2. Petr. 2,1-22.)

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