Startseite
Links
Kontakt
Über uns
Impressum
Übersicht


WATERS OF LIFE


Register
Jahrgänge
Bücher AT
Bücher NT


1. Mose
2. Mose
3. Mose
4. Mose

PSALMEN

Hosea
Joel
Amos
Obadja
Jona
Micha
Nahum
Habakuk
Zephanja
Haggai
Sacharja
Maleachi


1. Thessalonicher

Startseite -- Jahrgänge -- 1920 -- 16. März 1920
Diese BLZ Andacht: -- IM ORIGINAL -- Erweitert?

Voriger Tag -- Nächster Tag

JAHRGANG 1920
März 1920

Dienstag, den 16. März 1920


Micha 2,8.9

Gott begründet es hier von neuem, warum Er Israel heimsucht mit schwerem Gericht. Obwohl Sein Volk, das Er Sich aus Ägypten einst erlöst und das Er mit Segnungen und Gnaden überschüttet hatte, nimmt Israel eine ganz feindliche Stellung seinem Gott gegenüber ein. Wider Seine klaren Gebote lehnt es sich unwillig auf und führt ein Leben der Gewalttat und der Ungerechtigkeit! Als Beispiel hierfür führt der Prophet die zahllosen Fälle der Beraubung wehrloser, harmloser Wanderer an: „Vom Oberkleide ziehet ihr den Mantel denen ab, die sorglos vorübergehen, die an Krieg nicht denken!“ (Vergl. Ps. 120,7.) - Mit solcher Ungerechtigkeit beschworen die Gottlosen ja nur Unglück über das ganze Volk herauf. Das glückliche Familienleben wurde zerrissen und zerstört. Die Frauen und Mütter des Volkes, die in guten Zeiten unter den Segnungen des Herrn freudevoll inmitten ihrer Kinderschar gewaltet hatten, mußten nun ihre traute Heimstätte verlassen. Und wie leiden erst die armen Kleinen so unschuldig mit, wenn Unglück über ein Volk hereinbricht! Da schwindet der liebliche Schmuck des Wohlergehens, den Gott auf sie gelegt. Statt der vollen, roten Wangen sieht man abgezehrte, bleiche Gesichtchen, statt der von Jugendlust strahlenden Augen schaut ihnen schon früh Elend und Kummer aus dem Antlitz! - Macht sich von solchem Leid, von solchen Folgen der allgemeinen Sünde nicht auch in unserem Volke so viel fühlbar?

Manche beziehen den Vorwurf von V. 9 auch auf die hartherzigen Blutsauger, die mit einer Witwe, welche Kinder zu ernähren und großzuziehen hat, nicht Geduld haben können, sondern unbarmherzig die in der Not gemachte Geldschuld bei ihr eintreiben, ganz unbekümmert darum, ob sie dadurch um Haus und Hof gebracht und mit ihren Kindern ins Elend gestoßen wird!

www.WoL-BLZ.net

Zuletzt geändert am 06.04.2019 18:34 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)