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JAHRGANG 1919
August 1919
Dienstag, den 19. August 1919Psalm 119,65Während David in Vers 17 flehte: „Tue wohl an Deinem Knechte, so werde ich leben!“ kann er hier dankend bekennen: „Du hast Gutes getan an Deinem Knechte!“ Wir erfahren unseren Gott als den großen Gebetserhörer und wollen uns doch auch recht erkenntlich zeigen für all das Gute, das Er an uns tut! Wie leicht vergessen wir es - ja, wir sind so unachtsam, daß wir des Herrn Wohltaten häufig übersehen oder gar nicht als solche werten! Zähl die Gnadengaben, denke dran, Und du wirst dich wundern, Wieviel Gut’s Er dir getan! Ob wir wohl alle der inneren Herzensstellung und unserem äußeren Verhalten nach wirkliche Knechte und Mägde des Herrn sind? Diese wissen nicht genug zu rühmen, welch gesegneter und seliger Stand der ihrige ist! - Die gute Behandlung, die Er ihnen zuteil werden läßt, steht ganz in Übereinstimmung mit Seinem Worte, mit Seinen köstlichen Zusagen. Menschliche Vorgesetzte rühmen häufig ihren Dienstboten, wie gut sie es bei ihnen haben werden; aber die Wirklichkeit ist hernach meistens ganz anders - die gegebenen Versprechungen werden nicht erfüllt. Welch ein Gegensatz zu der Handlungsweise unseres Gottes! Von Ihm können Seine Diener rühmen: „Mit Deinem Munde hast Du es geredet und mit Deiner Hand hast Du es erfüllt!“ (2. Chron. 6,15.) Herr, entzünde mein Gemüte,
Daß ich Deine Wundermacht, Deine Gnade, Treu’ und Güte Froh erhebe Tag und Nacht, Da von Deinen Gnadengüssen Leib und Seele zeugen müssen! Tausend, tausendmal sei Dir, Großer König, Dank dafür! |