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1. Thessalonicher

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JAHRGANG 1919
März 1919

Montag, den 31. März 1919


Psalm 119,47.48

Die göttlichen Trostworte und Verheißungen liebt wohl jeder Christ. Aber haben wir unsere Lust und Wonne gerade an den Geboten des Herrn? Kennen und schätzen wir deren Wert aus praktischer Erfahrung heraus - nämlich aus der Erfahrung, daß das Befolgen dieser Gebote unser Leben innerlich reich, friedevoll und gesegnet macht? Sind uns gerade die Vorschriften der Bibel, die sich auf das tägliche Verhalten beziehen, so lieb, weil wir sie als kostbare Richtschnur erprobt haben? Wenn das der Fall ist, dann haben wir auch eine heilige Ehrfurcht vor diesen Geboten; wir erkennen und empfinden ihre Göttlichkeit und stellen uns deshalb anbetend unter sie. - Immer wieder findet in diesem Psalm die große Liebe zu Gottes Wort ihren Ausdruck. Dieselbe wird hervorgerufen, genährt und vermehrt, indem man sich täglich regelmäßig für eine Weile in die Stille zurückzieht, um betend zu sinnen über das, was unser Gott geredet hat. Hierzu darf und muß sich jeder wahre Christ die Zeit nehmen. Der Teufel wird auf alle Weise versuchen, dich davon abzuhalten. Aber wenn du die Hindernisse überwindest und mit heiliger Energie dir täglich deine Viertel-, halbe oder ganze Stunde zum Lesen der Schrift und zum Gebet sicherst - sei es selbst mit einem Opfer an Schlaf - so wirst du bald spüren, wie deine Liebe und deine Ehrfurcht für Gottes Wort wächst!

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