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Sonnabend, den 2. März 1918

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Psalm 116,3.4

Die Bande und Stricke, mit denen der Tod seine Beute einfängt, um sie dann zu verschlingen, umschlangen bereits den Psalmisten und die Ängste und Bedrängnisse, wie sie in der Hölle geschmeckt werden, hatten sich seiner Seele bemächtigt. Doch der Herr vermag noch aus dem Rachen des Todes zu erretten! Wie ein Jona aus dem Bauche des Fisches rief der verloren Geglaubte den Namen des Herrn an und sein Rufen fand wunderbare Antwort und Erhörung. „Siehe, die Hand des Herrn ist nicht zu kurz, um zu retten, und Sein Ohr nicht zu schwer, um zu hören!“ (Jes. 59,1.) - Hast du schon einmal aus wirklicher innerer Bedrängnis und aus dem Bewußtsein deines Verlorenseins heraus gerufen: „Bitte, Herr, errette meine Seele!?“ - Wem die eigene Sünde und Schuld noch nie Qual und Selbstvorwürfe bereitet hat - wer sich noch nie als unter dem gerechten Zorn Gottes stehend erkannt hat, der weiß und hat auch nichts von der Gnade und Erlösung, die in Christo Jesu zu finden ist. „Nur durch die Höllenfahrt der Sünden- und Selbsterkenntnis gelangt man zur Himmelfahrt der Heils- und Heilandserkenntnis,“ pflegte ein alter Christ zu sagen. - Wäre der Herr Jesus, Gottes Sohn, nicht freiwillig als unser Erlöser an unserer Stelle in die Tiefen des Leidens und des Todes hinabgegangen - hätte Er nicht die Strafe für all unsere Missetat und Schuld erduldet - wir wären ewiglich untergegangen in Nacht und Qual und endloser Verdammnis! Doch nun sei Er gelobt und gerühmt als der große Erretter unserer Seele! Er ist reich an Gnade und Bereitwilligkeit gegenüber allen, die Ihn anrufen: „Jeder, der irgend den Namen des Herrn anruft, wird errettet werden.“ (Röm. 10,12.13.)

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