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Freitag, den 8. Februar 1918

Psalm 115,17.18

Die alttestamentlichen Gläubigen konnten nicht weit über den Tod hinaussehen; von der Herrlichkeit der Auferstehung und des Himmels war ihnen wenig geoffenbart worden. Deshalb freuten sie sich, solange sie auf Erden den Herrn preisen durften. - Das erlöste Israel der Zukunft wird sein wie aus den Toten auferstanden. Jahrhundertelang hat es im geistlichen und nationalen Tode gelegen und war daher weit entfernt, Gott zu loben. Dann aber, aus der Nacht des Unglaubens und dem Grabe der Sünde aufgeweckt und erlöst durch das Blut Christi, wird Israel auf der gereinigten Erde Gott und das Lamm preisen während des Tausendjährigen Reiches, bis es seinen Lobgesang im Himmel fortsetzt in Ewigkeit. - Heute nennt Gottes Wort alle Menschen „Tote“, die noch nicht aus dem Grab der Sünde und der Nacht des Unglaubens auferstanden sind zu einem neuen Leben in der Nachfolge Christi! Sie können unmöglich Gott loben, denn Christus ist noch nicht ihr Licht und ihr Leben. (Lies Luk. 9,59.60; Joh. 5,24.25.) „Wir aber“, die wir die Stimme des Sohnes Gottes gehört und durch Ihn „aus dem Tode in das Leben hinübergegangen“ sind - wir sind berufen und fühlen uns gedrängt, das Lob Dessen zu singen, „der uns liebt und der uns von unseren Sünden gewaschen hat in Seinem Blut und hat uns gemacht zu einem Königtum, zu Priestern Seinem Gott und Vater“. (Offb. 1,6.) Diesen Lobpreis und Jubelgesang stimmen wir schon hier im Tal der Tränen und des Todesschattens immer neu an und werden ihn bald im höheren Chor mit verherrlichten Zungen fortsetzen in alle Ewigkeit.