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Februar 1918

Freitag, den 1. Februar 1918


Psalm 115,1.2

In diesem Psalm wird Gott angerufen, Sich zu verherrlichen angesichts der Heiden, welche an dem Dasein des lebendigen Gottes zweifeln. Doch ihre Götzen sind tote Machwerke. Israel dagegen wird aufgefordert, auch wenn Gott mit Seinem Eingreifen noch zögert, Ihn durch zuversichtliches Vertrauen zu ehren, denn Er wird Sich offenbaren in der augenscheinlichen Segnung derer, die Ihn durch Glauben verherrlicht haben. Das erlöste Israel wird noch hier auf Erden Ihn preisen, während alle, die sich hier nicht aus dem geistlichen Tode erwecken ließen, zu ewigem Schweigen in die Finsternis hinabfahren werden. -

Dieser Psalm entstammt wohl einer Zeit des Niederganges in Israel, in welcher Gott Sich nicht so inmitten und zugunsten Seines Volkes offenbaren konnte wie vor alters. Die Heiden, welche als Gottes Zuchtrute stets die Oberhand über Israel bekamen, wenn dieses durch Wegwendung von Ihm Züchtigung verdiente, wurden keck und gaben offen ihren Zweifeln Ausdruck, ob Israel überhaupt einen Gott habe. O wie tief schmerzte dies die einzelnen Getreuen unter dem Volke! Daß sie keine Ehre, sondern Schmähung verdient hatten, ach, das war ihnen nur zu schmerzlich bewußt! Daß aber ihr herrlicher Gott, der nie einen Fehler macht und so unendlich erhaben und rühmenswert ist, durch die unreinen Heiden geschmäht wurde, ohne daß ihnen gewehrt ward, das konnten sie nicht ertragen! - Nicht für sich begehren diese Getreuen irgend welche Ehrenrettung, aber Seinen eigenen Namen soll Gott doch verteidigen und demselben die Ehrung und Anerkennung verschaffen, die demselben unbedingt vor aller Welt gebührt! - Um Seiner Gnade und Wahrheit willen möge Er dies tun, denn gerade diese Eigenschaften Gottes wurden von den Feinden am meisten in Zweifel gezogen und verhöhnt. Wie konnten diese auch zu der Überzeugung gelangen, daß Er ein gnädiger Gott sei, solange Sein eigenes Volk den Händen der Widersacher preisgegeben war? Wie konnten sie an Seine Wahrhaftigkeit und Treue glauben, wenn Er nach all den herrlichen Verheißungen, die Er den Vätern gegeben, Sich von den Kindern zurückzog wegen ihrer Sünden? - Ähnlich hatten ein Mose und ein Josua schon zu Gott gesprochen und Ihm in heißem Gebetskampf neue Gnade und Vergebung für ihr Volk abgerungen, indem sie vor allem an Gottes Ehre und Ansehen vor den Heiden appellierten. - Kennen wir etwas von diesem heiligen Eifer für die Ehre Gottes vor aller Welt und zugleich von dieser brennenden Liebe für das Volk Gottes, selbst in seinem gefallenen Zustand?

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