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Mittwoch, den 26. April 1916

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Psalm 94,6-11

Gott läßt in der Jetztzeit vielfach der Sünde der Menschen und der Macht der Finsternis den Lauf. Der Unglaube zieht daraus den falschen Schluß: „Jehova sieht es nicht und der Gott Jakobs merkt es nicht.“ Welche Torheit! „Wie ein Dieb in der Nacht“ wird der Zorn Gottes über die ganze Welt hereinbrechen, und dann werden die Ungläubigen „völlig überführt werden von allen ihren Werken der Gottlosigkeit ... und von all den harten Worten, welche gottlose Sünder wider Ihn geredet haben.“ (Jud. 14.15.) Wohl allen, die noch in diesen letzten Gnadentagen zur Einsicht und Umkehr kommen und ihre Zuflucht nehmen zu dem kostbaren Blute Christi, welches „von aller Sünde reinigt“! - So erschütternd ernst es für gottvergessene Sünder ist, so einleuchtend und tröstlich ist es für den Gläubigen: „Der das Ohr gepflanzt hat, sollte Er nicht hören? Der das Auge gebildet, sollte Er nicht sehen?“ Ja, „die Augen Jehovas sind gerichtet auf die Gerechten, und Seine Ohren auf ihr Schreien“. Und andererseits ist „das Angesicht Jehovas wider die, welche Böses tun“. (Ps. 34,15.16.) „Keineswegs hält Er für schuldlos den Schuldigen.“ Gott kann in Seiner Heiligkeit und Gerechtigkeit keine Sünde übergehen, aber Er ist imstande und bereit, auch die schwersten Sünden zu tilgen und zu vergeben durch Jesum Christum, wenn der Schuldige sich von Herzen beugt. Nur wenn der Mensch, heute am Tage des Heils, seine eigenen Gedanken, die ja doch nur Eitelkeit und Torheit sind, aufgibt und dem ernsten, herrlichen Evangelium Gottes gehorsam wird, kann er der gerechten Strafe für seine Sünden, dem ewigen Gericht und Verderben entrinnen und erlangt Gnade bei Gott und das ewige Leben!

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