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E. ISRAEL IM ÖSTLICHEN JORDANTAL: EREIGNISSE UND GESETZE (4. MOSE 22:1 - 36:13)
4. Mose 24,10.1110 Da ergrimmte Balak im Zorn wider Bileam und schlug die Hände zusammen und sprach zu ihm: Ich habe dich gefordert, daß du meinen Feinden fluchen solltest; und siehe, du hast sie nun dreimal gesegnet. 11 Und nun hebe dich an deinen Ort! Ich gedachte, ich wollte dich ehren; aber der HERR hat dir die Ehre verwehrt. 5. Mose 13,4.54 so sollst du nicht gehorchen den Worten des Propheten oder Träumers; denn der HERR, euer Gott, versucht euch, daß er erfahre, ob ihr ihn von ganzem Herzen liebhabt. 5 Denn ihr sollt dem HERRN, eurem Gott, folgen und ihn fürchten und seine Gebote halten und seiner Stimme gehorchen und ihm dienen und ihm anhangen. Als Bileam so zum dritten Male Israel statt zu verwünschen, segnet und immer herrlichere Weissagungen über dasselbe ausspricht, schlägt Balak die Hände über dem Kopf zusammen vor Entsetzen und Entrüstung und jagt den Seher weg. Nur das Grauen vor dem Gott, unter dessen Macht Bileam steht, hält ihn zurück, seinen Grimm ganz an ihm auszulassen! - Noch einmal auf die Ehren und Schätze hindeutend, die er sich durch die Verwünschung Israels hätte erwerben können, sagt Balak ihm: „Jehova hat dir diese Ehre verwehrt!“ d. h. wenn du dich von Jehova losgesagt hättest, hättest du dieses alles haben können! Sieh, wie schlecht du gefahren bist, indem du Ihm gehorsam warst! (Vgl. Hiob 2,9.) Hiob 2,9 -- Und sein Weib sprach zu ihm: Hältst du noch fest an deiner Frömmigkeit? Ja, sage Gott ab und stirb!
Ach, wenn Bileams Herz nur wirklich Jehova so ergeben gewesen wäre - wenn er nur wirklich so los von dem Bann der Habgier gewesen wäre. - Bei einem Abraham war es wirklich der Fall. Er war so reich und glückselig in den Segnungen seines Gottes, daß er der Welt nicht bedurfte und begehrte. Als der gottlose König von Sodom ihm die Kriegsbeute anbot, da antwortete der Geliebte Gottes mit feierlichem Schwur: „Ich hebe meine Hand auf zu Jehova-Gott, dem Höchsten, der Himmel und Erde besitzt: Weder Faden noch Schuhriemen (d. h. nicht das Kleinste noch das Größte) noch irgend etwas nehme ich von dir an!“ Mein Gott ist so herrlich und so reich und ich bin so vollbefriedigt in dem, was Er mir ist und gibt, daß es eine Schmach wäre, wenn ich von dir auch nur das Geringste annähme! (Lies 1. Mos. 14,17-24; 2. Kön. 5,15.16.) 1. Mose 14,17-24 -- 17 Als er nun wiederkam von der Schlacht des Kedor-Laomor und der Könige mit ihm, ging ihm entgegen der König von Sodom in das Feld, das Königstal heißt. 18 Aber Melchisedek, der König von Salem, trug Brot und Wein hervor. Und er war ein Priester Gottes des Höchsten. 19 Und segnete ihn und sprach: Gesegnet seist du, Abram, dem höchsten Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat; 20 und gelobt sei Gott der Höchste, der deine Feinde in deine Hand beschlossen hat. Und demselben gab Abram den Zehnten von allem. 21 Da sprach der König von Sodom zu Abram: Gib mir die Leute; die Güter behalte dir. 22 Aber Abram sprach zu dem König von Sodom: Ich hebe mein Hände auf zu dem HERRN, dem höchsten Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat, 23 daß ich von allem, was dein ist, nicht einen Faden noch einen Schuhriemen nehmen will, daß du nicht sagst, du hast Abram reich gemacht; 24 ausgenommen, was die Jünglinge verzehrt haben; und die Männer Aner, Eskol und Mamre, die mit mir gezogen sind, die laß ihr Teil nehmen. 2. Könige 5,15.16 -- 15 Und er kehrte wieder zu dem Mann Gottes samt seinem ganzen Heer. Und da er hineinkam, trat er vor ihn und sprach: Siehe, ich weiß, daß kein Gott ist in allen Landen, außer in Israel; so nimm nun den Segen von deinem Knecht. 16 Er aber sprach: So wahr der HERR lebt, vor dem ich stehe, ich nehme es nicht. Und er nötigte ihn, daß er's nähme; aber er wollte nicht.
Von diesem Standpunkt war Bileam ach! nur zu weit entfernt, wie uns der Fortgang der Geschichte lehren wird. (2. Petr. 2,15; Offenb. 2,14.) 2. Petrus 2,15 -- Sie haben verlassen den richtigen Weg und gehen irre und folgen nach dem Wege Bileams, des Sohnes Beors, welcher liebte den Lohn der Ungerechtigkeit, Offenbarung 2,14 -- Aber ich habe ein Kleines wider dich, daß du daselbst hast, die an der Lehre Bileams halten, welcher lehrte den Balak ein Ärgernis aufrichten vor den Kindern Israel, zu essen Götzenopfer und Hurerei zu treiben
Wie hat doch Jesus gesprochen, als der Teufel Ihn auf einen sehr hohen Berg führte und Ihm zeigte alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und sprach: „Alles dieses will ich Dir geben, so Du niederfällst und mich anbetest!“? - Kind Gottes, wenn der Teufel dir ein irdisch Gut so lockend anbietet um seinen Preis - wenn er dich zu einer Sünde verleiten will - sprichst du auch wie dein Herr: „Hebe dich weg von mir, Satan! denn es steht geschrieben: Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und Ihm allein dienen!“? Oder ist dein Herz noch gebunden in versteckte Habsucht und zugänglich für die Anerbietungen des Feindes? Gedenke, wie es mit Bileam endete, der es so lange versuchte, ob er nicht zwei Herren dienen könnte - um welchen so lange zwei Mächte kämpften und der doch schließlich der Macht der Habsucht und der Finsternis in furchtbarster Weise zum Opfer fiel - der den Preis seiner Seele und seiner Ewigkeit zahlte für einen Sack voll Gold und Silber! „So sind die Pfade aller derer, welche der Habsucht frönen: die Habsucht nimmt ihrem eigenen Herrn das Leben!“ Unser Herr Jesus spricht: „Kein Hausknecht kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird dem einen anhangen und den anderen verachten! Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon!“ (Freitag 19. November 1926) |