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C. ISRAELS 40 JAHRE BEI KADESCH: EREIGNISSE UND GESETZT (4. MOSE 13:1 - 19:22)
41. Herstellung und Verwendung des Reinigungswassers aus der Asche einer rötlichen Kuh. (4. Mose 19,1-22)
a) Übersicht (4. Mose 19,1-22) Man lese heute überblicksweise 4. Mose 19,1-221 Und der HERR redete mit Mose und Aaron und sprach: 2 Diese Weise soll ein Gesetz sein, das der HERR geboten hat und gesagt: Sage den Kindern Israel, daß sie zu dir führen ein rötliche Kuh ohne Gebrechen, an der kein Fehl sei und auf die noch nie ein Joch gekommen ist. 3 Und gebt sie dem Priester Eleasar; der soll sie hinaus vor das Lager führen und daselbst vor ihm schlachten lassen. 4 Und Eleasar, der Priester, soll von ihrem Blut mit seinem Finger nehmen und stracks gegen die Hütte des Stifts siebenmal sprengen 5 und die Kuh vor ihm verbrennen lassen, beides, ihr Fell und ihr Fleisch, dazu ihr Blut samt ihrem Mist. 6 Und der Priester soll Zedernholz und Isop und scharlachrote Wolle nehmen und auf die brennende Kuh werfen 7 und soll seine Kleider waschen und seinen Leib mit Wasser baden und darnach ins Lager gehen und unrein sein bis an den Abend. 8 Und der sie verbrannt hat, soll auch seine Kleider mit Wasser waschen und seinen Leib in Wasser baden und unrein sein bis an den Abend. 9 Und ein reiner Mann soll die Asche von der Kuh aufraffen und sie schütten draußen vor dem Lager an eine reine Stätte, daß sie daselbst verwahrt werde für die Gemeinde der Kinder Israel zum Sprengwasser; denn es ist ein Sündopfer. 10 Und derselbe, der die Asche der Kuh aufgerafft hat, soll seine Kleider waschen und unrein sein bis an den Abend. Dies soll ein ewiges Recht sein den Kindern Israel und den Fremdlingen, die unter euch wohnen. 11 Wer nun irgend einen toten Menschen anrührt, der wird sieben Tage unrein sein. 12 Der soll sich hiermit entsündigen am dritten Tage und am siebenten Tage, so wird er rein; und wo er sich nicht am dritten Tage und am siebenten Tage entsündigt, so wird er nicht rein werden. 13 Wenn aber jemand irgend einen toten Menschen anrührt und sich nicht entsündigen wollte, der verunreinigt die Wohnung des HERRN, und solche Seele soll ausgerottet werden aus Israel. Darum daß das Sprengwasser nicht über ihn gesprengt ist, so ist er unrein; seine Unreinigkeit bleibt an ihm. 14 Das ist das Gesetz: Wenn ein Mensch in der Hütte stirbt, soll jeder, der in die Hütte geht und wer in der Hütte ist, unrein sein sieben Tage. 15 Und alles offene Gerät, das keinen Deckel noch Band hat, ist unrein. 16 Auch wer anrührt auf dem Felde einen, der erschlagen ist mit dem Schwert, oder einen Toten oder eines Menschen Gebein oder ein Grab, der ist unrein sieben Tage. 17 So sollen sie nun für den Unreinen nehmen Asche von diesem verbrannten Sündopfer und fließendes Wasser darauf tun in ein Gefäß. 18 Und ein reiner Mann soll Isop nehmen und ins Wasser tauchen und die Hütte besprengen und alle Geräte und alle Seelen, die darin sind; also auch den, der eines Toten Gebein oder einen Erschlagenen oder Toten oder ein Grab angerührt hat. 19 Es soll aber der Reine den Unreinen am dritten Tage und am siebenten Tage entsündigen; und er soll seine Kleider waschen und sich mit Wasser baden, so wird er am Abend rein. 20 Welcher aber unrein sein wird und sich nicht entsündigen will, des Seele soll ausgerottet werden aus der Gemeinde; denn er hat das Heiligtum des HERRN verunreinigt und ist mit Sprengwasser nicht besprengt; darum ist er unrein. 21 Und dies soll ihnen ein ewiges Recht sein. Und der auch, der mit dem Sprengwasser gesprengt hat, soll seine Kleider waschen; und wer das Sprengwasser anrührt, der soll unrein sein bis an den Abend. 22 Und alles, was der Unreine anrührt, wird unrein werden; und welche Seele ihn anrühren wird, soll unrein sein bis an den Abend. Unser Kapitel handelt von der Herstellung des Reinigungswassers für die Israeliten; dasselbe wurde zubereitet mit der Asche einer jungen Kuh. Es ist auffallend, daß diese Verordnung sich nicht im dritten Buche Mose findet bei den übrigen Opfern, sondern ganz für sich stehend hier im vierten Buche Mose! Dasselbe berichtet uns ja die Reise der Kinder Israel durch die Wüste mit all ihren Versuchungen und Gefahren, ihren befleckenden und verunreinigenden Einflüssen für das pilgernde Volk Gottes. Diese Reise ist ein Bild von unserer Reise durch die Welt. Da begegnen uns Kindern Gottes viele Dinge, die uns zur Versuchung werden und in Sünde und Unreinheit verstricken können. Wie leicht wird unsere heilige Gemeinschaft mit dem Herrn gestört durch Sünde! Schon ein liebloser Gedanke, ein unvorsichtiges Wort, ein unreiner Blick unterbricht die Verbindung mit Gott und raubt uns Frieden und Freude. Da bedürfen wir unbedingt der Reinigung - der Wiederherstellung unseres Friedens und unserer Freude. Wie wir diese Wiederherstellung erlangen können, wird uns hier im Bilde gezeigt. Gott sei Anbetung dafür, daß Er uns durch unseren Herrn Jesus nicht nur Erlösung von der Sünde geschenkt hat, sondern daß auch Wiederherstellung unserer Reinheit und unserer inneren Verbindung mit Ihm Selbst bereit ist, wenn wir uns bekennend und bereuend mit unserem Fehltritt vor Ihm beugen! Die Herstellung des Reinigungswassers gründete sich auf ein Opfer. Eine rote junge Kuh mußte geschlachtet werden. Sie durfte kein Gebrechen haben und noch nie unter ein Joch gekommen sein. - Wir wissen ja, daß alle Opfer des Alten Bundes auf das Opfer unseres Herrn Jesu Christi hinweisen. So auch dieses. Wie überhaupt für die Sündopfer der einzelnen Glieder des Volkes [3. Mos. 4,28-32], so wurde auch hier ein weibliches Tier verwendet. 3. Mose 4,28-32 -- 28 und ihrer Sünde innewird, die sie getan hat, die soll zum Opfer eine Ziege bringen ohne Fehl für die Sünde, die sie getan hat, 29 und soll ihre Hand auf des Sündopfers Haupt legen und es schlachten an der Stätte des Brandopfers. 30 Und der Priester soll von dem Blut mit seinem Finger nehmen und auf die Hörner des Altars des Brandopfers tun und alles andere Blut an des Altars Boden gießen. 31 All sein Fett aber soll er abreißen, wie er das Fett des Dankopfers abgerissen hat, und soll's anzünden auf dem Altar zum süßen Geruch dem HERRN. Und soll also der Priester sie versöhnen, so wird's ihr vergeben. 32 Wird er aber ein Schaf zum Sündopfer bringen, so bringe er ein weibliches, das ohne Fehl ist
Da es sich hier nicht um die Tilgung schwerer Vergehen, sondern um die Reinigung von häufig unvermeidlicher Berührung mit dem Tode handelte, genügte ein weibliches Opfertier. Doch mußte dasselbe in jedem Fall fehlerlos sein. - Auch uns konnte nur ein Opfer „ohne Fehl und ohne Flecken“ retten. Wenn wir als Gläubige von einem Fehltritt gereinigt und zur Gemeinschaft mit unserem Gott wiederhergestellt werden können, so verdanken wir das einzig und allein der Dahingabe unseres Herrn Jesu. Er war „das Lamm ohne Fehl“ und „Er hat Sich Selbst durch den ewigen Geist ohne Flecken Gott geopfert, um unser Gewissen zu reinigen von den toten Werken“, damit wir nun dem lebendigen Gott dienen können! [Hebr. 9,14; lies auch 1. Petr. 1,18.19.] Hebräer 9,14 -- wie viel mehr wird das Blut Christi, der sich selbst ohne allen Fehl durch den ewigen Geist Gott geopfert hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott! 1. Petrus 1,18.19 -- 18 und wisset, daß ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid von eurem eitlen Wandel nach väterlicher Weise, 19 sondern mit dem teuren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes
„Ihr wisset, daß Er geoffenbart worden ist, auf daß Er unsere Sünden wegnehme; und Sünde ist nicht in Ihm!“ (1. Joh. 3,5; 2. Kor. 5,21; vgl. Joh. 6,68.69; 8,46.) 1. Johannes 3,5 -- Und ihr wisset, daß er ist erschienen, auf daß er unsre Sünden wegnehme, und es ist keine Sünde in ihm. 2. Korinther 5,21 -- Denn er hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, auf daß wir würden in ihm die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt. Johannes 6,68.69 -- 68 Da antwortete ihm Simon Petrus: HERR, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens; 69 und wir haben geglaubt und erkannt, daß du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes. Johannes 8,46 -- Welcher unter euch kann mich einer Sünde zeihen? So ich aber die Wahrheit sage, warum glaubet ihr mir nicht?
Ja, das Joch der Sünde, unter welchem wir alle schon geboren werden und aufwachsen, ist nie auf Ihn gekommen! Nur ein gänzlich Freier konnte uns, die Geknechteten, von der Macht der Sünde befreien. Nur der vollkommen Reine konnte Sich zum Opfer geben für uns, die Unreinen. Und Ihm, dem eingeborenen Sohne Gottes, sei ewig Lob und Ruhm: „Sein Blut macht uns rein von aller Sünde!“ (Donnerstag 1. Juli 1926) |