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4. Mose 12,14-16

14 Der HERR sprach zu Mose: Wenn ihr Vater ihr ins Angesicht gespieen hätte, sollte sie sich nicht sieben Tage schämen? Laß sie verschließen sieben Tage außerhalb des Lagers; darnach laß sie wieder aufnehmen. 15 Also ward Mirjam sieben Tage verschlossen außerhalb des Lagers. Und das Volk zog nicht weiter, bis Mirjam aufgenommen ward. 16 Darnach zog das Volk von Hazeroth und lagerte sich in die Wüste Pharan

Hosea 6,1-3

1 Kommt, wir wollen wieder zum HERRN; denn er hat uns zerrissen, er wird uns auch heilen; er hat uns geschlagen, er wird uns auch verbinden. 2 Er macht uns lebendig nach zwei Tagen; er wird uns am dritten Tag aufrichten, daß wir vor ihm leben werden. 3 Dann werden wir acht darauf haben und fleißig sein, daß wir den HERRN erkennen. Denn er wird hervorbrechen wie die schöne Morgenröte und wird zu uns kommen wie ein Regen, wie ein Spätregen, der das Land feuchtet.

„Und das Volk brach nicht auf, bis Mirjam wieder aufgenommen war.“ In diesen Worten liegt eine doppelte, tiefe Lehre für uns - eine ernste und eine tröstliche. Ernst, tiefernst ist es, daß durch den Fehltritt Mirjams und dessen Folgen das ganze Volk auf seinem Wege zum gelobten Lande aufgehalten wurde! So bedeutet es auch heute für das ganze Volk Gottes einen Schaden, ein Hindernis, einen Aufenthalt, wenn ein Gläubiger dem Herrn Betrübnis und Unehre bereitet. Schon unter dem Alten Bunde war Gottes Volk solidarisch verbunden: einer war für den anderen verantwortlich; einer hatte des anderen Last oder Schuld mitzutragen. Noch viel enger und inniger ist das Band unter den wahren Gläubigen, seit Jesus kam, seit die Erlösung vollbracht ist, seit der Heilige Geist aus allen Glaubenden den einen Leib bildete, dessen Haupt Christus ist: „Wir sind Glieder voneinander; zürnet und sündiget nicht!“ (Lies 1. Joh. 2,10; 5,2.)

(Donnerstag 16. November 1922)

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