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1. Thessalonicher

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DAS VIERTE BUCH MOSE (Numeri)
B. ISRAELS ZUG VOM SINAI NACH KADESCH (4. Mose 10:11-12:16)
2. Vor dem Abzug bat Mose seinen Schwager Hobab mitzukommen. Der lehnte aber ab. (4. Mose 10,29-32)

4. MOSE 10,29-32

29 Und Mose sprach zu seinem Schwager Hobab, dem Sohn Reguels, aus Midian: Wir ziehen dahin an die Stätte, davon der HERR gesagt hat: Ich will sie euch geben; so komm nun mit uns, so wollen wir das Beste an dir tun; denn der HERR hat Israel Gutes zugesagt. 30 Er aber antwortete: Ich will nicht mit euch, sondern in mein Land zu meiner Freundschaft ziehen. 31 Er sprach: Verlaß uns doch nicht; denn du weißt, wo wir in der Wüste uns lagern sollen, und sollst unser Auge sein. 32 Und wenn du mit uns ziehst: was der HERR Gutes an uns tut, das wollen wir an dir tun.

Mose scheint indessen nicht in erster Linie das Wohl Hobabs im Auge gehabt, sondern vor allem in ihm eine Stütze und Hilfe bei der Führung Israels durch die Wüste gesucht zu haben. Jedenfalls hatte Hobab sich schon nützlich erwiesen. Als echter Wüstensohn kannte er die Gegend - wußte er, wie und wo man die versteckten Quellen und Oasen findet und ähnliches. Mose bittet ihn deshalb: „Verlaß uns doch nicht!, denn du weißt ja, wo wir in der Wüste lagern sollen und du sollst unser Auge sein!“

Wenn wir nicht die Neigung unseres eigenen Herzens kennten, uns lieber auf irgend einen Menschen oder eine Sache zu stützen, als auf den lebendigen Gott, so möchten wir uns wohl über Mose wundern. Wozu bedurfte er der Augen Hobabs? Hatte der Herr nicht gesagt: „Ich will euch heraufführen in das Land der Kanaaniter - in ein Land, das von Milch und Honig fließt?“ Verspricht Er nicht: „Ich will dich mit Meinen Augen leiten - Ich will dir den Weg zeigen, den du gehen sollst?“ Kannte Er die Wüste nicht und würde Er je zugelassen haben, daß Sein Volk sich verirrte? Und wozu waren die Wolkensäule und die silbernen Posaunen da? War die Leitung und Weisung Gottes nicht unendlich besser als diejenige Hobabs? Warum suchte Mose menschliche Hilfe? Ach, wir können den Grund nur zu gut verstehen. Wir alle kennen - zu unserem Schmerz und Schaden - die Neigung, uns auf etwas Sichtbares, Greifbares zu verlassen. Wir stehen unserer Natur nach nicht gern auf dem Boden völliger Abhängigkeit von Gott für jeden Schritt unserer Lebensreise! Es fällt uns schwer, uns auf einen unsichtbaren Arm zu stützen und in Wahrheit zu sprechen: „Nur auf Gott vertraut still meine Seele - nur von Ihm kommt meine Erwartung!“ (Lies Jer. 17,5-8; Ps. 62,1-9; 118,8.9; 146,3-7 [Jes. 2,22; 31,1-3; 2. Chron. 32,7.8].)

Jeremia 17,5-8-- 5 So spricht der HERR: Verflucht ist der Mann, der sich auf Menschen verläßt und hält Fleisch für seinen Arm, und mit seinem Herzen vom HERRN weicht. 6 Der wird sein wie die Heide in der Wüste und wird nicht sehen den zukünftigen Trost, sondern bleiben in der Dürre, in der Wüste, in einem unfruchtbaren Lande, da niemand wohnt. 7 Gesegnet aber ist der Mann, der sich auf den HERRN verläßt und des Zuversicht der HERR ist. 8 Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt und am Bach gewurzelt. Denn obgleich eine Hitze kommt, fürchtet er sich doch nicht, sondern seine Blätter bleiben grün, und sorgt nicht, wenn ein dürres Jahr kommt sondern er bringt ohne Aufhören Früchte./ Psalm 62,1-9-- 1 Ein Psalm Davids für Jeduthun, vorzusingen. 2 Meine Seele sei stille zu Gott, der mir hilft. 3 Denn er ist mein Hort, meine Hilfe, meine Schutz, daß mich kein Fall stürzen wird, wie groß er ist. 4 Wie lange stellt ihr alle einem nach, daß ihr ihn erwürget - als eine hängende Wand und zerrissene Mauer? 5 Sie denken nur, wie sie ihn dämpfen, fleißigen sich der Lüge; geben gute Worte, aber im Herzen fluchen sie. (Sela.) 6 Aber sei nur stille zu Gott, meine Seele; denn er ist meine Hoffnung. 7 Er ist mein Hort, meine Hilfe und mein Schutz, daß ich nicht fallen werde. 8 Bei Gott ist mein Heil, meine Ehre, der Fels meiner Stärke; meine Zuversicht ist auf Gott. 9 Hoffet auf ihn allezeit, liebe Leute, schüttet euer Herz vor ihm aus; Gott ist unsre Zuversicht. (Sela.) / Psalm 118,8.9-- 8 Es ist gut, auf den HERRN zu vertrauen, und nicht sich verlassen auf Menschen. 9 Es ist gut auf den HERRN vertrauen und nicht sich verlassen auf Fürsten./ Psalm 146,3-7-- 3 Verlaßt euch nicht auf Fürsten; sie sind Menschen, die können ja nicht helfen. 4 Denn des Menschen Geist muß davon, und er muß wieder zu Erde werden; alsdann sind verloren alle seine Anschläge. 5 Wohl dem, des Hilfe der Gott Jakobs ist; des Hoffnung auf den HERRN, seinem Gott, steht; 6 der Himmel, Erde, Meer und alles, was darinnen ist, gemacht hat; der Glauben hält ewiglich; 7 der Recht schafft denen, so Gewalt leiden; der die Hungrigen speist. Der HERR löst die Gefangenen./ Jesaja, 22,22-- So lasset nun ab von dem Menschen, der Odem in der Nase hat; denn für was ist er zu achten?/ Jesaja 31,1-3-- 1 Weh denen, die hinabziehen nach Ägypten um Hilfe und verlassen sich auf Rosse und hoffen auf Wagen, daß ihrer viel sind, und auf Reiter, darum daß sie sehr stark sind, und halten sich nicht zum Heiligen in Israel und fragen nichts nach dem HERRN! 2 Er aber ist weise und bringt Unglück herzu und wendet seine Worte nicht, sondern wird sich aufmachen wider das Haus der Bösen und wider die Hilfe der Übeltäter. 3 Denn Ägypten ist Mensch und nicht Gott, und ihre Rosse sind Fleisch und nicht Geist. Und der HERR wird seine Hand ausrecken, daß der Helfer strauchle und der, dem geholfen wird, falle und alle miteinander umkommen./ 2. Chronik 32,7.8-- 7 Seid getrost und frisch, fürchtet euch nicht und zagt nicht vor dem König von Assyrien noch vor all dem Haufen, der bei ihm ist; denn es ist ein Größerer mit uns als mit ihm: 8 Mit ihm ist sein fleischlicher Arm; mit uns aber ist der HERR, unser Gott, daß er uns helfe und führe den Streit. Und das Volk verließ sich auf die Worte Hiskias, des Königs Juda's.

Ein Hobab, den wir sehen können, flößt uns mehr Vertrauen ein, als der lebendige Gott, den wir nicht sehen. Wir gehen beruhigt und befriedigt voran, wenn irgend ein armer Sterblicher uns sein Auge und seinen Arm leiht; aber wie oft zögern, schwanken und verzagen wir, wenn es gilt, in einfältigem Vertrauen auf den ewigen Gott zu wandeln und zu handeln! O, daß wir es lernten, in allen Fällen unseres wechselreichen Lebens, in großen wie in kleinen Angelegenheiten, zu unserem herrlichen Herrn zu sprechen: „Du sollst unser Auge - unser Arm - unser Rat und unser Helfer sein. Dir vertrauen wir völlig - Dir allein vertrauen wir!“

(Dienstag 23. Mai 1922)

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