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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 4. Mose -- 139 (Unreine oder Reisende sollen das Passa einen Monat später feiern. Wer nicht mitfeiert, wird ausgerottet)
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DAS VIERTE BUCH MOSE (Numeri)
A. GOTTES GESETZ -- TEIL 7: VOLK, PRIESTER und LEVITEN (4. Mose 1:1-10:10)
35. Gebote über die Passafeier (4. Mose 9,1-14)

c) Unreine oder Reisende sollen das Passa einen Monat später feiern. Wer nicht mitfeiert, wird ausgerottet (4. Mose 9,9-13)


4. MOSE 9,11.12

11 aber im zweiten Monat, am vierzehnten Tage gegen Abend, und soll's neben ungesäuertem Brot und bitteren Kräutern essen, 12 und sie sollen nichts davon übriglassen, bis morgen, auch kein Bein daran zerbrechen und sollen's nach aller Weise des Passah halten.

Das Passahfest ist von so hoher geistlicher Bedeutung für uns, daß jeder Bibelleser gut tut, dasselbe aus der Schrift gründlich kennen zu lernen. Das grundlegende Kapitel hierfür ist 2. Mos. 12. (Vgl. auch 3. Mos. 23,4-8; 4. Mos. 28,16-25; 5. Mos. 16,1-8; Hes. 45,21-24.)

3. Mose 23,4-8-- 4 Dies sind aber die Feste des HERRN, die ihr die heiligen Feste heißen sollt, da ihr zusammenkommt. 5 Am vierzehnten Tage des ersten Monats gegen Abend ist des HERRN Passah. 6 Und am fünfzehnten desselben Monats ist das Fest der ungesäuerten Brote des HERRN; da sollt ihr sieben Tage ungesäuertes Brot essen. 7 Der erste Tag soll heilig unter euch heißen, da ihr zusammenkommt; da sollt ihr keine Dienstarbeit tun. 8 Und sieben Tage sollt ihr dem HERRN opfern. Der siebente Tag soll auch heilig heißen, da ihr zusammenkommt; da sollt ihr auch keine Dienstarbeit tun./ 4. Mose 28,16-25-- 16 Aber am vierzehnten Tage des ersten Monats ist das Passah des HERRN. 17 Und am fünfzehnten Tage desselben Monats ist Fest. Sieben Tage soll man ungesäuertes Brot essen. 18 Der erste Tag soll heilig heißen, daß ihr zusammenkommt; keine Dienstarbeit sollt ihr an ihm tun 19 und sollt dem HERRN Brandopfer tun: Zwei junge Farren, einen Widder, sieben jährige Lämmer ohne Fehl; 20 samt ihren Speisopfern: Drei Zehntel Semmelmehl, mit Öl gemengt, zu einem Farren, und zwei Zehntel zu dem Widder, 21 und je ein Zehntel auf ein Lamm unter den sieben Lämmern; 22 dazu einen Bock zum Sündopfer, daß ihr versöhnt werdet. 23 Und sollt solches tun außer dem Brandopfer am Morgen, welche das tägliche Brandopfer ist. 24 Nach dieser Weise sollt ihr alle Tage, die sieben Tage lang, das Brot opfern zum Opfer des süßen Geruchs dem HERRN außer dem täglichen Brandopfer, dazu sein Trankopfer. 25 Und der siebente Tag soll bei euch heilig heißen, daß ihr zusammenkommt; keine Dienstarbeit sollt ihr da tun./ 5. Mose 16,1-8-- 1 Halte den Monat Abib, daß du Passah haltest dem HERRN, deinem Gott; denn im Monat Abib hat dich der HERR, dein Gott, aus Ägypten geführt bei der Nacht. 2 Und sollst dem HERRN, deinem Gott, das Passah schlachten, Schafe und Rinder, an der Stätte, die der HERR erwählen wird, daß sein Name daselbst wohne. 3 Du sollst kein Gesäuertes auf das Fest essen, denn mit Furcht bist du aus Ägyptenland gezogen, auf daß du des Tages deines Auszugs aus Ägyptenland gedenkest dein Leben lang. 4 Es soll in sieben Tagen kein Sauerteig gesehen werden in allen deinen Grenzen und soll auch nichts vom Fleisch, das des Abends am ersten Tage geschlachtet ist, über Nacht bleiben bis an den Morgen. 5 Du darfst nicht Passah schlachten in irgend deiner Tore einem, die dir der HERR, dein Gott gegeben hat; 6 sondern an der Stätte, die der HERR, dein Gott erwählen wird, daß sein Name daselbst wohne, da sollst du das Passah schlachten des Abends, wenn die Sonne ist untergegangen, zu der Zeit, als du aus Ägypten zogst. 7 Und sollst kochen und essen an der Stätte, die der HERR, dein Gott, erwählen wird, und darnach dich wenden des Morgens und heimgehen in deine Hütten. 8 Sechs Tage sollst du ungesäuertes essen, und am siebenten Tag ist die Versammlung des HERRN, deines Gottes; da sollst du keine Arbeit tun./ Hesekiel 45, 21-24-- 21 Am vierzehnten Tage des ersten Monats sollt ihr das Passah halten und sieben Tage feiern und ungesäuertes Brot essen. 22 Und am selben Tage soll der Fürst für sich und für alles Volk im Lande einen Farren zum Sündopfer opfern. 23 Aber die sieben Tage des Festes soll er dem HERRN täglich ein Brandopfer tun: je sieben Farren und sieben Widder, die ohne Fehl seien; und je einen Ziegenbock zum Sündopfer. 24 Zum Speisopfer aber soll er je ein Epha zu einem Farren und ein Epha zu einem Widder opfern und je ein Hin Öl zu einem Epha.

Das Passah steht in unlöslicher Verbindung mit dem Fest der ungesäuerten Brote. Der Sauerteig, welcher die Brotmasse zur Gärung bringt, ist in der Schrift stets ein Bild des Bösen, der Sünde - sei es auf alltäglichem oder religiösem Gebiet. (Vgl. Matth. 16,6-12; 1. Kor. 5,6-8; Gal. 5,7-10.)

Matthäus 16,6-12-- 6 Jesus aber sprach zu ihnen: Sehet zu und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer! 7 Da dachten sie bei sich selbst und sprachen: Das wird's sein, daß wir nicht haben Brot mit uns genommen. 8 Da das Jesus merkte, sprach er zu ihnen: Ihr Kleingläubigen, was bekümmert ihr euch doch, daß ihr nicht habt Brot mit euch genommen? 9 Vernehmet ihr noch nichts? Gedenket ihr nicht an die fünf Brote unter die fünftausend und wie viel Körbe ihr da aufhobt?10 auch nicht an die sieben Brote unter die viertausend und wie viel Körbe ihr da aufhobt? 11 Wie, versteht ihr denn nicht, daß ich euch nicht sage vom Brot, wenn ich sage: Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer! 12 Da verstanden sie, daß er nicht gesagt hatte, daß sie sich hüten sollten vor dem Sauerteig des Brots, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer./ 1. Korinther 5,6-8-- 6 Euer Ruhm ist nicht fein. Wisset ihr nicht, daß ein wenig Sauerteig den ganzen Teig versäuert? 7 Darum feget den alten Sauerteig aus, auf daß ihr ein neuer Teig seid, gleichwie ihr ungesäuert seid. Denn wir haben auch ein Osterlamm, das ist Christus, für uns geopfert. 8 Darum lasset uns Ostern halten nicht im alten Sauerteig, auch nicht im Sauerteig der Bosheit und Schalkheit, sondern im Süßteig der Lauterkeit und der Wahrheit./ Galater 5,7-10-- 7 Ihr liefet fein. Wer hat euch aufgehalten, der Wahrheit nicht zu gehorchen? 8 Solch Überreden ist nicht von dem, der euch berufen hat. 9 Ein wenig Sauerteig versäuert den ganzen Teig. 10 Ich versehe mich zu euch in dem HERRN, ihr werdet nicht anders gesinnt sein. Wer euch aber irremacht, der wird sein Urteil tragen, er sei, wer er wolle.

Die Israeliten hatten bei der Passahfeier sorgfältig allen Sauerteig aus ihren Wohnungen zu entfernen. So hat heute jede Seele, die zu Jesus, dem Lamme Gottes, ihre Zuflucht nimmt, sich von aller erkannten Sünde - von allem ungöttlichen Werk und Wesen loszusagen und abzuwenden! Der Tag der Entscheidung für den Herrn muß zugleich der Tag der Scheidung von Welt und Sünde und allem Bösen sein, sonst ist es keine echte Bekehrung. Mögen doch alle Kinder Gottes und alle Seelen, die im Begriff stehen, sich für den Herrn Jesum zu entscheiden, klar erkennen, um was es sich dabei handelt! Der Herr braucht ein gereinigtes, geheiligtes Volk, das sich scheidet und unterscheidet von der bösen, sündigen Welt, in welcher es noch steht! (Lies Joh. 17,6-19.)

Johannes 17,6-19-- 6 Ich habe deinen Namen offenbart den Menschen, die du mir von der Welt gegeben hast. Sie waren dein, und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort behalten. 7 Nun wissen sie, daß alles, was du mir gegeben hast, sei von dir. 8 Denn die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben; und sie haben's angenommen und erkannt wahrhaftig, daß sie glauben, daß du mich gesandt hast. 9 Ich bitte für sie und bitte nicht für die Welt, sondern für die, die du mir gegeben hast; denn sie sind dein 10 Und alles, was mein ist, das ist dein, und was dein ist, das ist mein; und ich bin in ihnen verklärt. 11 Und ich bin nicht mehr in der Welt; sie aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, erhalte sie in deinem Namen, die du mir gegeben hast, daß sie eins seien gleichwie wir. 12 Dieweil ich bei ihnen war in der Welt, erhielt ich sie in deinem Namen. Die du mir gegeben hast, die habe ich bewahrt, und ist keiner von ihnen verloren, als das verlorene Kind, daß die Schrift erfüllet würde. 13 Nun aber komme ich zu dir und rede solches in der Welt, auf daß sie in ihnen haben meine Freude vollkommen. 14 Ich habe ihnen gegeben dein Wort, und die Welt haßte sie; denn sie sind nicht von der Welt, wie ich denn auch nicht von der Welt bin. 15 Ich bitte nicht, daß du sie von der Welt nehmest, sondern daß du sie bewahrst vor dem Übel. 16 Sie sind nicht von der Welt, gleichwie ich auch nicht von der Welt bin. 17 Heilige sie in deiner Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit. 18 Gleichwie du mich gesandt hast in die Welt, so sende ich sie auch in die Welt. 19 Ich heilige mich selbst für sie, auf daß auch sie geheiligt seien in der Wahrheit.

Die Erlösten sollen unter den Menschen ein Zeugnis von der Gnade und von der Heiligkeit ihres Gottes sein - Nachahmer Gottes, als geliebte Kinder! - Ist deine Bekehrung eine gründliche Lossagung und Trennung von der Welt und von aller Sünde gewesen? Wenn es daran bisher gefehlt hat - wenn du „den alten Sauerteig“ bisher noch nicht ausgefegt hast, so kannst du kein Zeugnis für den Herrn sein und deiner Seele mangelt noch die volle Freude des Heils und die Kraft zum Überwinden! Der Apostel Paulus schreibt den Gläubigen: „Auch unser Passah, Christus, ist geschlachtet; darum laßt uns Festfeier halten - nicht mit altem Sauerteig, auch nicht mit dem Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern mit dem ungesäuerten Brote der Lauterkeit und Wahrheit!“ (Lies 1. Joh. 1,5 - 2,11.)

1. Johannes 1,5-2,11-- 5 Und das ist die Verkündigung, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen, daß Gott Licht ist und in ihm ist keine Finsternis. 6 So wir sagen, daß wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in der Finsternis, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit. 7 So wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde. 8 So wir sagen, wir haben keine Sünde, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. 9 So wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Untugend. 10 So wir sagen, wir haben nicht gesündigt, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns. KAPITEL 2,1 Meine Kindlein, solches schreibe ich euch, auf daß ihr nicht sündiget. Und ob jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesum Christum, der gerecht ist. 2 Und derselbe ist die Versöhnung für unsre Sünden, nicht allein aber für die unseren sondern auch für die der ganzen Welt. 3 Und an dem merken wir, daß wir ihn kennen, so wir seine Gebote halten. 4 Wer da sagt: Ich kenne ihn, und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in solchem ist keine Wahrheit. 5 Wer aber sein Wort hält, in solchem ist wahrlich die Liebe Gottes vollkommen. Daran erkennen wir, daß wir in ihm sind. 6 Wer da sagt, daß er in ihm bleibt, der soll auch wandeln, gleichwie er gewandelt hat. 7 Brüder, ich schreibe euch nicht ein neues Gebot, sondern das alte Gebot, das ihr habt von Anfang gehabt. Das alte Gebot ist das Wort, das ihr von Anfang gehört habt. 8 Wiederum ein neues Gebot schreibe ich euch, das da wahrhaftig ist bei ihm und bei euch; denn die Finsternis vergeht, und das wahre Licht scheint jetzt. 9 Wer da sagt, er sei im Licht, und haßt seinen Bruder, der ist noch in der Finsternis. 10 Wer seinen Bruder liebt, der bleibt im Licht, und ist kein Ärgernis bei ihm. 11 Wer aber seinen Bruder haßt, der ist in der Finsternis und wandelt in der Finsternis und weiß nicht, wo er hingeht; denn die Finsternis hat seine Augen verblendet.

Viele meinen allerdings, daß diese Regel bei dem Gleichnis vom Sauerteig (Matth. 13,33) eine Ausnahme erleide; dort bedeute der Sauerteig etwas Gutes! Das ist aber nicht der Fall.

Matthäus 13,33-- Ein anderes Gleichnis redete er zu ihnen: Das Himmelreich ist gleich einem Sauerteig, den ein Weib nahm und unter drei Scheffel Mehl vermengte, bis es ganz durchsäuert ward.

Das „Reich der Himmel“ - d. h. der große Bereich auf Erden, über welchem dem äußeren Bekenntnis nach die Herrschaft des Himmels - die Herrschaft Gottes anerkannt wird - ist die Christenheit. Der unter dem Mehl verborgene und sich auswirkende Sauerteig ist das schädliche Eindringen menschlicher verkehrter Lehre, wodurch ein Zustand der Gärung und des Verderbens in der ganzen Christenheit entstanden ist. - Ursprünglich bestand die Gemeinde Christi auf Erden aus wahren Gläubigen; diese sehen wir dargestellt in den „drei Maß Mehl“. (Vgl. Joh. 12,24, wo die „viele Frucht“ des Weizenkorns gleichfalls die Gläubigen sind!)

Johannes 12,24-- Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Es sei denn, daß das Weizenkorn in die Erde falle und ersterbe, so bleibt's allein; wo es aber erstirbt, so bringt es viele Früchte.

In die ursprünglich vom Heiligen Geist gebildete und erfüllte Gemeinde der wahren Gläubigen ist viel menschliche verkehrte „Religion“ - äußerliche, tote Form und falsche Lehre - eingedrungen. Aus der ursprünglich lebendigen, kraftvollen, gottgeweihten Gemeinde des Herrn, wie wir sie in der Apostelgeschichte und den Briefen des Neuen Testamentes kennen, ist eine große „Christenheit“ geworden, in welcher es weit mehr tote Namenchristen als wirkliche lebendige Christen gibt.-'

(Mittwoch 25. Januar 1922)

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