Startseite
Links
Kontakt
Über uns
Impressum
Übersicht


WATERS OF LIFE


Register
Jahrgänge
Bücher AT
Bücher NT


1. Mose
2. Mose
3. Mose
4. Mose

PSALMEN

Hosea
Joel
Amos
Obadja
Jona
Micha
Nahum
Habakuk
Zephanja
Haggai
Sacharja
Maleachi


1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 447 (Das Gebot des HERRN, sechs Tage zu arbeiten und den siebenten Tag ruhend zu heiligen )
Diese BLZ Andacht: -- Im Original -- ERWEITERT

Vorige Andacht -- Nächste Andacht

DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
G. GESETZ 3: Der Bau des Heiligtums (2. Mose 35-40)

1. Das Gebot des HERRN, sechs Tage zu arbeiten und den siebenten Tag ruhend zu heiligen (2. Mose 35,1-3)


2. Mose 35,1-3

1 Und Mose versammelte die ganze Gemeinde der Kinder Israel und sprach zu ihnen: Das ist's, was der HERR geboten hat, das ihr tun sollt: 2 Sechs Tage sollt ihr arbeiten; den siebenten Tag aber sollt ihr heilig halten als einen Sabbat der Ruhe des HERRN. Wer an dem arbeitet, soll sterben. 3 Ihr sollt kein Feuer anzünden am Sabbattag in allen euren Wohnungen.

Jedenfalls haben Adam und Eva aus dem Paradiese schon die schöne Feier des Sabbattages mitgenommen in ihr Leben der Mühe und Arbeit. Und wenn wir auch in der Geschichte der Patriarchen keine Erwähnung des Sabbatgebotes oder einer Sabbatfeier finden, so setzt doch die Form dieses Gebotes voraus, daß der Sabbat von altersher bereits gekannt und gefeiert wurde. Das Sabbatgebot an Israel legte diese altbekannte Feier nur gesetzlich fest. Der Sabbattag sollte dem Herrn heilig und Ihm geweiht sein. Er war ein Zeichen des Bundes zwischen Jehova und Seinem Volke Israel! [Hes. 20,12.]

Hesekiel 20,12 -- Ich gab ihnen auch meine Sabbate zum Zeichen zwischen mir und ihnen, damit sie lernten, daß ich der HERR sei, der sie heiligt.

Nicht nur ein heiliger Tag, sondern auch ein Tag des Segens und der Freude, ja, ein hoher Festtag vor Gottes Angesicht sollte der Sabbat für Israel sein - ein Tag, an dem alle Glieder des Volkes nach Leib und Seele entlastet und erquickt wurden -an dem sie sich in Gott sammeln, sich innerlich in Seine Gegenwart erheben konnten: ihr innerer Mensch sollte zur wahren Ruhe und Kraft in Gott kommen! - In 3. Mos. 23,3 finden wir die Verordnung, daß an diesem Tage stets eine heilige Versammlung stattfinden sollte. [Lies auch Jes. 58,13.14.]

3. Mose 23,3 -- Sechs Tage sollst du arbeiten; der siebente Tag aber ist der große, heilige Sabbat, da ihr zusammenkommt. Keine Arbeit sollt ihr an dem tun; denn es ist der Sabbat des HERRN in allen euren Wohnungen. / Jesaja 58,13.14 -- 13 So du deinen Fuß von dem Sabbat kehrst, daß du nicht tust, was dir gefällt an meinem heiligen Tage, und den Sabbat eine Lust heißt und den Tag, der dem HERRN heilig ist, ehrest, so du ihn also ehrest, daß du nicht tust deine Wege, noch darin erfunden werde, was dir gefällt oder leeres Geschwätz; 14 alsdann wirst du Lust haben am HERRN, und ich will dich über die Höhen auf Erden schweben lassen und will dich speisen mit dem Erbe deines Vaters Jakob; denn des HERRN Mund sagt's.

Vorlesungen aus dem Worte Gottes wurden wohl sehr bald eingeführt. Jedenfalls hat schon Mose in der Wüste den Sabbattag benützt, um Israel vor seinem Gott zu versammeln und ihm zum Herzen zu reden, wie wir das in seinen großen Reden im fünften Buche Mose so wunderschön wiedergegeben finden. - Auch aus 2. Kön. 4,23 geht hervor, und jüdische Schriftsteller bestätigen es uns, daß die Propheten Gottes nach dem Vorgang des größten Propheten Mose die Sabbate -wie auch die Neumonde - zu feierlichen Versammlungen und Gottesdiensten für das Volk Gottes verwerteten!

2. Mose 4,23 -- Er sprach: Warum willst du zu ihm? Ist doch heute nicht Neumond noch Sabbat. Sie sprach: Es ist gut.

Ein treuer Israelit aß kalt am Sabbattage; kein Feuer durfte zum Kochen angezündet werden, wie uns unsere heutige Stelle zeigt. Das Einsammeln von Nahrungsmitteln und das Auflesen von Holz galt gleichfalls als Übertretung des Sabbatgebotes und wurde mit dem Tode bestraft! [2. Mos. 16,23; 4. Mos. 15,32-36.]

2. Mose 16,23 -- Und er sprach zu ihnen: Das ist's, was der HERR gesagt hat: Morgen ist der Sabbat der heiligen Ruhe des HERRN; was ihr backen wollt, das backt, und was ihr kochen wollt, das kocht; was aber übrig ist, das lasset bleiben, daß es behalten werde bis morgen. / 4. Mose 15,32-36 -- 32 Als nun die Kinder Israel in der Wüste waren, fanden sie einen Mann Holz lesen am Sabbattage. 33 Und die ihn darob gefunden hatten, da er das Holz las, brachten sie ihn zu Mose und Aaron und vor die ganze Gemeinde. 34 Und sie legten ihn gefangen; denn es war nicht klar ausgedrückt, was man mit ihm tun sollte. 35 Der HERR aber sprach zu Mose: Der Mann soll des Todes sterben; die ganze Gemeinde soll ihn steinigen draußen vor dem Lager. 36 Da führte die ganze Gemeinde ihn hinaus vor das Lager und steinigten ihn, daß er starb, wie der HERR dem Mose geboten hatte.

Ebenso wurde streng darauf gehalten, daß am Sabbattage kein Lastverkehr, Handel und Markt stattfand. [Amos 8,5; Neh. 10,31 (Luth. 32).]

Amos 8,5 -- und sprecht: "Wann will denn der Neumond ein Ende haben, daß wir Getreide verkaufen, und der Sabbat, daß wir Korn feilhaben mögen und das Maß verringern und den Preis steigern und die Waage fälschen, / Nehemia 10,32 -- auch wenn die Völker im Lande am Sabbattage bringen Ware und allerlei Getreide zu verkaufen, daß wir nichts von ihnen nehmen wollten am Sabbat und den Heiligen Tagen; und daß wir das siebente Jahr von aller Hand Beschwerung freilassen wollten.

Wiederholt wird dem Sabbatschänder mit Todesstrafe (Steinigung) gedroht! (Vgl. 2. Mos. 31,12-17.)

2. Mose 31,12-17 -- 12 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 13 Sage den Kindern Israel und sprich: Haltet meinen Sabbat; denn derselbe ist ein Zeichen zwischen mir und euch auf eure Nachkommen, daß ihr wisset, daß ich der HERR bin, der euch heiligt. 14 Darum so haltet meinen Sabbat; denn er soll euch heilig sein. Wer ihn entheiligt, der soll des Todes sterben. Denn wer eine Arbeit da tut, des Seele soll ausgerottet werden von seinem Volk. 15 Sechs Tage soll man arbeiten; aber am siebenten Tag ist Sabbat, die heilige Ruhe des HERRN. Wer eine Arbeit tut am Sabbattag, der soll des Todes sterben. 16 Darum sollen die Kinder Israel den Sabbat halten, daß sie ihn auch bei ihren Nachkommen halten zum ewigen Bund. 17 Er ist ein ewiges Zeichen zwischen mir und den Kindern Israel. Denn in sechs Tagen machte der HERR Himmel und Erde; aber am siebenten Tage ruhte er und erquickte sich.

Es ist sehr bemerkenswert, daß die heidnischen Völker keinen regelmäßig wiederkehrenden Ruhetag kennen, obwohl manche etwas von einer siebentägigen Woche wissen. Für Israel war der Sabbat das Zeichen ihrer Gemeinschaft mit Gott. Ihrer Menschenwürde, die auf der Gottebenbildlichkeit ihrer Natur beruhte, sollten die Israeliten an diesem Tage in besonderer Weise froh sein und sich der Höhe ihrer gottgeschenkten Berufung und Aufgabe bewußt werden. Jesus sagt: „Der Sabbat ist um des Menschen willen geschaffen!“ Ja, mit welcher Liebe hat doch Gott von jeher bis auf den heutigen Tag an Seine Menschenkinder gedacht und für sie gesorgt! - Wenn der alttestamentliche Sabbat mit seinen strengen Vorschriften uns nicht mehr gilt, so ist uns statt dessen der noch viel kostbarere Sonntag als der Tag unseres Herrn Jesu gegeben, an welchem Er uns in besonderer Weise segnen, erquicken, emporheben will! [Lies Luk. 24,1-6 a.]

Lukas 24,1-6 -- 1 Aber am ersten Tage der Woche sehr früh kamen sie zum Grabe und trugen die Spezerei, die sie bereitet hatten, und etliche mit ihnen. 2 Sie fanden aber den Stein abgewälzt von dem Grabe 3 und gingen hinein und fanden den Leib des HERRN Jesu nicht. 4 Und da sie darum bekümmert waren, siehe, da traten zu ihnen zwei Männer mit glänzenden Kleidern. 5 Und sie erschraken und schlugen ihre Angesichter nieder zur Erde. Da sprachen die zu ihnen: Was suchet ihr den Lebendigen bei den Toten? 6 Er ist nicht hier; er ist auferstanden. Gedenket daran, wie er euch sagte, da er noch in Galiläa war

Ein Sonntag war es, an welchem der Heilige Geist auf die Jünger ausgegossen wurde - der Geburtstag der neutestamentlichen Gemeinde Gottes auf Erden! (Lies Apgesch. 2,1-4.)

Apostelgeschichte 2,1-4 -- 1 Und als der Tag der Pfingsten erfüllt war, waren sie alle einmütig beieinander. 2 Und es geschah schnell ein Brausen vom Himmel wie eines gewaltigen Windes und erfüllte das ganze Haus, da sie saßen. 3 Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt, wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeglichen unter ihnen; 4 und sie wurden alle voll des Heiligen Geistes und fingen an, zu predigen mit anderen Zungen, nach dem der Geist ihnen gab auszusprechen.

(Dienstag, 23. Juli 1935)

www.WoL-BLZ.net

Zuletzt geändert am 14.05.2018 14:41 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)