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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 430 (GEBOT 2: Das Fest der Ungesäuerten Brote halten)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
F. Das goldene Kalb und Moses Umgang mit Gott (2. Mose 32-34)

14. GEBOT 2: Das Fest der Ungesäuerten Brote halten (2. Mose 34,18)


2. Mose 34,18

Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du halten. Sieben Tage sollst du ungesäuertes Brot essen, wie ich dir geboten habe, um die Zeit des Monats Abib; denn im Monat Abib bist du aus Ägypten gezogen.

In innigster Verbindung mit dem Passah - eigentlich zu einem Fest mit demselben geeint - stand, wie wir sahen, das Fest der ungesäuerten Brote. Am 14. des ersten Monats war Passah; vom 15. ab währte das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage lang. [Lies 2. Mos. 12,14-20.]

2. Mose 12,14-20 -- 14 Ihr sollt diesen Tag haben zum Gedächtnis und sollt ihn feiern dem HERRN zum Fest, ihr und alle eure Nachkommen, zur ewigen Weise. 15 Sieben Tage sollt ihr ungesäuertes Brot essen; nämlich am ersten Tage sollt ihr den Sauerteig aus euren Häusern tun. Wer gesäuertes Brot ißt vom ersten Tage an bis auf den siebenten, des Seele soll ausgerottet werden von Israel. 16 Der Tag soll heilig sein, daß ihr zusammenkommt; und der siebente soll auch heilig sein, daß ihr zusammenkommt. Keine Arbeit sollt ihr an dem tun; außer, was zur Speise gehört für allerlei Seelen, das allein mögt ihr für euch tun. 17 Und haltet das ungesäuerte Brot; denn eben an demselben Tage habe ich euer Heer aus Ägyptenland geführt; darum sollt ihr diesen Tag halten, ihr und alle eure Nachkommen, zur ewigen Weise. 18 Am vierzehnten Tage des ersten Monats, des Abends, sollt ihr ungesäuertes Brot essen bis an den einundzwanzigsten Tag des Monats an dem Abend, 19 daß man sieben Tage keinen Sauerteig finde in euren Häusern. Denn wer gesäuertes Brot ißt, des Seele soll ausgerottet werden aus der Gemeinde Israel, es sei ein Fremdling oder Einheimischer im Lande. 20 Darum so esset kein gesäuertes Brot, sondern eitel ungesäuertes Brot in allen euren Wohnungen.

Der Sauerteig, welcher die Brotmasse zur Gärung bringt, ist in der Schrift stets eine Darstellung des Bösen, der Sünde! Die Israeliten mußten gelegentlich der Passahfeier sorgfältig allen Sauerteig aus ihren Wohnungen entfernen. So bedeutet für jede Seele, die zu Jesus, dem Lamme Gottes, ihre Zuflucht nimmt, die Bekehrung zugleich die Wegwendung und Lossagung von aller Sünde, von allem ungöttlichen Werk und Wesen. Der Tag der Entscheidung für den Herrn muß zugleich der Tag der Scheidung von allem erkannten Bösen sein, sonst ist es keine echte Bekehrung! - Mögen doch alle Kinder Gottes und alle, die im Begriff stehen, sich für den Herrn Jesus zu entscheiden, heute klar erkennen, um was es sich hier handelt! - Gott braucht ein gereinigtes, geheiligtes Volk, das sich scheidet und unterscheidet von der bösen, sündigen Welt, in welcher es noch steht. (Lies Joh. 17,6-19.)

Johannes 17,6-19 -- 6 Ich habe deinen Namen offenbart den Menschen, die du mir von der Welt gegeben hast. Sie waren dein, und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort behalten. 7 Nun wissen sie, daß alles, was du mir gegeben hast, sei von dir. 8 Denn die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben; und sie haben's angenommen und erkannt wahrhaftig, daß sie glauben, daß du mich gesandt hast. 9 Ich bitte für sie und bitte nicht für die Welt, sondern für die, die du mir gegeben hast; denn sie sind dein. 10 Und alles, was mein ist, das ist dein, und was dein ist, das ist mein; und ich bin in ihnen verklärt. 11 Und ich bin nicht mehr in der Welt; sie aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, erhalte sie in deinem Namen, die du mir gegeben hast, daß sie eins seien gleichwie wir. 12 Dieweil ich bei ihnen war in der Welt, erhielt ich sie in deinem Namen. Die du mir gegeben hast, die habe ich bewahrt, und ist keiner von ihnen verloren, als das verlorene Kind, daß die Schrift erfüllet würde. 13 Nun aber komme ich zu dir und rede solches in der Welt, auf daß sie in ihnen haben meine Freude vollkommen. 14 Ich habe ihnen gegeben dein Wort, und die Welt haßte sie; denn sie sind nicht von der Welt, wie ich denn auch nicht von der Welt bin. 15 Ich bitte nicht, daß du sie von der Welt nehmest, sondern daß du sie bewahrst vor dem Übel. 16 Sie sind nicht von der Welt, gleichwie ich auch nicht von der Welt bin. 17 Heilige sie in deiner Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit. 18 Gleichwie du mich gesandt hast in die Welt, so sende ich sie auch in die Welt. 19 Ich heilige mich selbst für sie, auf daß auch sie geheiligt seien in der Wahrheit.

Wir, die Erlösten, dürfen und sollen unter den Menschen ein Zeugnis von der Gnade und Heiligkeit unseres Gottes sein - „Nachahmer Gottes als geliebte Kinder“! - Ist deine Bekehrung eine gründliche Scheidung und Lossagung von der Welt und von aller Sünde gewesen? Wenn es hieran bisher gefehlt hat - wenn du „den alten Sauerteig“ noch nicht ausgefegt hast, so kannst du kein Zeugnis für den Herrn sein; deiner Seele mangelt dann noch die volle Freude des Heils und die Kraft zum Überwinden! - Der Apostel Paulus schreibt den Gläubigen: „Auch unser Passah, Christus, ist geschlachtet; darum laßt uns Festfeier halten - nicht mit altem Sauerteig, auch nicht mit dem Sauerteig der Bosheit und der Schlechtigkeit, sondern mit dem ungesäuerten Brote der Lauterkeit und der Wahrheit!“ [1. Kor. 5,7. 8.]

1. Korinther 5,7.8 -- 7 Darum feget den alten Sauerteig aus, auf daß ihr ein neuer Teig seid, gleichwie ihr ungesäuert seid. Denn wir haben auch ein Osterlamm, das ist Christus, für uns geopfert. 8 Darum lasset uns Ostern halten nicht im alten Sauerteig, auch nicht im Sauerteig der Bosheit und Schalkheit, sondern im Süßteig der Lauterkeit und der Wahrheit.

Wir wollen Gott preisen, daß Er uns in so heiliger Liebe hilft zu tiefer, gründlicher Lösung von aller Sünde und zu praktischer Heiligung! - Daß dieses Fest für Israel eine ganze Woche - also volle sieben Tage - währte, weist uns darauf hin, daß nach Gottes Gedanken das Sichscheiden und Geschiedensein von Welt und Sünde fortdauern und unser ganzes Leben und Zeugnis für den Herrn kennzeichnen soll. Alle wahren Gläubigen gehören ja zu Gott und zu Seinem Hause, und es steht geschrieben: „Deinem Hause, o Herr, geziemt Heiligkeit auf immerdar!“ - Die neue Natur in uns liebt das Gute und leidet unter dem Bösen - sie haßt und flieht es. Deshalb ist das Erlöst- und Gelöstsein von der Sünde, von Ungerechtigkeit und Eitelkeit und vom eigenen, alten Wesen der erneuerten Seele eine ersehnte Befreiung, ein wahres Fest! Sie jubelt, daß sie die Sünde nicht mehr tun muß - daß sie dem alten Ich nicht mehr zu gehorchen braucht: „Meine Lippen und meine Seele, die Du erlöst hast, sind fröhlich und lobsingen Dir!“ [Ps. 71,23; lies auch Luk. 1,68. 69. 74. 75.]

Psalm 71,23 -- Meine Lippen und meine Seele, die du erlöst hast, sind fröhlich und lobsingen dir. / Lukas 1,68. 69. 74. 75 -- 68 Gelobet sei der HERR, der Gott Israels! denn er hat besucht und erlöst sein Volk 69 und hat uns aufgerichtet ein Horn des Heils in dem Hause seines Dieners David, ... 74 daß wir, erlöst aus der Hand unserer Feinde, ihm dienten ohne Furcht unser Leben lang 75 in Heiligkeit und Gerechtigkeit, die ihm gefällig ist.

Wir wollen bedenken, daß dieses Fest der ungesäuerten Brote ein Fest der Freude und der Dankbarkeit war. Gott hatte Sein Volk aus der Sklaverei Ägyptens erlöst, und aus Dank und Liebe weihten sie sich nun ihrem Gott! So heißt es auch für uns: „Weihet euch Gott aus Dankbarkeit für Seine großen Erbarmungen! Weiht Ihm euren Leib als ein lebendiges, heiliges und Ihm wohlgefälliges Opfer! Dies sei euer verständnisvoller Dienst für Gott!“

(Samstag, 15. Juni 1935)

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Zuletzt geändert am 30.04.2018 14:48 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)