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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
F. Das goldene Kalb und Moses Umgang mit Gott (2. Mose 32-34)

8. Mose verhandelt mit dem HERRN, dass sein Angesicht doch mit hinaufzieht nach Kanaan (2. Mose 33,11-17)


2. Mose 33,12-23

12 Und Mose sprach zu dem HERRN: Siehe, du sprichst zu mir: Führe das Volk hinauf! und läßt mich nicht wissen, wen du mit mir senden willst, so du doch gesagt hast: Ich kenne dich mit Namen, und du hast Gnade vor meinen Augen gefunden. 13 Habe ich denn Gnade vor deinen Augen gefunden, so laß mich deinen Weg wissen, damit ich dich kenne und Gnade vor deinen Augen finde. Und siehe doch, daß dies Volk dein Volk ist. 14 Er sprach: Mein Angesicht soll vorangehen; damit will ich dich leiten. 15 Er aber sprach zu ihm: Wo nicht dein Angesicht vorangeht, so führe uns nicht von dannen hinauf. 16 Denn wobei soll doch erkannt werden, daß ich und dein Volk vor deinen Augen Gnade gefunden haben, außer wenn du mit uns gehst, auf daß ich und dein Volk gerühmt werden vor allem Volk, das auf dem Erdboden ist? 17 Der HERR sprach zu Mose: Was du jetzt geredet hast, will ich auch tun; denn du hast Gnade vor meinen Augen gefunden, und ich kenne dich mit Namen. 18 Er aber sprach: So laß mich deine Herrlichkeit sehen. 19 Und er sprach: Ich will vor deinem Angesicht alle meine Güte vorübergehen lassen und will ausrufen des HERRN Namen vor dir. Wem ich aber gnädig bin, dem bin ich gnädig; und wes ich mich erbarme, des erbarme ich mich. 20 Und sprach weiter: Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht. 21 Und der HERR sprach weiter: Siehe, es ist ein Raum bei mir; da sollst du auf dem Fels stehen. 22 Wenn denn nun meine Herrlichkeit vorübergeht, will ich dich in der Felskluft lassen stehen und meine Hand ob dir halten, bis ich vorübergehe. 23 Und wenn ich meine Hand von dir tue, wirst du mir hintennach sehen; aber mein Angesicht kann man nicht sehen.

Es ist wunderbar, wie dem Mose nun eine Bitte nach der anderen erfüllt wird. Er macht sich in Beugung ganz eins vor Gott mit dem schuldigen und doch so hochgeliebten Volke: „Ich und Dein Volk!“ - Ein anderer hat im Blick auf die Glaubenden gesagt: „Siehe, Ich und die Kinder, die Du Mir gegeben hast!“, und wurde ihr Sündentilger! [Lies Hebr. 2,10-18.]

Hebräer 2,10-18 -- 10 Denn es ziemte dem, um deswillen alle Dinge sind und durch den alle Dinge sind, der da viel Kinder hat zur Herrlichkeit geführt, daß er den Herzog der Seligkeit durch Leiden vollkommen machte. 11 Sintemal sie alle von einem kommen, beide, der da heiligt und die da geheiligt werden. Darum schämt er sich auch nicht, sie Brüder zu heißen, 12 und spricht: "Ich will verkündigen deinen Namen meinen Brüdern und mitten in der Gemeinde dir lobsingen." 13 Und abermals: "Ich will mein Vertrauen auf ihn setzen." und abermals: "Siehe da, ich und die Kinder, welche mir Gott gegeben hat." 14 Nachdem nun die Kinder Fleisch und Blut haben, ist er dessen gleichermaßen teilhaftig geworden, auf daß er durch den Tod die Macht nehme dem, der des Todes Gewalt hatte, das ist dem Teufel, 15 und erlöste die, so durch Furcht des Todes im ganzen Leben Knechte sein mußten. 16 Denn er nimmt sich ja nicht der Engel an, sondern des Samens Abrahams nimmt er sich an. 17 Daher mußte er in allen Dingen seinen Brüdern gleich werden, auf daß er barmherzig würde und ein treuer Hoherpriester vor Gott, zu versöhnen die Sünden des Volks. 18 Denn worin er gelitten hat und versucht ist, kann er helfen denen, die versucht werden.

Mose empfing tatsächlich für das Volk alle erwünschten Gnaden. Israel soll - aus allen anderen Völkern ausgesondert und vor ihnen bevorzugt - das erwählte Volk des Herrn sein, wie Gott es ursprünglich beschlossen hatte. [2. Mos. 19,3-6; vgl. 1. Petr. 2,9.]

2. Mose 19,3-6 -- 3 Und Mose stieg hinauf zu Gott. Und der HERR rief ihm vom Berge und sprach: So sollst du sagen dem Hause Jakob und verkündigen den Kindern Israel: 4 Ihr habt gesehen, was ich den Ägyptern getan habe, und wie ich euch getragen habe auf Adlerflügeln und habe euch zu mir gebracht. 5 Werdet ihr nun meiner Stimme gehorchen und meinen Bund halten, so sollt ihr mein Eigentum sein vor allen Völkern; denn die ganze Erde ist mein. 6 Und ihr sollt mir ein priesterlich Königreich und ein heiliges Volk sein. Das sind die Worte, die du den Kindern Israel sagen sollst. / 1. Petrus 2,9 -- Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, das königliche Priestertum, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, daß ihr verkündigen sollt die Tugenden des, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht;

Auch dieses, was du gesagt hast, werde Ich tun!“ sprach der Herr. - Und uns verspricht Er: „Wenn ihr in Mir bleibet und Meine Worte in euch bleiben, so könnt ihr bitten, was ihr wollt, und es soll euch zuteil werden! - Hierdurch wird Mein Vater geehrt und verherrlicht!“ - Es gehört aber viel dazu!! - Und nun hat Mose noch eine ganz persönliche Bitte: „Herr laß mich doch Dein Angesicht sehen!“ Doch diese Bitte konnte ihm noch nicht gewährt werden - dies mußte vertagt werden auf die jenseitige Welt: „Du vermagst es jetzt noch nicht - du kannst nicht Mein Angesicht sehen, denn nicht kann ein Mensch Mich schauen und am Leben bleiben!“ Der irdische Leib - die geringe Kraft ist zu schwach, einen solch herrlichen Anblick zu ertragen. - Als der Herr Jesus an jenem Sonntag auf der Insel Patmos dem geliebten Jünger Johanes erschien, um ihm die wunderbare Offenbarung anzuvertrauen, da fiel dieser zu Seinen Füßen wie tot! „Und Er legte Seine Rechte auf ihn und sprach: „Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige! Auch Ich war tot, und siehe. Ich bin lebendig in die Ewigkeit der Ewigkeiten!“ - Doch wenn der Herr etwas versagen muß, so hat Er einen kostbaren Ersatz bereit. Eine Felsenkluft war da - ganz nahe bei Gott. In dieser barg Gott ihn und bedeckte ihn mit dem Schatten Seiner Hand. So nur konnte die Herrlichkeit Gottes an ihm vorübergehen. [Lies 2. Mos. 34,5-10.]

2. Mose 34,5-10 -- 5 Da kam der HERR hernieder in einer Wolke und trat daselbst zu ihm und rief aus des HERRN Namen. 6 Und der HERR ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: HERR, HERR, GOTT, barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue! 7 der da bewahrt Gnade in tausend Glieder und vergibt Missetat, Übertretung und Sünde, und vor welchem niemand unschuldig ist; der die Missetat der Väter heimsucht auf Kinder und Kindeskinder bis ins dritte und vierte Glied. 8 Und Mose neigte sich eilend zu der Erde und betete an 9 und sprach: Habe ich, HERR, Gnade vor deinen Augen gefunden, so gehe der HERR mit uns; denn es ist ein halstarriges Volk, daß du unsrer Missetat und Sünde gnädig seist und lassest uns dein Erbe sein. 10 Und er sprach: Siehe, ich will einen Bund machen vor allem deinem Volk und will Wunder tun, dergleichen nicht geschaffen sind in allen Landen und unter allen Völkern, und alles Volk, darunter du bist, soll sehen des HERRN Werk; denn wunderbar soll sein, was ich bei dir tun werde.

Mose neigt sich eilends zur Erde und betet an. Und da er selbst so begnadigt ist, bittet er noch einmal um Vergebung und Annahme für das Volk. Und nachdem Mose vierzig Tage und Nächte flehend und ringend vor Ihm auf dem Angesicht gelegen hat, geht Gott mit Mose und dem Volke einen neuen Bund ein. - In 5. Mos. 9 erzählt Mose dem Volk von jenem zweitenmal, da er zu Gott auf den Berg stieg: „Mir war bange vor dem Zorn und vor dem Grimm, mit welchem der Herr über euch ergrimmt war, so daß Er euch vertilgen wollte. Und ich warf mich vor dem Herrn nieder wie das erstemal - vierzig Tage und vierzig Nächte; Brot aß ich nicht und Wasser trank ich nicht - um all eurer Sünden willen, die ihr begangen hattet, indem ihr tatet, was übel war in den Augen des Herrn, und was Ihn sehr reizte!“ - Hier können wir lernen, was es heißt, fürbittend für die oft schuldigen Brüder und Schwestern bei Gott eintreten. Beten für andere heißt: sich aufopfern für sie und ihre Sünden und Fehler auf sich nehmen in tiefem Schmerz und heißem Ringen und Flehen. (Lies Ps. 106,19-23.)

Psalm 106,19-23 -- 19 Sie machten ein Kalb am Horeb und beteten an das gegossene Bild 20 und verwandelten ihre Ehre in ein Gleichnis eines Ochsen, der Gras frißt. 21 Sie vergaßen Gottes, ihres Heilands, der so große Dinge in Ägypten getan hatte, 22 Wunder im Lande Hams und schreckliche Werke am Schilfmeer. 23 Und er sprach, er wolle sie vertilgen, wo nicht Mose, sein Auserwählter, in den Riß getreten wäre vor ihm, seinen Grimm abzuwenden, auf daß er sie nicht gar verderbte.

O daß Gott Sich viele solche Fürsprecher und Beter in Seinem Volke und für Sein Volk erwecken könnte in unseren Tagen. Wie viele Siege könnten dann errungen - wieviel Unehre für Gott erspart werden! - Von einem Epaphras konnte Paulus schreiben: „Er ist ein treuer Diener Christi für euch und ringt unablässig für euch in seinen Gebeten, damit ihr in dem ganzen Willen Gottes - in voller Geistesreife und klarer Überzeugung feststeht!“

(Freitag, 24. Mai 1935)

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Zuletzt geändert am 30.04.2018 14:31 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)