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Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 405 (Der HERR redet mit Mose in der Stiftshütte außerhalb des Lagers)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
F. Das goldene Kalb und Moses Umgang mit Gott (2. Mose 32-34)

7. Der HERR redet mit Mose in der Stiftshütte außerhalb des Lagers (2. Mose 33,7-11)


2. Mose 33,7-11

7 Mose aber nahm die Hütte und schlug sie auf draußen, ferne vom Lager, und hieß sie eine Hütte des Stifts. Und wer den HERRN fragen wollte, mußte herausgehen zur Hütte des Stifts vor das Lager. 8 Und wenn Mose ausging zur Hütte so stand alles Volk auf und trat ein jeglicher in seiner Hütte Tür und sahen ihm nach, bis er in die Hütte kam. 9 Und wenn Mose in die Hütte kam, so kam die Wolkensäule hernieder und stand in der Hütte Tür und redete mit Mose. 10 Und alles Volk sah die Wolkensäule in der Hütte Tür stehen, und standen auf und neigten sich, ein jeglicher in seiner Hütte Tür. 11 Der HERR aber redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freunde redet. Und wenn er wiederkehrte zum Lager, so wich sein Diener Josua, der Sohn Nuns, der Jüngling, nicht aus der Hütte.

Gott hatte das Volk veranlaßt, sich zu demütigen und ihren Schmuck abzulegen - gleichsam um, menschlich gesprochen, Zeit zu haben, zu überlegen, was Er mit ihnen tun will. Wahrlich, eine heilige und rührende Gnade! - In diesem Augenblick größter Spannung - das Volk wußte nicht, ob jetzt Vernichtung oder Begnadigung über es komme! - tut Mose, wie wir sahen, etwas, was noch nie geschehen war. Die Stiftshütte war ja noch nicht gefertigt, doch, von Gott Selbst geleitet - wenn auch ohne ausdrückliche Anweisung, dennoch in innerer Übereinstimmung mit Ihm - tut Mose einen ganz auffallenden Schritt und handelt für Gott, indem er sein eigenes Zelt nimmt, es außerhalb des Zeltlagers Israels aufschlägt und ihm den Namen gibt: „Zelt der Zusammenkunft“! - Die eigentliche Stiftshütte war, wie gesagt, noch nicht da; Mose hatte nur das Muster davon bei Gott auf dem Berge gesehen. Doch eifernd für die Herrlichkeit Jehovas, nimmt er sie gleichsam im Glauben voraus! - In den Augen der Menschen war dies eine kühne Tat, ja vielleicht eine Unordnung: es fehlte der Schmuck, die ganze Einrichtung der Stiftshütte, wie Gott sie beabsichtigte; es fehlte ein bestimmtes Gebot von seiten Gottes. Aber Gott erkannte das Tun Seines geliebten Knechtes völlig an und krönte es in diesem Augenblick größter Schwierigkeit öffentlich mit Seinem Wohlgefallen! - Auf diese Weise bereitete Mose für Gott eine Offenbarungsstätte, fern von dem verunreinigten Zeltlager Israels, wo man an Jehovas Stelle das Goldene Kalb angebetet hatte! Ja, die Volksgemeinde hatte sich durch das Goldene Kalb so verunreinigt, daß entfernt von ihr eine Offenbarungsstätte für Gott geschaffen werden mußte. - Mose kennt Gottes Heiligkeit; und seine Tat rettet das Volk, indem die abgebrochenen Beziehungen mit Gott in einer ganz neuen Weise wieder angeknüpft werden! Das war wirklich eine Eingebung von oben! Und alle diejenigen im Volke, welche über die furchtbare Verunehrung Gottes innerlich gebeugt und gedemütigt waren - alle, die sich sehnten, gereinigt und neu mit dem Herrn verbunden zu werden, die gingen hinaus und suchten die neue Offenbarungsstätte auf! - Mose erfuhr hier, was in der Bitte liegt: „Laß sich zu mir kehren, die Dich, Herr, fürchten, und die Deine Zeugnisse kennen!“ Und auch das andere Wort bewahrheitete sich an ihm: „Die Dich fürchten, werden mich sehen und sich freuen, denn ich habe auf Dein Wort geharrt!“ [Ps. 119,74. 79; lies auch V. 63.]

Psalm 119,74. 79 -- 74 Die dich fürchten, sehen mich und freuen sich; denn ich hoffe auf dein Wort. ... 79 Ach daß sich müßten zu mir halten, die dich fürchten und deine Zeugnisse kennen! / Psalm 119,63 -- 63 Ich halte mich zu denen, die dich fürchten und deine Befehle halten.

Ja, wie wunderbar bekannte Sich der Herr zu der kühnen Glaubenstat Seines Knechtes, die ohne bestimmten Befehl Gottes und doch so ganz nach Seinem Sinn, nach Seinem Herzen geschehen war! (Darf man in diesem Zusammenhang auch an Matth. 3,13-17 denken?)

Matthäus 3,13-17 -- 13 Zu der Zeit kam Jesus aus Galiläa an den Jordan zu Johannes, daß er sich von ihm taufen ließe. 14 Aber Johannes wehrte ihm und sprach: Ich bedarf wohl, daß ich von dir getauft werde, und du kommst zu mir? 15 Jesus aber antwortete und sprach zu ihm: Laß es jetzt also sein! also gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen. Da ließ er's ihm zu. 16 Und da Jesus getauft war, stieg er alsbald herauf aus dem Wasser; und siehe, da tat sich der Himmel auf über ihm. Und er sah den Geist Gottes gleich als eine Taube herabfahren und über ihn kommen. 17 Und siehe, eine Stimme vom Himmel herab sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe.

Gott offenbarte von neuem Seine Gegenwart, Seine Herrlichkeit. Die Wolkensäule, das Zeichen der Gegenwart Gottes, kam hernieder und stand bei dem Zelte. Und Mose durfte eintreten und mit Gott reden - Gottes Mitteilungen empfangen für das Volk! - Ja, ein ganz neues Maß von Vertrautheit mit Gott wurde ihm auf diesen Glaubensschritt hin zuteil; er durfte Gott nahestehen wie noch nie: „Der Herr redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freunde redet!“ - Jede wirkliche Tat des Glaubens und des Gehorsams - jeder neue Schritt vorwärts auf dem Weg der Nachfolge wird uns belohnt durch eine neue Offenbarung Gottes, durch ein höheres Maß von Vertrautheit mit Ihm, der uns so sehr liebt und dessen Herz verlangt, Sich uns ganz zu schenken und mitzuteilen! [Lies Hiob 29,1-5; Joh. 14,19-24.]

Hiob 29,1-5 -- 1 Und Hiob hob abermals an seine Sprüche und sprach: 2 O daß ich wäre wie in den vorigen Monden, in den Tagen, da mich Gott behütete; 3 da seine Leuchte über meinem Haupt schien und ich bei seinem Licht in der Finsternis ging; 4 wie war ich in der Reife meines Lebens, da Gottes Geheimnis über meiner Hütte war; 5 da der Allmächtige noch mit mir war und meine Kinder um mich her; / Johannes 14,19-24 -- 19 Es ist noch um ein kleines, so wird mich die Welt nicht mehr sehen; ihr aber sollt mich sehen; denn ich lebe, und ihr sollt auch leben. 20 An dem Tage werdet ihr erkennen, daß ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch. 21 Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist es, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren. 22 Spricht zu ihm Judas, nicht der Ischariot: HERR, was ist's, daß du dich uns willst offenbaren und nicht der Welt? 23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen. 24 Wer mich aber nicht liebt, der hält meine Worte nicht. Und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein, sondern des Vaters, der mich gesandt hat.

Aber auch das wollen wir uns sagen lassen: Jede neue Offenbarung der Gnade und Herrlichkeit des Herrn empfängt der Knecht, die Magd Gottes nicht für sich, sondern damit auch die anderen gesegnet werden! (Lies 1. Sam. 3,9-21; 1. Joh. 3,16-24.)

1. Samuel 3,9-21 -- 9 und sprach zu ihm: Gehe wieder hin und lege dich schlafen; und so du gerufen wirst, so sprich: Rede, HERR, denn dein Knecht hört. Samuel ging hin und legte sich an seinen Ort. 10 Da kam der HERR und trat dahin und rief wie vormals: Samuel, Samuel! Und Samuel sprach: Rede, denn dein Knecht hört. 11 Und der HERR sprach zu Samuel: Siehe, ich tue ein Ding in Israel, daß, wer das hören wird, dem werden seine beiden Ohren gellen. 12 An dem Tage will ich erwecken über Eli, was ich wider sein Haus geredet habe; ich will's anfangen und vollenden. 13 Denn ich habe es ihm angesagt, daß ich Richter sein will über sein Haus ewiglich um der Missetat willen, daß er wußte, wie seine Kinder sich schändlich hielten, und hat ihnen nicht gewehrt. 14 Darum habe ich dem Hause Eli geschworen, daß die Missetat des Hauses Eli solle nicht versöhnt werden weder mit Schlachtopfer noch mit Speisopfer ewiglich. 15 Und Samuel lag bis an den Morgen und tat die Türen auf am Hause des HERRN. Samuel aber fürchtete sich, das Gesicht Eli anzusagen. 16 Da rief ihn Eli und sprach: Samuel, mein Sohn! Er antwortete: Siehe, hier bin ich! 17 Er sprach: Was ist das Wort, das dir gesagt ist? Verschweige mir nichts. Gott tue dir dies und das, wo du mir etwas verschweigst, das dir gesagt ist. 18 Da sagte es Samuel alles an und verschwieg ihm nichts. Er aber sprach: Es ist der HERR; er tue, was ihm wohl gefällt. 19 Samuel aber nahm zu, und der HERR war mit ihm, und fiel keines unter allen seinen Worten auf die Erde. 20 Und ganz Israel von Dan an bis gen Beer-Seba erkannte, daß Samuel ein treuer Prophet des HERRN war. 21 Und der HERR erschien hinfort zu Silo; denn der HERR war durch Samuel offenbart worden zu Silo durchs Wort des HERRN. Und Samuel fing an zu predigen dem ganzen Israel. / 1. Johannes 3,16-24 -- 16 Daran haben wir erkannt die Liebe, daß er sein Leben für uns gelassen hat; und wir sollen auch das Leben für die Brüder lassen. 17 Wenn aber jemand dieser Welt Güter hat und sieht seinen Bruder darben und schließt sein Herz vor ihm zu, wie bleibt die Liebe Gottes bei ihm? 18 Meine Kindlein, laßt uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit. 19 Daran erkennen wir, daß wir aus der Wahrheit sind, und können unser Herz vor ihm damit stillen, 20 daß, so uns unser Herz verdammt, Gott größer ist denn unser Herz und erkennt alle Dinge. 21 Ihr Lieben, so uns unser Herz nicht verdammt, so haben wir eine Freudigkeit zu Gott, 22 und was wir bitten, werden wir von ihm nehmen; denn wir halten seine Gebote und tun, was vor ihm gefällig ist. 23 Und das ist sein Gebot, daß wir glauben an den Namen seines Sohnes Jesu Christi und lieben uns untereinander, wie er uns ein Gebot gegeben hat. 24 Und wer seine Gebote hält, der bleibt in ihm und er in ihm. Und daran erkennen wir, daß er in uns bleibt, an dem Geist, den er uns gegeben hat.

(Sonntag, 19. Mai 1935)

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Zuletzt geändert am 30.04.2018 14:27 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)