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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 311 (Anweisungen zur Einsetzung Aarons und seiner Söhne zu Priestern)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
E. GESETZ 2: Der Plan des Heiligtums (2. Mose 25-31)

12. Anweisungen zur Einsetzung Aarons und seiner Söhne zu Priestern (2. Mose 29,1-37)

c) Darbringung eines Stieres als Sündopfer für die Priester (2. Mose 29,10-14)


2. Mose 29,10-14

10 und den Farren herzuführen vor die Hütte des Stifts; und Aaron und seine Söhne sollen ihre Hände auf des Farren Haupt legen. 11 Und du sollst den Farren schlachten vor dem HERRN, vor der Tür der Hütte des Stifts. 12 Und sollst von seinem Blut nehmen und auf des Altars Hörner tun mit deinem Finger und alles andere Blut an des Altars Boden schütten. 13 Und sollst alles Fett nehmen am Eingeweide und das Netz über der Leber und die zwei Nieren mit dem Fett, das darüber liegt, und sollst es auf dem Altar anzünden. 14 Aber des Farren Fleisch, Fell und Mist sollst du draußen vor dem Lager verbrennen; denn es ist ein Sündopfer.

Welch tiefen Eindruck muß es auf die Söhne Aarons gemacht haben, daß so große Opfer nötig waren, um sie zu ihrem Dienst zu heiligen! [Lies Ps. 49,7.8a (Luth. 8.9a).]

Psalm 49,8.9 -- 8 Kann doch einen Bruder niemand erlösen noch ihn Gott versöhnen 9 (denn es kostet zuviel, eine Seele zu erlösen; man muß es anstehen lassen ewiglich)

Zuerst wurde ein Farre (junger Stier) als Sündopfer herzugebracht. Die Priester mußten ihre Hände auf denselben legen, und so wurde ihre Sünde auf das Opfer übertragen, das dieselbe durch seinen Tod sühnte und vor Gott hinwegtat. Von dem Blut des Farren wurde an die Hörner des Altars getan. Hier am Brandopferaltar wurde ja die Frage der Sünde erhoben, aber durch das Opfer auch zur völligen Befriedigung, ja zur Verherrlichung Gottes geordnet und erledigt, so daß nun die ganze Kraft des Altars (die Hörner sind ein Bild der Kraft!) für die Söhne Aarons sprach! - Alles übrige Blut wurde am Fuß des Altars ausgeschüttet, denn Gott allein hat Anspruch auf das Leben! - Das Fett des Sündopfers wurde dem Herrn zum lieblichen Geruch geräuchert. Es deutet hin auf die inneren Kräfte und Tugenden Christi, die Er völlig Gott weihte - Er, der Sündlose, der für uns am Kreuz zur Sünde gemacht wurde! - Das Fleisch des Sündopfers wurde außerhalb des Lagers verbrannt. [Lies 3. Mos. 4,1-12.]

3. Mose 4,1-12 -- 1 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 2 Rede mit den Kindern Israel und sprich: Wenn eine Seele sündigen würde aus Versehen an irgend einem Gebot des HERRN und täte, was sie nicht tun sollte: 3 nämlich so der Priester, der gesalbt ist, sündigen würde, daß er eine Schuld auf das Volk brächte, der soll für seine Sünde, die er getan hat, einen jungen Farren bringen, der ohne Fehl sei, dem HERRN zum Sündopfer. 4 Und soll den Farren vor die Tür der Hütte des Stifts bringen vor den HERRN und seine Hand auf desselben Haupt legen und ihn schlachten vor dem HERRN. 5 Und der Priester, der gesalbt ist, soll von des Farren Blut nehmen und es in die Hütte des Stifts bringen 6 und soll seinen Finger in das Blut tauchen und damit siebenmal sprengen vor dem HERRN, vor dem Vorhang im Heiligen. 7 Und soll von dem Blut tun auf die Hörner des Räucheraltars, der vor dem HERRN in der Hütte des Stifts steht, und alles übrige Blut gießen an den Boden des Brandopferaltars, der vor der Tür der Hütte des Stifts steht. 8 Und alles Fett des Sündopfers soll er abheben, nämlich das Fett, welches das Eingeweide bedeckt, und alles Fett am Eingeweide, 9 die zwei Nieren mit dem Fett, das daran ist, an den Lenden, und das Netz über der Leber, an den Nieren abgerissen, 10 gleichwie er's abhebt vom Ochsen im Dankopfer; und soll es anzünden auf dem Brandopferaltar. 11 Aber das Fell des Farren mit allem Fleisch samt Kopf und Schenkeln und das Eingeweide und den Mist, 12 das soll er alles hinausführen aus dem Lager an eine reine Stätte, da man die Asche hin schüttet, und soll's verbrennen auf dem Holz mit Feuer.

Dies alles hat uns viel zu sagen! Unser Herr Jesus ist für uns am Kreuz das Sündopfer geworden; andernfalls könnten wir niemals Gott nahen und dienen. - In dem Opfertod Christi ist die Sünde aller Glaubenden aus der Gegenwart Gottes entfernt und durch das Feuer des Gerichts verzehrt worden: „So weit der Osten ist vom Westen, hat Er von uns entfernt unsere Übertretungen!“ (Lies Jes. 43,25; 44,22; Jer. 31,31-34; 33,6-8; [Mich. 7,18.19].)

Jesaja 43,25 -- Ich, ich tilge deine Übertretungen um meinetwillen und gedenke deiner Sünden nicht. / Jesaja 44,22 -- Ich vertilge deine Missetaten wie eine Wolke und deine Sünden wie den Nebel. Kehre dich zu mir; denn ich erlöse dich. / Jeremia 31,31-34 -- 31 Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund machen; 32 nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern machte, da ich sie bei der Hand nahm, daß ich sie aus Ägyptenland führte, welchen Bund sie nicht gehalten haben, und ich sie zwingen mußte, spricht der HERR; 33 sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel machen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben; und sie sollen mein Volk sein, so will ich ihr Gott sein; 34 und wird keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: "Erkenne den HERRN", sondern sie sollen mich alle kennen, beide, klein und groß, spricht der HERR. Denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünden nimmermehr gedenken. / Jeremia 33,6-8 -- 6 Siehe, ich will sie heilen und gesund machen und will ihnen Frieden und Treue die Fülle gewähren. 7 Denn ich will das Gefängnis Juda's und das Gefängnis Israels wenden und will sie bauen wie von Anfang 8 und will sie reinigen von aller Missetat, damit sie wider mich gesündigt haben, und will ihnen vergeben alle Missetaten, damit sie wider mich gesündigt und übertreten haben. / Micha 7,18.19 -- 18 Wo ist solch ein Gott, wie du bist, der die Sünde vergibt und erläßt die Missetat den übrigen seines Erbteils, der seinen Zorn nicht ewiglich behält! denn er ist barmherzig. 19 Er wird sich unser wieder erbarmen, unsere Missetaten dämpfen und alle unsre Sünden in die Tiefen des Meeres werfen.

Wir wollen nie vergessen, was unser Herr Jesus um unserer Sünde willen leiden mußte! Wie furchtbar waren jene drei letzten, finsteren Stunden am Kreuz für Ihn, der Gott so nahe stand - der Sünde nicht kannte und nie eine Sünde getan hatte; hier wurde Er zum Sündenträger und Sündensühner an unserer Stelle: „Siehe, das Lamm Gottes, welches die Sünde der Welt hinwegnimmt!“ - Liebes Herz, ist auch deine Sünde schon von dir entfernt und hinweggetan worden durch Jesus, den Erlöser der Welt? Bist auch du schon Gott nahegebracht durch das teure Blut Christi, so daß du Ihm danken und dienen kannst in Seinem Heiligtum?

O Gottes Lamm! Wer kann verkünden
Den Reichtum Deiner Lieb' und Huld?
Wer deiner Leiden Maß ergründen,
Die Du ertrugst so voll Geduld?
Wie Schafe stumm zur Schlachtbank gehen,
Gingst Du hinauf nach Golgatha,
Wo Schrecken, Angst und Todeswehen
Allein Dein Auge vor sich sah.

Von finstern Mächten ganz umgeben,
Bliebst Du doch völlig Gott geweiht,
Gabst willig hin Dein teures Leben
Zu Gottes Ehr' und Herrlichkeit.
O Lamm, Du wardst für uns geschlachtet,
Hast Gott erkauft uns durch Dein Blut,
Hast uns zu herrschen wert geachtet
Und stets zu warten deiner Hut.

Sehr Wichtig ist, daß die Salbung der Söhne Aarons sich nicht auf die Waschung mit Wasser, sondern auf die Besprengung mit Blut gründete! Wenn auch die erstere, die Wiedergeburt, unumgänglich notwendig ist, so ist sie doch nicht die Grundlage für die Anerkennung und Versiegelung mit dem Heiligen Geiste, sondern die vollkommene Versöhnung und Reinigung durch Christi Blut bildet für Gott die Grundlage, auf welcher Er uns anerkennen und versiegeln kann! (Lies Hebr. 9,22; 10,10.14.)

Hebräer 9,22 -- Und es wird fast alles mit Blut gereinigt nach dem Gesetz; und ohne Blut vergießen geschieht keine Vergebung. / Hebräer 10,10.14 -- 10 In diesem Willen sind wir geheiligt auf einmal durch das Opfer des Leibes Jesu Christi. ... 14 Denn mit einem Opfer hat er in Ewigkeit vollendet die geheiligt werden.

(Freitag, 18. Januar 1935)

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