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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 247 (Angaben zur Innenverkleidung der Stiftshütte und zu den drei Decken des Zeltes darüber)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
E. GESETZ 2: Der Plan des Heiligtums (2. Mose 25-31)

5. Angaben zur Innenverkleidung der Stiftshütte und zu den drei Decken des Zeltes darüber (2. Mose 26,1-14)


2. Mose 26,1-6

1 Die Wohnung sollst du machen von zehn Teppichen, von gezwirnter, weißer Leinwand, von blauem und rotem Purpur und von Scharlach. Cherubim sollst du daran machen von kunstreicher Arbeit. 2 Die Länge eines Teppichs soll achtundzwanzig Ellen sein, die Breite vier Ellen, und sollen alle zehn gleich sein. 3 Und sollen je fünf zu einem Stück zusammengefügt sein, einer an den andern. 4 Und sollst Schleifen machen von blauem Purpur an jegliches Stück am Rand, wo die zwei Stücke sollen zusammengeheftet werden; 5 fünfzig Schleifen an jegliches Stück, daß eine Schleife der andern gegenüberstehe. 6 Und sollst fünfzig goldene Haken machen, womit man die Teppiche zusammenheftet, einen an den andern, auf daß es eine Wohnung werde.

Zuletzt werden die Cherubsgestalten, die vermittelst dieser verschiedenen Farben in die Teppiche eingewirkt waren, erwähnt. Die Cherubim oder Seraphim sind jene hohen himmlischen Wesen, die die höchste Klasse der Engel bilden, und die wir vom Anfang der Heiligen Schrift her kennen. Sie haben, wie Hesekiel zeigt, die Gestalt eines Menschen, sind aber hehre Geistwesen, mit mächtigen Flügeln versehen. Wir erkennen in ihnen die Hüter und Wächter der göttlichen Ehre, die Vertreter Seiner Herrlichkeit, die Ausführer Seines erhabenen Willens! Zugleich stellen sie uns das göttliche Walten in der Regierung der Welt und in Weltgericht nach seinen verschiedenen Seiten dar. - Wenn nun in die zehn Teppiche Cherubim eingewoben waren, so sagt uns dies, daß unserem großen Herrn Jesus alle Macht und alle Gewalt gegeben ist im Himmel und auf Erden - daß der Vater Ihn bestimmt hat, den Erdkreis zu richten in Gerechtigkeit: Denn der Vater Selbst richtet niemanden, sondern alles Gericht hat Er dem Sohne übergeben, damit alle den Sohn ehren, gleichwie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht, der Ihn gesandt hat.“ [Lies Joh. 5,20-30.]

Johannes 5,20-30 -- 20 Der Vater aber hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er tut, und wird ihm noch größere Werke zeigen, daß ihr euch verwundern werdet. 21 Denn wie der Vater die Toten auferweckt und macht sie lebendig, also auch der Sohn macht lebendig, welche er will. 22 Denn der Vater richtet niemand; sondern alles Gericht hat er dem Sohn gegeben, 23 auf daß sie alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat. 24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen. 25 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Es kommt die Stunde und ist schon jetzt, daß die Toten werden die Stimme des Sohnes Gottes hören; und die sie hören werden, die werden leben. 26 Denn wie der Vater hat das Leben in ihm selber, also hat er dem Sohn gegeben, das Leben zu haben in ihm selber, 27 und hat ihm Macht gegeben, auch das Gericht zu halten, darum daß er des Menschen Sohn ist. 28 Verwundert euch des nicht, denn es kommt die Stunde, in welcher alle, die in den Gräbern sind, werden seine Stimme hören, 29 und werden hervorgehen, die da Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber Übles getan haben, zur Auferstehung des Gerichts. 30 Ich kann nichts von mir selber tun. Wie ich höre, so richte ich, und mein Gericht ist recht; denn ich suche nicht meinen Willen, sondern des Vaters Willen, der mich gesandt hat.

In Offenb. 19,11-16 sehen wir den Sohn Gottes vom Himmel kommen, um Seine Feinde niederzuwerfen und Seine Weltherrschaft anzutreten. [Vgl. Apgesch. 17,31.]

Offenbarung 19,11-16 -- 11 Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weißes Pferd. Und der daraufsaß, hieß Treu und Wahrhaftig, und er richtet und streitet mit Gerechtigkeit. 12 Seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt viele Kronen; und er hatte einen Namen geschrieben, den niemand wußte denn er selbst. 13 Und war angetan mit einem Kleide, das mit Blut besprengt war; und sein Name heißt "das Wort Gottes". 14 Und ihm folgte nach das Heer im Himmel auf weißen Pferden, angetan mit weißer und reiner Leinwand. 15 Und aus seinem Munde ging ein scharfes Schwert, daß er damit die Heiden schlüge; und er wird sie regieren mit eisernem Stabe; und er tritt die Kelter des Weins des grimmigen Zorns Gottes, des Allmächtigen. 16 Und er hat einen Namen geschrieben auf seinem Kleid und auf seiner Hüfte also: Ein König aller Könige und ein HERR aller Herren./ Apostelgeschichte 17,31 -- darum daß er einen Tag gesetzt hat, an welchem er richten will den Kreis des Erdbodens mit Gerechtigkeit durch einen Mann, in welchem er's beschlossen hat und jedermann vorhält den Glauben, nachdem er ihn hat von den Toten auferweckt.

Vers 3: Hier wird uns zunächst die Länge und Breite der zehn Cherubimteppiche (oder Webstücke) angegeben. Diese Zahlen haben alle symbolische, geistliche Bedeutung! Zunächst ist schon das bedeutsam, daß es zehn gleiche Teppiche sind, fünf und fünf. Zehn ist die Zahl der menschlichen Verantwortung Gott gegenüber - die Zahl der menschlichen Erprobung. (Zehn Gebote für den Menschen - „zehn Jungfrauen“ - zehn Pfunde, die den Knechten anvertraut werden! - Lies auch 1. Mos. 31,7; 4. Mos. 14,22; Dan. 1,20.)

1. Mose 31,7 -- Und er hat mich getäuscht und nun zehnmal meinen Lohn verändert; aber Gott hat ihm nicht gestattet, daß er mir Schaden täte. / 4. Mose 14,22 -- Denn alle die Männer, die meine Herrlichkeit und meine Zeichen gesehen haben, die ich getan habe in Ägypten und in der Wüste, und mich nun zehnmal versucht und meiner Stimme nicht gehorcht haben. / Daniel 1,20 -- Und der König fand sie in allen Sachen, die er sie fragte zehnmal klüger und verständiger denn alle Sternseher und Weisen in seinem ganzen Reich.

Der Herr Jesus hat als Mensch auf Erden den Forderungen Gottes vollständig entsprochen, wie sie uns in den zehn Geboten vor Augen stehen. Diese sind ja zusammengefaßt in dem einen Gebot: „Du sollst lieben Gott, deinen Herrn, von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und mit allen deinen Kräften - und deinen Nächsten wie dich selbst!“ Ja, Jesus hat auch dem Nächsten gegenüber nie etwas versäumt an Liebe oder Dienst während Seines ganzen Erdenwandels. Er hat aber immer Seinem Gott das erste Anrecht und die ganze Ehre gegeben. Er wußte Seine Pflichten Gott gegenüber und den Menschen gegenüber so zu verbinden, daß Er nach keiner Seite hin irgend etwas versäumte! - Wie unser hochgelobter Herr in Sich die göttliche und die menschliche Natur so wunderbar vereinigte, so begegnete Er auch in Seinem vollkommenen Leben und Handeln 1. den heiligen Forderungen Gottes und 2. den großen Bedürfnissen der Menschen. - Alles, was Gott vom Menschen erwarten kann, war und tat der Herr Jesus in vollkommenster Weise. Ja, noch weit darüber hinaus hat Er Gott verherrlicht in Seinem Leben und in Seinem Opfertod! - Die beiden Hälften - fünf und fünf - waren In Seinem Erdenleben, wenn wir bildlich sprechen dürfen, wunderbar vereinigt: Er hat den Erwartungen Gottes vollkommen entsprochen; Er hat Seinen Gott geliebt von ganzem Herzen und mit allen Kräften und den Nächsten wie Sich Selbst. Ja, Er ist auch dem Nächsten gegenüber noch weit über die Verpflichtung dieses Gebotes hinausgegangen, indem Er Sich Selbst geopfert hat zur Verherrlichung Gottes und zum Heil der Menschen! Herr Jesus, mach' mich Dir ähnlich!

(Montag, 12. November 1934)

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Zuletzt geändert am 31.03.2016 10:42 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)