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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 225 (Angaben zum Bau einer mit Gold überzogenen Bundeslade und des Gnadenthrons darüber)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
E. GESETZ 2: Der Plan des Heiligtums (2. Mose 25-31)

2. Angaben zum Bau einer mit Gold überzogenen Bundeslade und des Gnadenthrons darüber (2. Mose 25,10-22)


2. MOSE 25,16-22

16 Und sollst in die Lade das Zeugnis legen, das ich dir geben werde. 17 Du sollst auch einen Gnadenstuhl machen von feinem Golde; dritthalb Ellen soll seine Länge sein und anderthalb Ellen seine Breite. 18 Und du sollst zwei Cherubim machen von getriebenem Golde zu beiden Enden des Gnadenstuhls, 19 daß ein Cherub sei an diesem Ende, der andere an dem andern Ende, und also zwei Cherubim seien an des Gnadenstuhls Enden. 20 Und die Cherubim sollen ihr Flügel ausbreiten von oben her, daß sie mit ihren Flügeln den Gnadenstuhl bedecken und eines jeglichen Antlitz gegen das des andern stehe; und ihre Antlitze sollen auf den Gnadenstuhl sehen. 21 Und sollst den Gnadenstuhl oben auf die Lade tun und in die Lade das Zeugnis legen, das ich dir geben werde. 22 Von dem Ort will ich mich dir bezeugen und mit dir reden, nämlich von dem Gnadenstuhl zwischen den zwei Cherubim, der auf der Lade des Zeugnisses ist, alles, was ich dir gebieten will an die Kinder Israel.

Auf dem Versöhnungsdeckel der Bundeslade waren die aus getriebenem Golde und aus einem Stück mit ihm gefertigten Cherubim-(Engels-)Gestalten. Es ist nicht klar zu sagen, ob dieselben knieten oder standen. Dieselben breiteten ihre Flügel nach oben aus, und ihr Angesicht war auf die Bundeslade gerichtet. - Die Bundeslade stellte, wie wir schon aussprachen, für Israel die Gegenwart und Herrlichkeit Gottes dar. - Als später in den Tagen Elis und Samuels dieses heilige Gerät in die Hände der Philister gefallen war, klagte eine gottgeweihte Seele: „Die Herrlichkeit ist von Israel gewichen!“ [Lies 1. Sam. 4,5-22.]

1. Samuel 4,5-22 -- 5 Und da die Lade des Bundes des HERRN ins Lager kam, jauchzte das ganze Israel mit großem Jauchzen, daß die Erde erschallte. 6 Da aber die Philister hörten das Geschrei solches Jauchzens, sprachen sie: Was ist das Geschrei solches großen Jauchzens in der Hebräer Lager? Und da sie erfuhren, daß die Lade des HERRN ins Lager gekommen wäre, 7 fürchteten sie sich und sprachen: Gott ist ins Lager gekommen; und sprachen weiter: Wehe uns! denn es ist zuvor nicht also gestanden. 8 Wehe uns! Wer will uns erretten von der Hand dieser mächtigen Götter, die Ägypten schlugen mit allerlei Plage in der Wüste. 9 So seid nun getrost ihr Männer, ihr Philister, daß ihr nicht dienen müßt den Hebräern, wie sie euch gedient haben! Seid Männer und streitet! 10 Da stritten die Philister, und Israel ward geschlagen, und ein jeglicher floh in seine Hütte; und es war eine sehr große Schlacht, daß aus Israel fielen dreißigtausend Mann Fußvolk. 11 Und die Lade Gottes ward genommen, und die zwei Söhne Elis, Hophni und Pinehas, starben. 12 Da lief einer von Benjamin aus dem Heer und kam gen Silo desselben Tages und hatte seine Kleider zerrissen und hatte Erde auf sein Haupt gestreut. 13 Und siehe, als er hineinkam, saß Eli auf dem Stuhl, daß er den Weg sähe; denn sein Herz war zaghaft über die Lade Gottes. Und da der Mann in die Stadt kam, sagte er's an, und die ganze Stadt schrie. 14 Und da Eli das laute Schreien hörte, fragte er: Was ist das für ein lautes Getümmel? Da kam der Mann eilend und sagte es Eli an. 15 Eli aber war achtundneunzig Jahre alt, und seine Augen waren dunkel, daß er nicht sehen konnte. 16 Der Mann aber sprach zu Eli: Ich komme und bin heute aus dem Heer geflohen. Er aber sprach: Wie geht es zu, mein Sohn? 17 Da antwortete der Verkündiger und sprach: Israel ist geflohen vor den Philistern, und ist eine große Schlacht im Volk geschehen, und deine zwei Söhne, Hophni und Pinehas, sind gestorben; dazu die Lade Gottes ist genommen. 18 Da er aber der Lade Gottes gedachte, fiel er zurück vom Stuhl am Tor und brach seinen Hals entzwei und starb; denn er war alt und ein schwerer Mann. Er richtete aber Israel vierzig Jahre. 19 Seine Schwiegertochter aber, des Pinehas Weib, war schwanger und sollte gebären. Da sie das Gerücht hörte, daß die Lade Gottes genommen und ihr Schwiegervater und ihr Mann tot war, krümmte sie sich und gebar; denn es kam sie ihre Wehe an. 20 Und da sie jetzt starb, sprachen die Weiber, die neben ihr standen: Fürchte dich nicht, du hast einen jungen Sohn. Aber sie antwortete nicht und nahm's auch nicht zu Herzen. 21 Und sie hieß den Knaben Ikabod und sprach: Die Herrlichkeit ist dahin von Israel! weil die Lade Gottes genommen war, und wegen ihres Schwiegervaters und ihres Mannes. 22 Und sprach abermals: Die Herrlichkeit ist dahin von Israel; denn die Lade Gottes ist genommen.

Sie ist eine wunderbare Darstellung von unserem Herrn Jesus Selbst; denn in Ihm ist ja die Gnade und die Herrlichkeit Gottes völlig geoffenbart worden! Der Apostel Johannes ruft im Blick auf das Erdenleben unseres großen Heilandes aus: „Wir sahen Seine Herrlichkeit - die Herrlichkeit eines eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit!“ - Das Akazienholz deutet auf Seine Menschheit, das Gold auf Seine göttliche Herrlichkeit hin. Daß unser Herr Jesus Gott von Ewigkeit war, verlieh Seinem ganzen Leben des Dienens und Gehorchens in dieser Welt einen Glanz, der es unbeschreiblich wertvoll macht. Nicht nur, daß dieses Dienen und Gehorchen ein durchaus freiwilliges war, es liegt noch viel mehr in dem Geheimnis Seiner Person. Er war Der, von dem Jehova der Heerscharen gesagt hatte: „Mein Gefährte.“ [Sach. 13,7.]

Sacharia 13,7 -- Schwert, mache dich auf über meinen Hirten und über den Mann, der mir der Nächste ist! spricht der HERR Zebaoth. Schlage den Hirten, so wird die Herde sich zerstreuen, so will ich meine Hand kehren zu den Kleinen.

Das verleiht Seiner freiwilligen Erniedrigung einen Wert, den niemand zu ergründen und auszumessen vermag! - Je höher die Stellung und die persönliche Würde dessen ist, der uns einen Dienst erweist, um so höher ist der Wert dieses Dienstes in unseren Augen; und das mit vollem Recht, denn es ist mehr an uns gewandt worden - es hat mehr Selbstverleugnung gekostet, als wenn der Dienende ein Mann von geringem Stand wäre! Die unendliche göttliche Herrlichkeit, die unserem Heiland innewohnte, verleiht Seinem Erdenleben und Seiner großen Liebestat am Kreuze einen Wert und einen Glanz, der unaussprechlich ist! Wie Großes tat Er! (Lies Luk. 23,33-49.)

Lukas 23,33-49 -- 33 Und als sie kamen an die Stätte, die da heißt Schädelstätte, kreuzigten sie ihn daselbst und die Übeltäter mit ihm, einen zur Rechten und einen zur Linken. 34 Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen sie wissen nicht, was sie tun! Und sie teilten seine Kleider und warfen das Los darum. 35 Und das Volk stand und sah zu. Und die Obersten samt ihnen spotteten sein und sprachen: Er hat anderen geholfen; er helfe sich selber, ist er Christus, der Auserwählte Gottes. 36 Es verspotteten ihn auch die Kriegsknechte, traten zu ihm und brachten ihm Essig 37 und sprachen: Bist du der Juden König, so helf dir selber! 38 Es war aber auch oben über ihm geschrieben die Überschrift mit griechischen und lateinische und hebräischen Buchstaben: Dies ist der Juden König. 39 Aber der Übeltäter einer, die da gehenkt waren, lästerte ihn und sprach: Bist du Christus, so hilf dir selber und uns! 40 Da antwortete der andere, strafte ihn und sprach: Und du fürchtest dich auch nicht vor Gott, der du doch in gleicher Verdammnis bist? 41 Und wir zwar sind billig darin, denn wir empfangen, was unsere Taten wert sind; dieser aber hat nichts Ungeschicktes getan. 42 Und er sprach zu Jesu: HERR, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst! 43 Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradiese sein. 44 Und es war um die sechste Stunde, und es ward eine Finsternis über das ganze Land bis an die neunte Stunde, 45 und die Sonne verlor ihren Schein, und der Vorhang des Tempels zerriß mitten entzwei. 46 Und Jesus rief laut und sprach: Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände! Und als er das gesagt, verschied er. 47 Da aber der Hauptmann sah, was da geschah, pries er Gott und sprach: Fürwahr, dieser ist ein frommer Mensch gewesen! 48 Und alles Volk, das dabei war und zusah, da sie sahen, was da geschah, schlugen sich an ihre Brust und wandten wieder um. 49 Es standen aber alle seine Bekannten von ferne und die Weiber, die ihm aus Galiläa waren nachgefolgt, und sahen das alles.

In der Bundeslade lagen die Gesetzestafeln. Er, der die wahre Bundeslade ist, konnte sprechen: „Dein Wohlgefallen zu tun, mein Gott, ist Meine Lust; Dein Gesetz ist im Inneren Meines Herzens!“ - Die ersten Tafeln wurden ja gleich am Fuß des Sinai zertrümmert! (2. Mos. 32,19.)

2. Mose 32,19 -- Als er aber nahe zum Lager kam und das Kalb und den Reigen sah, ergrimmte er mit Zorn und warf die Tafeln aus seiner Hand und zerbrach sie unten am Berge

Noch ehe dieselben vom Berge herabgebracht wurden, war ja Israel seinem Gott abtrünnig geworden - hatte die Hauptgebote des Gesetzes gebrochen, ehe es dieselben überhaupt in die Hand bekam!! - Nun sollten die zweiten Tafeln, die Gott beschrieb, unmittelbar niedergelegt werden in dem sicheren Schrein der heiligen Bundeslade. - So hat der herrliche Wille Gottes, der von den ungehorsamen Menschen mit Füßen getreten worden ist, in dem heiligen Herzen Jesu, der wahren Bundeslade, seine Stätte, in Seinem heiligen Leben und Sterben seine wunderbare Erfüllung gefunden - in Ihm, der da sprach: „Siehe, Ich komme, um Deinen Willen, o Gott, zu tun!

(Sonntag, 21. Oktober 1934)

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