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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 102 (Erste Etappe in der Wüste: bis Mara. Das Volk murrt gegen Mose und der HERR hilft ihnen durch ihn)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
C. Israel in der WILDNIS (2. Mose 15-19)

5. Erste Etappe in der Wüste: bis Mara. Das Volk murrt gegen Mose und der HERR hilft ihnen durch ihn (2. Mose 15,22-25)


2. MOSE 15,22-25; JESAJA 43,19.20

22 Mose ließ die Kinder Israel ziehen vom Schilfmeer hinaus zur Wüste Sur. Und sie wanderten drei Tage in der Wüste, daß sie kein Wasser fanden. 23 Da kamen sie gen Mara; aber sie konnten das Wasser nicht trinken, denn es war sehr bitter. Daher hieß man den Ort Mara. 24 Da murrte das Volk wider Mose und sprach: Was sollen wir trinken? 25 Er schrie zu dem HERRN, und der HERR wies ihm einen Baum; den tat er ins Wasser, da ward es süß. Daselbst stellte er ihnen ein Gesetz und ein Recht und versuchte sie

19 Denn siehe, ich will ein Neues machen; jetzt soll es aufwachsen, und ihr werdet's erfahren, daß ich Weg in der Wüste mache und Wasserströme in der Einöde, 20 daß mich das Tier auf dem Felde preise, die Schakale und Strauße. Denn ich will Wasser in der Wüste und Ströme in der Einöde geben, zu tränken mein Volk, meine Auserwählten.

Israel bricht nun auf zur Wanderung durch die Wüste, südostwärts. Es ist beachtenswert, daß das Volk während dieses ersten Teiles der Wüstenwanderung nicht unter Gesetz, sondern unter der Gnade stand. Dies ist der Fall bis Kap. 19,6. Hernach kommt Israel durch eigene Schuld unter das strenge Gesetz. - Wie schmerzlich, daß der Lobgesang so schnell in Murren umschlägt. Die erste Probe, auf welche Gott das Volk stellt, besteht es nicht. (Vers 25b.) Dies hätte nicht so zu sein brauchen. Wir haben das neue göttliche Leben, welches über jede Versuchung Sieg hat - jede Probe bestehen kann: „Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwindet!“ „Gott ist treu, der nicht zulassen wird, daß ihr über euer Vermögen geprüft werdet, sondern mit der Prüfung schafft Er auch den Ausgang derselben, so daß ihr sie bestehen könnt!“ - Gott ließ den gänzlichen Wassermangel hier nur zu, um die Macht Seiner Hilfe zu offenbaren. Er hatte bisher so wunderbar für Sein geliebtes Volk gesorgt, daß nichts anderes als Vertrauen die Herzen der Israeliten hätte erfüllen sollen. Aber ach! statt Vertrauen stieg hier bei der ersten Schwierigkeit Unglaube im Herzen Israels auf. Das Volk murrte gegen Mose! - Auch für uns ist es so, daß durch unsere Rettung aus Welt und Sünde diese Welt eine Wüste für uns geworden ist. Wir besitzen das Leben aus Gott, das dem Himmel angehört, und haben uns willig in die Tatsache zu finden, daß unser Weg zum Himmel durch eine Wüste führt. - Die „drei Tage“, welche Israel gewandert war, deuten in der Schrift auf jene Entfernung, welche durch den Tod verursacht wird. [Mark. 8,31; Luk. 13,32.]

Markus 8,31 -- Und er hob an sie zu lehren: Des Menschen Sohn muß viel leiden und verworfen werden von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und über drei Tage auferstehen. / Lukas 13,32 -- Und er sprach zu ihnen: Gehet hin und saget diesem Fuchs: Siehe, ich treibe Teufel aus und mache gesund heut und morgen, und am dritten Tage werde ich ein Ende nehmen.

Bildlich waren die Kinder Israel schon durch den Tod gegangen am Roten Meer; jetzt mußten sie praktisch ihr Gestorbensein gegenüber den Bedürfnissen des natürlichen Lebens verwirklichen: „Sie fanden kein Wasser.“ - So will Gott auch heute den Geretteten lehren, daß er für die Welt gekreuzigt ist und die Welt für ihn. Wenn wir unser Gekreuzigtsein mit Christo der Welt, der Sünde und dem Eigenleben gegenüber nicht verwirklichen, so werden wir keine Fortschritte im neuen Leben machen. Unsere neuen Beziehungen zu Gott werden wir nur insoweit verwirklichen, als wir die „drei Tagereisen in die Wüste“ machen (lies Kap. 8,27 [Luth.23])

2. Mose 8, 23 -- Drei Tagereisen wollen wir gehen in die Wüste und dem HERRN, unserm Gott, opfern, wie er uns gesagt hat.

als wir uns durch das Gestorbensein mit Jesus praktisch trennen lassen von der Welt und ihrer Art - von der Sünde und ihrem Einfluß! [Lies Röm. 6,1-6; Kol. 2,20; 3,1-4; Gal. 6,14-16.]

Römer 6,1-6 -- 1 Was wollen wir hierzu sagen? Sollen wir denn in der Sünde beharren, auf daß die Gnade desto mächtiger werde? 2 Das sei ferne! Wie sollten wir in der Sünde wollen leben, der wir abgestorben sind? 3 Wisset ihr nicht, daß alle, die wir in Jesus Christus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? 4 So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, auf daß, gleichwie Christus ist auferweckt von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, also sollen auch wir in einem neuen Leben wandeln. 5 So wir aber samt ihm gepflanzt werden zu gleichem Tode, so werden wir auch seiner Auferstehung gleich sein, 6 dieweil wir wissen, daß unser alter Mensch samt ihm gekreuzigt ist, auf daß der sündliche Leib aufhöre, daß wir hinfort der Sünde nicht mehr dienen. / Kolosser 2,20 -- So ihr denn nun abgestorben seid mit Christo den Satzungen der Welt, was lasset ihr euch denn fangen mit Satzungen, als lebtet ihr noch in der Welt? ... 3,1 Seid ihr nun mit Christo auferstanden, so suchet, was droben ist, da Christus ist, sitzend zu der Rechten Gottes. 2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist. 3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christo in Gott. 4 Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in der Herrlichkeit. / Galater 6,14-16 -- 14 Es sei aber ferne von mir, mich zu rühmen, denn allein von dem Kreuz unsers HERRN Jesu Christi, durch welchen mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt. 15 Denn in Christo Jesu gilt weder Beschneidung noch unbeschnitten sein etwas, sondern eine neue Kreatur. 16 Und wie viele nach dieser Regel einhergehen, über die sei Friede und Barmherzigkeit und über das Israel Gottes.

Schließlich finden die Kinder Israel Wasser, aber es ist bitter. Die erneuerte Seele kann ihr Dürsten nicht stillen an dem, was diese Erde bietet! - Jesus sagt von Seinen Jüngern: „Sie gehören nicht zur Welt, gleichwie Ich nicht zur Welt gehöre!“ - Die bitteren Wasser von Mara können wir auch ansehen als ein Bild von den Trübsalen, die der Bekehrte auf seinem neuen Wege hier auf Erden erfährt. Vor diesen Trübsalen schreckt das schwache Herz zurück. Doch der Herr nimmt denselben die Bitterkeit. Wir schreien zu Ihm, und Er läßt uns gerade in dieser Lage unser Gestorbensein mit Christus praktisch im Glauben erfassen! - Das Holz, welches Mose in das bittere Wasser warf, ist wohl ein Hinweis auf das Kreuz Christi. Gerade die Trübsale dienen dazu, daß wir unser inneres Einssein mit einem gestorbenen und auferstandenen Heiland verwirklichen; und dies wiederum versüßt uns die Trübsale, so daß wir uns ihrer sogar rühmen können! (Lies Hosea 2,14-23 [Luth. 16-25].)

Hosea 2,16-25 -- 16 Darum siehe, ich will sie locken und will sie in die Wüste führen und freundlich mit ihr reden. 17 Da will ich ihr geben ihre Weinberge aus demselben Ort und das Tal Achor zum Tor der Hoffnung. Und daselbst wird sie singen wie zur Zeit ihrer Jugend, da sie aus Ägyptenland zog. 18 Alsdann spricht der HERR, wirst du mich heißen "mein Mann" und mich nicht mehr "mein Baal" heißen. 19 Denn ich will die Namen der Baalim von ihrem Munde wegtun, daß man ihrer Namen nicht mehr gedenken soll. 20 Und ich will zur selben Zeit ihnen einen Bund machen mit den Tieren auf dem Felde, mit den Vögeln unter dem Himmel und mit dem Gewürm auf Erden und will Bogen, Schwert und Krieg vom Lande zerbrechen und will sie sicher wohnen lassen. 21 Ich will mich mit dir verloben in Ewigkeit; ich will mich mit dir vertrauen in Gerechtigkeit und Gericht, in Gnade und Barmherzigkeit. 22 Ja, im Glauben will ich mich mit dir verloben und du wirst den HERRN erkennen. 23 Zur selben Zeit, spricht der HERR, will ich erhören, ich will den Himmel erhören und der Himmel soll die Erde erhören, 24 und die Erde soll Korn, Most und Öl erhören, und diese sollen Jesreel erhören. 25 Und ich will sie mir auf Erden zum Samen behalten und mich erbarmen über die, so in Ungnaden war, und sagen zu dem, das nicht mein Volk war: Du bist mein Volk; und es wird sagen: Du bist mein Gott.

(Montag, 16. April 1934)

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