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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 047 (Der HERR verstockt Pharaos Herz und kündigt die letzte Plage an.)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
B. GERICHT über Ägypten und RETTUNG Israels (2. Mose 7-14)

10. Der HERR verstockt Pharaos Herz und kündigt die letzte Plage an. (2. Mose 10,27-11,10)


2. MOSE 10,27-11,3

27 Aber der HERR verstockte das Herz Pharao daß er sie nicht lassen wollte. 28 Und Pharao sprach zu ihm: Gehe von mir und hüte dich, daß du nicht mehr vor meine Augen kommst; denn welches Tages du vor meine Augen kommst, sollst du sterben. 29 Mose antwortete: Wie du gesagt hast; ich will nicht mehr vor deine Augen kommen. ... 1 Und der HERR sprach zu Mose: Ich will noch eine Plage über Pharao und Ägypten kommen lassen; darnach wird er euch von hinnen lassen und wird nicht allein alles lassen, sondern euch von hinnen treiben. 2 So sage nun vor dem Volk, daß ein jeglicher von seinem Nächsten und eine jegliche von ihrer Nächsten silberne und goldene Gefäße fordere. 3 Und der HERR gab dem Volk Gnade vor den Ägyptern. Und Mose war ein sehr großer Mann in Ägyptenland vor den Knechten Pharaos und vor dem Volk.

Moses Unterredung endet damit, daß Pharao verstockter ist denn je. Auf die siebenmalige Forderung Gottes: „Laß mein Volk ziehen, daß es Mir diene!“ hat der König von Ägypten jedesmal ein härteresNein“. Trotzdem konnte es nicht zweifelhaft sein, wer schließlich in diesem Kampfe obsiegenwer unterliegen würde. – In blinder Anmaßung verbietet Pharao dem Mose, je wieder vor ihn zu treten. Dieses Verbot wäre gar nicht nötig gewesen, denn der Augenblick stand vor der Tür, da Moses mit ganz Israel für immer Ägypten den Rücken kehrte! Da all die fruchtbaren Plagen ihren Zweck nicht erreicht hatten, so mußte noch ein Schlag ganz Ägyptenland treffen und Pharao zwingen zur Freilassung des Volkes Gottes! Israels Auszug sollte ein Sieg, ein gewaltiger Triumph über Ägypten sein! – Ebenso ist die Rettung und Befreiung des Gläubigen aus der Gewalt Satans, aus Sünde und Welt, ein wunderbarer Sieg Gottes über diese: Gott führt durch die Macht Seiner Gnade Sünder aus ihrer Sklaverei zu Seinem Heil, zu der herrlichen Freiheit und Segnung, die Er ihnen bereitet hat: „Danksagt dem Vater, der uns fähig und passend gemacht hat zum Anteil am Erbe der Heiligen im Lichte – der uns errettet hat aus der Gewalt der Finsternis und uns versetzt hat in das Königreich Seines geliebten Sohnes!“ (Vgl. Apgesch. 26,14-18; Hebr. 2,12.15.)

Apostelgeschichte 26,14-18 -- 14 Da wir aber alle zur Erde niederfielen, hörte ich eine Stimme reden zu mir, die sprach auf hebräisch: Saul, Saul, was verfolgst du mich? Es wird dir schwer sein, wider den Stachel zu lecken. 15 Ich aber sprach: HERR, wer bist du? Er sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst; aber stehe auf und tritt auf deine Füße. 16 Denn dazu bin ich dir erschienen, daß ich dich ordne zum Diener und Zeugen des, das du gesehen hast und das ich dir noch will erscheinen lassen; 17 und ich will dich erretten von dem Volk und von den Heiden, unter welche ich dich jetzt sende, 18 aufzutun ihre Augen, daß sie sich bekehren von der Finsternis zu dem Licht und von der Gewalt des Satans zu Gott, zu empfangen Vergebung der Sünden und das Erbe samt denen, die geheiligt werden durch den Glauben an mich. / Hebräer 2,12.15 -- 12 und spricht: "Ich will verkündigen deinen Namen meinen Brüdern und mitten in der Gemeinde dir lobsingen." 13 Und abermals: "Ich will mein Vertrauen auf ihn setzen." und abermals: "Siehe da, ich und die Kinder, welche mir Gott gegeben hat." 14 Nachdem nun die Kinder Fleisch und Blut haben, ist er dessen gleichermaßen teilhaftig geworden, auf daß er durch den Tod die Macht nehme dem, der des Todes Gewalt hatte, das ist dem Teufel, 15 und erlöste die, so durch Furcht des Todes im ganzen Leben Knechte sein mußten.

„Noch eine Plage will Ich über den Pharao und über Ägypten bringen; danach wird er euch von hier wegziehen lassen!“ Ehe der letzte, endgültige Schlag Gottes über ganz Ägyptenland kommt, bereitet Gott Sein erlöstes Volk zum siegreichen Auszug vor. Es wird schließlich so kommen, daß die Ägypter selbst in größter Angst das Volk Israel wegtreiben werden! Was Gott schon in Kap. 3,21.22 vorausgesagt hatte, ordnet Mose hier an: Jeder Israelit, jede Israelitin soll von den ägyptischen Nachbarn silberne und goldene Geräte und Festkleider fordern. Eine solche Angst beherrscht nach all den fruchtbaren Plagen die Ägypter, daß sie dieser Forderung ohne weiteres nachkommen. Die Israeliten zogen mit solchen Schätzen aus, daß selbst die Kinder tragen helfen mußten. – In Ps. 105,37.38 heißt es: „Der Herr führte Israel heraus mit Silber und Gold, und kein Strauchelnder war in seinen Stämmen!“ Israel erfuhr hier: „Des Herrn ist die Erde und ihre Fülle, der Erdkreis und die darauf wohnen“; und „des Sünders Reichtum ist aufbewahrt für den Gerechten!“ [Spr. 13,22; vgl. Hiob 27,16.17.]

Sprüche 13,22 -- Der Gute wird vererben auf Kindeskind; aber des Sünders Gut wird für den Gerechten gespart. / Hiob 27,16.17 -- 16 Wenn er Geld zusammenbringt wie Staub und sammelt Kleider wie Lehm, 17 so wird er es wohl bereiten; aber der Gerechte wird es anziehen, und der Unschuldige wird das Geld austeilen.

Als „das Heer des Herrn“ sollte Israel Ägypten verlassen, die geraubten Schätze als den gerechten Lohn ihrer jahrzehntelangen Sklavenarbeit davontragend. [Vgl. Kap. 12,35.36.41.]

2. Mose 12,35.36.41 -- 35 Und die Kinder Israel hatten getan, wie Mose gesagt hatte, und von den Ägyptern gefordert silberne und goldene Geräte und Kleider. 36 Dazu hatte der HERR dem Volk Gnade gegeben vor den Ägyptern, daß sie ihnen willfährig waren; und so nahmen sie es von den Ägyptern zur Beute. ... 41 Da dieselben um waren, ging das ganze Heer des HERRN auf einen Tag aus Ägyptenland.

Mochte Pharao selbst in grenzenloser Verblendung die Knechte des Herrn immer noch verächtlich behandeln, in den Augen der Großen Ägyptens und in den Augen des ägyptischen Volkes war der Mann Mose jetzt hochangesehen, denn die Allgewalt seines herrlichen Gottes stand hinter ihm und hatte sich in all den furchtbaren Plagen den Ägyptern geoffenbart! – Ja, „der Herr gab dem Volke Israel Gnade in den Augen der Ägypter“. Es kommt alles für uns darauf an, ob des Herrn Gnade und Gunst auf uns ruht und mit uns sein kann. Und dies kann nur dann und nur soweit der Fall sein, als wir mit einem lauteren, kindlich vertrauenden und gehorsamen Herzen vor Ihm stehen und wandeln – nur insoweit, als unsere Wege und unser Tun Ihm wohlgefallen: „Wenn eines Menschen Wege dem Herrn wohlgefallen, so läßt Er Selbst dessen Feinde mit ihm Frieden halten!“ [ Vgl. Ps. 69,29-34 (Luth. 30-35); Röm. 8,31.]

Psalm 69,30-35 -- 30 Ich aber bin elend, und mir ist wehe. Gott, deine Hilfe schütze mich! 31 Ich will den Namen Gottes loben mit einem Lied und will ihn hoch ehren mit Dank. 32 Das wird dem HERRN besser gefallen denn ein Farre, der Hörner und Klauen hat. 33 Die Elenden sehen's und freuen sich; und die Gott suchen, denen wird das Herz leben. 34 Denn der HERR hört die Armen und verachtet seine Gefangenen nicht. 35 Es lobe ihn Himmel, Erde und Meer und alles, was sich darin regt. / Römer 8,31 -- Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein?

Viele Gläubige wissen gar nicht, was das heißt: „Dem Herrn zum Wohlgefallen sein!“

(Samstag, 17. Februar 1934)

www.WoL-BLZ.net

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