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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 042 (ACHTE Plage: Heuschrecken fressen alles, was der Hagel übriggelassen hat)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
B. GERICHT über Ägypten und RETTUNG Israels (2. Mose 7-14)

8. ACHTE Plage: Heuschrecken fressen alles, was der Hagel übriggelassen hat. (2. Mose 10,1-20)


2. MOSE 10,7-11

7 Da sprachen die Knechte Pharaos zu ihm: Wie lange sollen wir mit diesem Manne geplagt sein? Laß die Leute ziehen, daß sie dem HERRN, ihrem Gott, dienen. Willst du zuvor erfahren daß Ägypten untergegangen sei? 8 Mose und Aaron wurden wieder zu Pharao gebracht; der sprach zu ihnen: Gehet hin und dienet dem HERRN, eurem Gott. Welche sind es aber, die hinziehen sollen? 9 Mose sprach: Wir wollen hinziehen mit jung und alt, mit Söhnen und Töchtern, mit Schafen und Rindern; denn wir haben ein Fest des HERRN. 10 Er sprach zu ihnen: O ja, der HERR sei mit euch! Sollte ich euch und eure Kinder dazu ziehen lassen? Sehet da, ob ihr nicht Böses vorhabt! 11 Nicht also, sondern ihr Männer ziehet hin und dienet dem HERRN; denn das habt ihr auch gesucht. Und man stieß sie heraus von Pharao.

Mose und Aaron treten also von neuem vor Pharao hin und fragen ihn im Namen Jehovas: „Bis wann weigerst du dich, dich vor Mir zu demütigen? Laß Mein Volk ziehen, daß sie Mir dienen!“ – Auch diesmal Pharaos Verstocktheit voraussetzend, erklärt Mose, daß er morgen eine entsetzliche Heuschreckenplage, wie sie die Väter und Urväter nicht gekannt haben, über Ägypten bringen werde, welche auch das letzte fressen soll, das der Hagel übriggelassen habe. Über und über sollen Land und Wohnstätten bedeckt werden von diesen grausamen Nagern und Abfressern! – Diese Ankündigung setzt Pharaos Hofbeamte dermaßen in Furcht, daß sie den König zu bewegen suchen, Israel eilends freizugeben. „Laß die Leute ziehen, daß sie ihrem Gott, Jehova, dienen! Erkennst du denn nicht, daß Ägypten auf solche Weise zugrunde geht? Wie lange soll uns dieser Mensch noch unglücklich machen?“ Wenn die Menschen im Unglück sind, suchen sie die Schuld daran stets bei anderen, meist bei denen, die Gott nahestehen und denen sie so viel zu verdanken haben! – Daraufhin läßt Pharao Mose und Aaron von neuem zu sich kommen: „ Ihr könnt wegziehen und eurem Gott dienen. Welche alle sind es denn, die wegziehen sollen?“ Mose erklärt, daß niemand zurückbleiben könne. Jung und alt, Eltern und Kinder, alle gehören Gott an. Auch das Vieh wird gebraucht, denn Israel will seinem Gott Opfer bringen. – Pharao erklärt: „Daraus wird nichts! Ihr Männer mögt hinziehen und dem Herrn dienen (aber die Frauen und Kinder sollen zurückbleiben)!“ Wie listig war dies ausgedacht. Und wie oft überlistet der Teufel mit ähnlichen Vorschlägen heute noch gläubige Menschen! Sie selbst befolgen vielleicht treulich die Vorschriften des Herrn. Aber sie haben nicht die Kraft, ihre Angehörigen den Einflüssen der Welt und der Sünde zu entziehen. Unser Gott aber kann auf kein Glied deiner Familie verzichten. Er will alle lösen aus Welt und Sünde, alle in Seinen Segensbereich hineinziehen: „Du und dein Haus!“ – das ist Gottes Forderung und Gottes Segensabsicht, die wir nicht genug beherzigen können. Der edle Josua hatte inmitten eines ungetreuen und abtrünnigen Israel den festen Herzensvorsatz: „Ich aber und meine Familie – wir wollen dem Herrn dienen!“ [Jos. 24,14.15.; vgl. 1. Mos. 7,1.]

Josua 24,14.15 -- 14 So fürchtet nun den HERRN und dient ihm treulich und rechtschaffen und laßt fahren die Götter, denen eure Väter gedient haben jenseit des Stroms und in Ägypten, und dient dem HERRN. 15 Gefällt es euch aber nicht, daß ihr dem HERRN dient, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter gedient haben jenseit des Stroms, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen. / 1. Mose 7,1 -- Und der HERR sprach zu Noah: Gehe in den Kasten, du und dein ganzes Haus; denn ich habe dich gerecht ersehen vor mir zu dieser Zeit.

Gott Selbst hat die Familie gestiftet und gegründet. Wenn ein Glied der Familie in Wahrheit Gott angehört und Jesus nachfolgt, so will der Herr unbedingt durch die ringenden Gebete und den demütigen, stillen Wandel – durch das klare Zeugnis Seines Jüngers – Seiner Jüngerin die übrigen Glieder der Familie gewinnen. Wir finden zu allen Zeiten im Volke Gottes ganze Familien, die, für das Reich Gottes gewonnen, nun dem Herrn Jesus dienen und nachfolgen! – Denken wir an die Familie des Stephanas, des Erstbekehrten in Griechenland, oder die Familie des Kerkermeisters in Philippi und der Purpurkrämerin Lydia. (Lies [Apgesch. 16,13-15; 25-34]; 1. Kor. 16,15-18.)

Apostelgeschichte 16,13-15 -- 13 Am Tage des Sabbats gingen wir hinaus vor die Stadt an das Wasser, da man pflegte zu beten, und setzten uns und redeten zu den Weibern, die da zusammenkamen. 14 Und ein gottesfürchtiges Weib mit Namen Lydia, eine Purpurkrämerin aus der Stadt der Thyathirer, hörte zu; dieser tat der HERR das Herz auf, daß sie darauf achthatte, was von Paulus geredet ward. 15 Als sie aber und ihr Haus getauft ward, ermahnte sie uns und sprach: So ihr mich achtet, daß ich gläubig bin an den HERRN, so kommt in mein Haus und bleibt allda. Und sie nötigte uns. ... 25 Um Mitternacht aber beteten Paulus und Silas und lobten Gott. Und es hörten sie die Gefangenen. 26 Schnell aber ward ein großes Erdbeben, also daß sich bewegten die Grundfesten des Gefängnisses. Und von Stund an wurden alle Türen aufgetan und aller Bande los. 27 Als aber der Kerkermeister aus dem Schlafe fuhr und sah die Türen des Gefängnisses aufgetan, zog er das Schwert aus und wollte sich selbst erwürgen; denn er meinte die Gefangenen wären entflohen. 28 Paulus rief aber laut und sprach: Tu dir nichts Übles; denn wir sind alle hier! 29 Er forderte aber ein Licht und sprang hinein und ward zitternd und fiel Paulus und Silas zu den Füßen 30 und führte sie heraus und sprach: Liebe Herren, was soll ich tun, daß ich selig werde? 31 Sie sprachen: Glaube an den HERRN Jesus Christus, so wirst du und dein Haus selig! 32 Und sie sagten ihm das Wort des HERRN und allen, die in seinem Hause waren. 33 Und er nahm sie zu sich in derselben Stunde der Nacht und wusch ihnen die Striemen ab; und er ließ sich taufen und alle die Seinen alsobald. 34 Und führte sie in sein Haus und setzte ihnen einen Tisch und freute sich mit seinem ganzen Hause, daß er an Gott gläubig geworden war. / 1. Korinther 16,15-18 -- 15 Ich ermahne euch aber, liebe Brüder: Ihr kennet das Haus des Stephanas, daß sie sind die Erstlinge in Achaja und haben sich selbst verordnet zum Dienst den Heiligen; 16 daß auch ihr solchen untertan seid und allen, die mitwirken und arbeiten. 17 Ich freue mich über die Ankunft des Stephanas und Fortunatus und Achaikus; denn wo ich an euch Mangel hatte, das haben sie erstattet. 18 Sie haben erquickt meinen und euren Geist. Erkennet die an, die solche sind!

Lieber Bruder, liebe Schwester, wie steht’s mit deiner Familie? Hast du deine Frau, deinen Mann, deine Kinder, deine Eltern und Geschwister schon für den Herrn Jesus gewinnen können? – V. 10,11: Wenn Pharao hier den frommen Wunsch ausspricht: „Der Herr sei mit euch, so wie ich euch und eure Kinder ziehen lasse!“ so ist das nur Spott, denn er will ja gerade die Frauen und Kinder nicht mitziehen lassen und droht ihnen Schlimmes an: „Bedenkt, daß Schlimmes euch bevorsteht (wenn ihr samt euren Frauen und Kindern wegziehen wollt)!“ Niemals wird der König dies gestatten.

(Wundervoll interessant und lehrreich im Blick auf das Familienleben wie auf vieles andere ist für jung und alt das Lebensbild der Mutter der Heilsarmee, Katharina Boot. Es heißt: „Lieben und Leiden einer Magd des Herrn“ und ist in jeder guten Buchhandlung zu haben oder zu bestellen; Verlag von Friedrich Bahn, Schwerin in Mecklenburg. Ihrer Tochter Käthe, die schon ganz früh in die Seelenrettungsarbeit hineingezogen wurde, schreibt sie einmal: „Du hast ein herrliches, gesegnetes nutzbringendes Leben vor Dir; aber ich sehe auch die Gefahren für Dich darin. Ich bitte Gott, daß Er Dir helfe, die Welt, in welcher Gestalt sie Dir auch nahetreten mag, für nichts zu achten – auf ihre Meinung herabzusehen, ihren Geist ihre Grundsätze, ihre Gebräuche zu verachten! O möchte der Geist Gottes Dir dazu helfen. Deine Dich stets liebende Mutter.“)

(Montag, 12. Februar 1934)

www.WoL-BLZ.net

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