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Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 002 (Die Israeliten werden Opfer von Pharaos Politik der Geburtenkontrolle. Geburt und Gefährdung des Mose)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
A. Die NOT Israels in Ägypten (2. Mose 1-6)

2. Die Israeliten werden Opfer von Pharaos Politik der Geburtenkontrolle. Geburt und Gefährdung des Mose (2. Mose 1,15 - 2,5)


2. MOSE 1,15 - 2,5

15 Und der König in Ägypten sprach zu den hebräischen Wehmüttern, deren eine hieß Siphra und die andere Pua: 16 Wenn ihr den hebräischen Weibern helft, und auf dem Stuhl seht, daß es ein Sohn ist, so tötet ihn; ist's aber eine Tochter, so laßt sie leben. 17 Aber die Wehmütter fürchteten Gott und taten nicht, wie der König von Ägypten ihnen gesagt hatte, sondern ließen die Kinder leben. 18 Da rief der König in Ägypten die Wehmütter und sprach zu ihnen: Warum tut ihr das, daß ihr die Kinder leben lasset? 19 Die Wehmütter antworteten Pharao: Die hebräischen Weiber sind nicht wie die ägyptischen, denn sie sind harte Weiber; ehe die Wehmutter zu ihnen kommt, haben sie geboren. 20 Darum tat Gott den Wehmüttern Gutes. Und das Volk mehrte sich und ward sehr viel. 21 Und weil die Wehmütter Gott fürchteten, baute er ihnen Häuser. 22 Da gebot Pharao allem seinem Volk und sprach: Alle Söhne, die geboren werden, werft ins Wasser, und alle Töchter laßt leben. 2,1 Und es ging ein Mann vom Hause Levi und nahm eine Tochter Levi. 2 Und das Weib ward schwanger und gebar einen Sohn. Und da sie sah, daß es ein feines Kind war, verbarg sie ihn drei Monate. 3 Und da sie ihn nicht länger verbergen konnte, machte sie ein Kästlein von Rohr und verklebte es mit Erdharz und Pech und legte das Kind darein und legte ihn in das Schilf am Ufer des Wassers. 4 Aber seine Schwester stand von ferne, daß sie erfahren wollte, wie es ihm gehen würde. 5 Und die Tochter Pharaos ging hernieder und wollte baden im Wasser; und ihre Jungfrauen gingen an dem Rande des Wassers. Und da sie das Kästlein im Schilf sah, sandte sie ihre Magd hin und ließ es holen.

Zwei leuchtende Gestalten tauchen hier vor uns auf: die beiden Oberhebammen der Israeliten. In Ihnen lebt die Gottesfurcht der Väter, und sie verweigern dem strengen Befehl Pahraos, jedes Knäblein, das geboren werde, sofort zu töten, den Gehorsam. Gott segnet sie dafür in augenscheinlicher Weise, indem Er ihnen ein glückliches Familienleben – eine reiche Kinderzahl schenkt. [Lies Ps. 128,1-6.]

Psalm 128,1-6 -- 1 Ein Lied im höhern Chor. Wohl dem, der den HERRN fürchtet und auf seinen Wegen geht! 2 Du wirst dich nähren deiner Hände arbeit; wohl dir, du hast es gut. 3 Dein Weib wird sein wie ein fruchtbarer Weinstock drinnen in deinem Hause, deine Kinder wie Ölzweige um deinen Tisch her. 4 Siehe, also wird gesegnet der Mann, der den HERRN fürchtet. 5 Der HERR wird dich segnen aus Zion, daß du sehest das Glück Jerusalems dein Leben lang 6 und sehest deiner Kinder Kinder. Friede über Israel!

Da Pharao bei den israelitischen Hebammen mit seinem Mordbefehl nicht durchdringt, befiehlt er nun allgemein seinen Untertanen, keinen israelitischen Knaben mehr am Leben zu lassen, sondern alle im Nil zu ertränken. Welch ein Jammer brachte dies über die Israeliten, abgesehen von dem fruchtbaren Druck des Frondienstes! In Amram und Jochebed lernen wir ebenfalls wahre Menschen des Glaubens kennen. In seinem Lobgesang am Roten Meer preist Mose später seinen Gott, der auch der Gott seines Vaters gewesen ist. Wie leuchtend muß also die Gestalt seines Vaters vor seinem Geiste gestanden haben! – Glücklich die Kinder, in deren Erinnerung das Leben ihrer Eltern durch Glauben und Gehorsam Gott gegenüber gekennzeichnet ist! – Mit jenem Verständnis, das nur in einem langen und nahen Umgang mit Gott erworben wird, sahen die Eltern, daß es um dieses Kindlein etwas Besonderes sei – daß es „schön war für Gott“, d.h. Schönheit des Charakters haben und für Gott brauchbar sein werde. So hatten sie nun auch das Vertrauen zum Herrn, daß Er dieses Kindlein erhalten werde und zum Werkzeug ausersehen habe. Ihr Glaube gab ihnen den Mut, dasselbe trotz des strengen Tötungsbefehls des Pharao in ihrem Haus zu verbergen und am Leben zu erhalten. (Hebr. 11,23.)

Hebräer 11,23 -- 23 Durch den Glauben ward Mose, da er geboren war, drei Monate verborgen von seinen Eltern, darum daß sie sahen, wie er ein schönes Kind war, und fürchteten sich nicht vor des Königs Gebot.

Lebendiger Glaube und aufrichtige Gottesfurcht geben uns großen Mut und machen uns frei von Menschenfurcht! (Lies Spr. 29,25; Jes. 51,12.)

Sprüche 29,25 -- 25 Vor Menschen sich scheuen bringt zu Fall; wer sich aber auf den HERRN verläßt, wird beschützt. / Jesaja 51,12 -- 12 Ich, ich bin euer Tröster. Wer bist du denn, daß du dich vor Menschen fürchtest, die doch sterben, und vor Menschenkindern, die wie Gras vergehen,

Der Beginn unseres Lebenslaufs gibt dem ganzen Leben Farbe; und die ersten Eindrücke, die wir in der Schule Gottes empfangen, geben unserem Charakter einen Ton und eine Art, die das spätere Leben niemals mehr auslöschen kann! Wie muß diese göttliche Handlungsweise – dieser Glaube seiner Eltern Mose im späteren Leben Kraft gegeben haben! Wird er ihnen nicht allezeit dankbar geblieben sein für diesen Glaubensmut, welchem er sein ferneres Leben verdankte? – Als der kleine Mose drei Monate alt war - als seine kleine Stimme kräftiger wurde, war es nicht länger möglich ihn vor den Häschern Pharaos zu schützen. Dem betenden und ringenden Überlegen der Mutter zeigt Gott nun einen Weg, der für die Natur entsetzlich war – den nur das Vertrauen zu dem lebendigen Gott beschreiten konnte! – Wenn wir den Weg des Glaubens gehen und durch viel inneres Leiden und Kämpfen gewiß geworden sind, daß es wirklich Glaube ist, dann gibt uns der Heilige Geist, der das Vertrauen wirkte, auch die Weisheit, richtig zu handeln! So vermögen wir Dinge zu tun, die dem natürlichen Menschen ein viel zu beängstigendes oder gar unsinniges Wagnis erscheinen – vermögen mit Ruhe und Sicherheit das zu tun, was Gott uns gezeigt hat. [Lies Spr. 28,1; Ps. 27,1.2.]

Sprüche 28,1 -- 1 Der Gottlose flieht, und niemand jagt ihn; der Gerechte aber ist getrost wie ein junger Löwe. / Psalm 27,1.2 -- 1 Ein Psalm Davids. Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten! Der HERR ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen! 2 So die Bösen, meine Widersacher und Feinde, an mich wollen, meine Fleisch zu fressen, müssen sie anlaufen und fallen.

Gott gibt es der Mutter ein, das Schilfkästlein zu fertigen. (Das Wort „Schilfkästlein“ klingt im hebräischen an das Wort „Arche“. 1. Mos. 6,14.)

1. Mose 6,14 -- 14 Mache dir einen Kasten von Tannenholz und mache Kammern darin und verpiche ihn mit Pech inwendig und auswendig.

Dann trägt sie ihr Kindlein zum Nil – vertraut es den Wassern des Todes an. (Man denke auch an die Krokodile, die dort häufig sind!) – Was für die Natur das Ende ist, das ist für den Glauben der Anfang des Lebens. [Lies auch Jona 2,1-7 u. 11!]

Jona 2,1-7.11 -- 1 Aber der HERR verschaffte einen großen Fisch, Jona zu verschlingen. Und Jona war im Leibe des Fisches drei Tage und drei Nächte. 2 Und Jona betete zu dem HERRN, seinem Gott, im Leibe des Fisches. 3 Und sprach: Ich rief zu dem HERRN in meiner Angst, und er antwortete mir; ich schrie aus dem Bauche der Hölle, und du hörtest meine Stimme. 4 Du warfest mich in die Tiefe mitten im Meer, daß die Fluten mich umgaben; alle deine Wogen und Wellen gingen über mich, 5 daß ich gedachte, ich wäre von deinen Augen verstoßen, ich würde deinen heiligen Tempel nicht mehr sehen. 6 Wasser umgaben mich bis an mein Leben, die Tiefe umringte mich; Schilf bedeckte mein Haupt. 7 Ich sank hinunter zu der Berge Gründen, die Erde hatte mich verriegelt ewiglich; aber du hast mein Leben aus dem Verderben geführt, HERR, mein Gott. … 11 Und der HERR sprach zum Fisch, und der spie Jona aus ans Land.

Gott steht über allem und antwortet dem Glauben mit wunderbarer Rettung! – Die Tochter des Mannes, der alle Söhnlein Israels ins Wasser werfen ließ, muß es sein, die das Knäblein findet und es aus dem Wasser herausholen läßt. Wer vermöchte solche Wege auszudenken als nur Gott! – Hast du in deinem Leben schon gelernt, göttlich zu denken und zu handeln – Glaubensschritte zu tun und Glaubenswagnisse zu unternehmen? Wir sprechen so geläufig vom „Wandeln durch Glauben und nicht durch Schauen“. Wer aber kennt es und bewegt sich täglich darin? -

(Mittwoch, 3. Januar 1934)

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