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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose -- 542 ( Jakob nötigt Esau die Geschenke anzunehmen, und überzeugt Esau, ihm nicht in sein Land zu folgen )
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
E. JAKOB, seine Verwandtschaft und seine zwölf Söhne (1. Mose 25,19 - 36,43)

39. Jakob nötigt Esau die Geschenke anzunehmen, und überzeugt Esau, ihm nicht in sein Land zu folgen (1. Mose 33,4-16)


1. MOSE 33,4-16

4 Esau aber lief ihm entgegen und herzte ihn und fiel ihm um den Hals und küßte ihn; und sie weinten. 5 Und er hob seine Augen auf und sah die Weiber mit den Kindern und sprach: Wer sind diese bei dir? Er antwortete: Es sind Kinder, die Gott deinem Knecht beschert hat. 6 Und die Mägde traten herzu mit ihren Kindern und neigten sich vor ihm. 7 Lea trat auch herzu mit ihren Kindern und neigten sich vor ihm. Darnach trat Joseph und Rahel herzu und neigten sich auch vor ihm. 8 Und er sprach: Was willst du mit all dem Heere, dem ich begegnet bin? Er antwortete: Daß ich Gnade fände vor meinem Herrn. 9 Esau sprach: Ich habe genug, mein Bruder; behalte was du hast. 10 Jakob antwortete: Ach, nicht! Habe ich Gnade gefunden vor dir, so nimm mein Geschenk von meiner Hand; denn ich sah dein Angesicht, als sähe ich Gottes Angesicht; und laß dir's wohl gefallen von mir. 11 Nimm doch den Segen von mir an, den ich dir zugebracht habe; denn Gott hat mir's beschert, und ich habe alles genug. Also nötigte er ihn, daß er's nahm. 12 Und er sprach: Laß uns fortziehen und reisen, ich will mit dir ziehen. 13 Er aber sprach zu ihm: Mein Herr, du erkennest, daß ich zarte Kinder bei mir habe, dazu säugende Schafe und Kühe; wenn sie einen Tag übertrieben würden, würde mir die ganze Herde sterben. 14 Mein Herr ziehe vor seinem Knechte hin. Ich will gemächlich hintennach treiben, nach dem das Vieh und die Kinder gehen können, bis daß ich komme zu meinem Herrn nach Seir. 15 Esau sprach: So will ich doch etliche bei dir lassen vom Volk, das mit mir ist. Er antwortete: Was ist's vonnöten? Laß mich nur Gnade vor meinem Herrn finden. 16 Also zog des Tages Esau wiederum seines Weges gen Seir.

Nachdem nun eine wirkliche Versöhnung zwischen den beiden Brüdern stattgefunden hat, erblickt Esau den Zug der Frauen und Kinder Jakobs und fragt: „Wer sind denn diese?“ Jakob antwortet: „Das sind die Kinder, die Gott deinem Knecht geschenkt hat!“ Und auf den Wink Jakobs kommen nun die Gruppen nacheinander heran und verneigen sich vor Esau. [Lies Ps. 127,3–5.]

Psalm 127,3-5 -- 3 Siehe, Kinder sind eine Gabe des HERRN, und Leibesfrucht ist ein Geschenk. 4 Wie die Pfeile in der Hand des Starken, also geraten die jungen Knaben. 5 Wohl dem, der seinen Köcher derselben voll hat! Die werden nicht zu Schanden, wenn sie mit ihren Feinden handeln im Tor.

Sodann nimmt letzterer Bezug auf die ihm entgegengesandten Viehherden. Jakob versichert ihn, daß diese ein Geschenk für ihn seien, und auf sein inständiges Bitten nimmt Esau dieses Geschenk Jakobs an! – Uns wollen die Worte Jakobs recht übertrieben berühren, wenn er zu Esau spricht: „Ich sehe dein Angesicht wie wenn ich Gottes Angesicht sähe!“ Es fehlt hier Jakob die Würde dessen, der doch Gott viel näher stand als Esau. Immerhin empfindet er eine große Barmherzigkeit Gottes darin, daß Esau ihm so liebevoll begegnet! Gott hatte also seine heißen Gebete erhört, darum pries er Ihn, den Herrn! (Lies 2. Sam. 22,1–4.7.8.17–20.)

2. Samuel 22,1-4.7.8.17-20 -- 1 Und David redete vor dem HERRN die Worte dieses Liedes zur Zeit, da ihn der HERR errettet hatte von der Hand aller seiner Feinde und von der Hand Sauls, und sprach: 2 Der HERR ist mein Fels und meine Burg und mein Erretter. 3 Gott ist mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Horn meines Heils, mein Schutz und meine Zuflucht, mein Heiland, der du mir hilfst vor dem Frevel. 4 Ich rufe an den HERRN, den Hochgelobten, so werde ich von meinen Feinden erlöst. ... 7 Da mir angst war, rief ich den HERRN an und schrie zu meinem Gott; da erhörte er meine Stimme von seinem Tempel, und mein Schreien kam vor ihn zu seinen Ohren. 8 Die Erde bebte und ward bewegt; die Grundfesten des Himmels regten sich und bebten, da er zornig war. ... 17 Er streckte seine Hand aus von der Höhe und holte mich und zog mich aus den großen Wassern. 18 Er errettete mich von meinen starken Feinden, von meinen Hassern, die zu mir mächtig waren, 19 die mich überwältigten zur Zeit meines Unglücks; und der HERR ward meine Zuversicht. 20 Und er führte mich aus in das Weite, er riß mich heraus; denn er hatte Lust zu mir.

Auch für uns ist es so wichtig, daß wir stets im Auftrag und in der Gesinnung Jesu Christi allen begegnen, mit denen wir in Berührung kommen. Dann werden wir auch erleben, daß Gott die Herzen der Menschen zu unseren Gunsten lenkt und weit über Bitten und Verstehen tut. [Vgl. Ps. 106,44–46; 1. Mose 39,1–6.]

Psalm 106,44-46 -- 44 Und er sah ihre Not an, da er ihre Klage hörte, 45 und gedachte an seinen Bund, den er mit ihnen gemacht hatte; und es reute ihn nach seiner großen Güte, 46 und er ließ sie zur Barmherzigkeit kommen vor allen, die sie gefangen hatten. / 1. Mose 39,1-6 -- 1 Joseph ward hinab nach Ägypten geführt; und Potiphar, ein ägyptischer Mann, des Pharao Kämmerer und Hauptmann, kaufte ihn von den Ismaeliten, die ihn hinabbrachten. 2 Und der HERR war mit Joseph, daß er ein glücklicher Mann ward; und er war in seines Herrn, des Ägypters, Hause. 3 Und sein Herr sah, daß der HERR mit ihm war; denn alles, was er tat, dazu gab der HERR Glück durch ihn, 4 Also daß er Gnade fand vor seinem Herrn und sein Diener ward. Der setzte ihn über sein Haus, und alles, was er hatte, tat er unter seine Hände. 5 Und von der Zeit an, da er ihn über sein Haus und alle seine Güter gesetzt hatte, segnete der HERR des Ägypters Haus um Josephs willen; und war eitel Segen des HERRN in allem, was er hatte, zu Hause und auf dem Felde. 6 Darum ließ er alles unter Josephs Händen, was er hatte, und nahm sich keines Dinges an, solange er ihn hatte, nur daß er aß und trank. Und Joseph war schön und hübsch von Angesicht.

Zum Schluß will Esau den Jakob auf seiner Weiterreise begleiten, doch Jakob lehnt nicht nur seine Begleitung, sondern auch das ihm von Esau angebotene Schutzgeleite ab. Ihm genügt der starke Schutz Gottes, und er wußte, daß er in dem Herrn Selbst den besten Reisebegleiter hatte! (Lies Ps. 91,1–12; 25,3–5.)

Psalm 91,1-12 -- 1 Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, 2 der spricht zu dem HERRN: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe. 3 Denn er errettet dich vom Strick des Jägers und von der schädlichen Pestilenz. 4 Er wird dich mit seinen Fittichen decken, und deine Zuversicht wird sein unter seinen Flügeln. Seine Wahrheit ist Schirm und Schild, 5 daß du nicht erschrecken müssest vor dem Grauen der Nacht, vor den Pfeilen, die des Tages fliegen, 6 vor der Pestilenz, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die im Mittage verderbt. 7 Ob tausend fallen zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen. 8 Ja du wirst mit deinen Augen deine Lust sehen und schauen, wie den Gottlosen vergolten wird. 9 Denn der HERR ist deine Zuversicht; der Höchste ist deine Zuflucht. 10 Es wird dir kein Übel begegnen, und keine Plage wird zu deiner Hütte sich nahen. 11 Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir, daß sie dich behüten auf allen deinen Wegen, 12 daß sie dich auf Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest. / Psalm 25,3-5 -- 3 Denn keiner wird zu Schanden, der dein harret; aber zu Schanden müssen sie werden, die leichtfertigen Verächter. 4 HERR, zeige mir deine Wege und lehre mich deine Steige; 5 leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich! Denn du bist der Gott, der mir hilft; täglich harre ich dein.

Auch konnten ja die Frauen und Kinder nicht so rasch vorwärtsgehen, wie die Begleitung von Esaus Leuten es erfordert hätte.

(Freitag, 9. Januar 1953)

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