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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose -- 489 (Rebekkas Plan, den Erstgeburtssegen Esaus für ihren zweitgeborenen Jakob zu erschleichen)
Diese BLZ Andacht: -- Im Original -- ERWEITERT

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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
E. JAKOB, seine Verwandtschaft und seine zwölf Söhne (1. Mose 25,19 - 36,43)

11. Rebekkas Plan, den Erstgeburtssegen Esaus für ihren zweitgeborenen Jakob zu erschleichen (1. Mose 27,1-13)


1. MOSE 27,5-13

5 Rebekka aber hörte solche Worte, die Isaak zu seinem Sohn Esau sagte. Und Esau ging hin aufs Feld, daß er ein Wildbret jagte und heimbrächte. 6 Da sprach Rebekka zu Jakob, ihrem Sohn: Siehe, ich habe gehört deinen Vater reden mit Esau, deinem Bruder, und sagen: 7 Bringe mir ein Wildbret und mache mir ein Essen, daß ich esse und dich segne vor dem HERRN, ehe ich sterbe. 8 So höre nun, mein Sohn, meine Stimme, was ich dich heiße. 9 Gehe hin zur Herde und hole mir zwei gute Böcklein, daß ich deinem Vater ein Essen davon mache, wie er's gerne hat. 10 Das sollst du deinem Vater hineintragen, daß er esse, auf daß er dich segne vor seinem Tode. 11 Jakob aber sprach zu seiner Mutter Rebekka: Siehe, mein Bruder Esau ist rauh, und ich glatt; 12 so möchte vielleicht mein Vater mich betasten, und ich würde vor ihm geachtet, als ob ich ihn betrügen wollte, und brächte über mich einen Fluch und nicht einen Segen. 13 Da sprach seine Mutter zu ihm: Der Fluch sei auf mir, mein Sohn; gehorche nur meiner Stimme, gehe und hole mir.

PSALM 119,160

Dein Wort ist nichts denn Wahrheit; alle Rechte deiner Gerechtigkeit währen ewiglich.

In den Worten Jakobs liegt klar die Erkenntnis, wie tief er es als Unrecht vor seinem erblindeten Vater empfand, das Befohlene zu tun. So tief auch sein Verlangen nach dem Segen der Verheißung war - auf solchem Wege wollte er ihn nicht erlangen. Doch schließlich ging er hin und tat, was ihm befohlen war, da ja seine Mutter zu ihm sprach: „Der Fluch komme auf mich, mein Sohn; höre nur auf meine Stimme und geh, hole mir zwei Böcklein.“ Rebekka hielt eben in diesem Fall eine Notlüge für erlaubt, ja berechtigt. Doch der Plan Gottes wäre auch ohnedies zustande gekommen, wenn Rebekka genug Glauben und Ehrfurcht vor der Wahrhaftigkeit des Herrn gehabt hätte! Wie dringend nötig ist es doch auch für uns, stets bei der Wahrheit zu bleiben und niemals zu einer Notlüge die Zuflucht zu nehmen. Unser Gott ist groß genug, daß wir ohne Notlüge zu Seiner Ehre durchkommen können. Die Schrift sagt: „Lippen der Lüge sind dem Herrn ein Greuel; die aber, welche Wahrheit lieben, sind Sein Wohlgefallen!“ Wir beachten auch das Wort: „Güte und Wahrheit mögen dich nicht verlassen! Binde sie um deinen Hals; schreibe sie auf die Tafeln deines Herzens; so wirst du Gunst und gute Einsicht in den Augen Gottes und der Menschen finden!“ [Lies Sprüche 12,17.19.22; 3,3.4.]

Sprüche 12,17.19.22 -- 17 Wer wahrhaftig ist, der sagt frei, was recht ist; aber ein falscher Zeuge betrügt. ... 19 Wahrhaftiger Mund besteht ewiglich; aber die falsche Zunge besteht nicht lange. ... 22 Falsche Mäuler sind dem HERRN ein Greuel; die aber treulich handeln, gefallen ihm wohl. / Sprüche 3,3.4 -- 3 Gnade und Treue werden dich nicht lassen. Hänge sie an deinen Hals und schreibe sie auf die Tafel deines Herzens, 4 so wirst du Gunst und Klugheit finden, die Gott und Menschen gefällt.

Gott hat immer die Möglichkeit, Seine Gedanken durchzuführen. Wir denken da auch an den falschen Propheten Bileam. Die Feinde Israels wollten ihn zwingen, Israel zu verfluchen, doch unter Gottes Zwang durfte er Israel nur segnen. So hätte ja der große Gott auch hier im letzten Augenblick die Sache wenden können, so daß Jakob ohne einen Betrug den Segen des Herrn empfangen hätte! (Vgl. 4. Mose 22,1-8; 23,1-21.)

4. Mose 22,1-8 -- 1 Darnach zogen die Kinder Israel und lagerten sich in das Gefilde Moab jenseit des Jordans, gegenüber Jericho. 2 Und Balak, der Sohn Zippors, sah alles, was Israel getan hatte den Amoritern; 3 und die Moabiter fürchteten sich sehr vor dem Volk, das so groß war, und den Moabitern graute vor den Kindern Israel; 4 und sie sprachen zu den Ältesten der Midianiter: Nun wird dieser Haufe auffressen, was um uns ist, wie ein Ochse Kraut auf dem Felde auffrißt. Balak aber, der Sohn Zippors, war zu der Zeit König der Moabiter. 5 Und er sandte Boten aus zu Bileam, dem Sohn Beors, gen Pethor, der wohnte an dem Strom im Lande der Kinder seines Volks, daß sie ihn forderten, und ließ ihm sagen: Siehe, es ist ein Volk aus Ägypten gezogen, das bedeckt das Angesicht der Erde und liegt mir gegenüber. 6 So komm nun und verfluche mir das Volk (denn es ist mir zu mächtig), ob ich's schlagen möchte und aus dem Lande vertreiben; denn ich weiß, daß, welchen du segnest, der ist gesegnet, und welchen du verfluchst, der ist verflucht. 7 Und die Ältesten der Moabiter gingen hin mit den Ältesten der Midianiter und hatten den Lohn des Wahrsagers in ihren Händen und kamen zu Bileam und sagten ihm die Worte Balaks. 8 Und er sprach zu ihnen: Bleibt hier über Nacht, so will ich euch wieder sagen, wie mir der HERR sagen wird. Also blieben die Fürsten der Moabiter bei Bileam. / 4. Mose 23,1-21 -- 1 Und Bileam sprach zu Balak: Baue mir hier sieben Altäre und schaffe mir her sieben Farren und sieben Widder. 2 Balak tat, wie ihm Bileam sagte; und beide, Balak und Bileam, opferten je auf einem Altar einen Farren und einen Widder. 3 Und Bileam sprach zu Balak: Tritt zu deinem Brandopfer; ich will hingehen, ob vielleicht mir der HERR begegne, daß ich dir ansage, was er mir zeigt. Und ging hin eilend. 4 Und Gott begegnete Bileam; er aber sprach zu ihm: Sieben Altäre habe ich zugerichtet und je auf einem Altar einen Farren und einen Widder geopfert. 5 Der HERR aber gab das Wort dem Bileam in den Mund und sprach: Gehe wieder zu Balak und rede also. 6 Und da er wieder zu ihm kam, siehe, da stand er bei dem Brandopfer samt allen Fürsten der Moabiter. 7 Da hob er an seinen Spruch und sprach: Aus Syrien hat mich Balak, der Moabiter König, holen lassen von dem Gebirge gegen Aufgang: Komm, verfluche mir Jakob! komm schilt Israel! 8 Wie soll ich fluchen, dem Gott nicht flucht? Wie soll ich schelten, den der HERR nicht schilt? 9 Denn von der Höhe der Felsen sehe ich ihn wohl, und von den Hügeln schaue ich ihn. Siehe, das Volk wird besonders wohnen und nicht unter die Heiden gerechnet werden. 10 Wer kann zählen den Staub Jakobs und die Zahl des vierten Teils Israels? Meine Seele müsse sterben des Todes der Gerechten, und mein Ende werde wie dieser Ende! 11 Da sprach Balak zu Bileam: Was tust du an mir? Ich habe dich holen lassen, zu fluchen meinen Feinden; und siehe, du segnest. 12 Er antwortete und sprach: Muß ich das nicht halten und reden, was mir der HERR in den Mund gibt? 13 Balak sprach zu ihm: Komm doch mit mir an einen andern Ort, von wo du nur sein Ende sehest und es nicht ganz sehest, und fluche mir ihm daselbst. 14 Und er führte ihn auf einen freien Platz auf der Höhe Pisga und baute sieben Altäre und opferte je auf einem Altar einen Farren und einen Widder. 15 Und (Bileam) sprach zu Balak: Tritt her zu deinem Brandopfer; ich will dort warten. 16 Und der HERR begegnete Bileam und gab ihm das Wort in seinen Mund und sprach: Gehe wieder zu Balak und rede also. 17 Und da er wieder zu ihm kam, siehe, da stand er bei seinem Brandopfer samt den Fürsten der Moabiter. Und Balak sprach zu ihm: Was hat der HERR gesagt? 18 Und er hob an seinen Spruch und sprach: Stehe auf, Balak, und höre! nimm zu Ohren was ich sage, du Sohn Zippors! 19 Gott ist nicht ein Mensch, daß er lüge, noch ein Menschenkind, daß ihn etwas gereue. Sollte er etwas sagen und nicht tun? Sollte er etwas reden und nicht halten? 20 Siehe, zu segnen bin ich hergebracht; er segnet, und ich kann's nicht wenden. 21 Man sieht keine Mühe in Jakob und keine Arbeit in Israel. Der HERR, sein Gott, ist bei ihm und das Drommeten des Königs unter ihm.

(Freitag, 22. August 1952)

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