Ostersonntag, 18. April 1954
Matthäus 20,17-19; 28,1-6
Wir stehen heute vor der großen, herrlichen Tatsache, daß Gott unseren Herrn Jesus am dritten Tag nach Seinem Kreuzestod siegreich und herrlich aus dem Grab auferweckt hat. Ja, wir haben nun einen auferstandenen, gekrönten Heiland zur rechten Hand Gottes im Himmel. Was die Auferstehung Christi für alle Glaubenden bedeutet, läßt sich mit Worten überhaupt nicht aussprechen. Es ist der ewige Sieg unseres Herrn, der uns aus unserer Schuld, aus unserem Unglück und vom ewigen Verderben erlöst hat! Weil nun Er siegreich vom Tod auferstanden ist und zur rechten Hand Gottes im Himmel erhöht wurde, rühmen auch wir uns in Ihm der ewigen Herrlichkeit! Schon sind im Himmel die vielen Wohnungen bereit für Seine ganze erlöste Gemeinde, denn nichts Geringeres ist uns beschieden, als das ewige Leben und die ewige Seligkeit mit Christus bei Gott zu teilen! [Lies 1. Kor. 15,19-23; Röm. 5,1.2; Joh. 14,1-3.] Der Augenblick ist wohl ganz nahe, daß Er mit göttlichem Befehlsruf vom Himmel herabkommen wird; Seine Stimme wird dann wie die Stimme eines Erzengels ertönen, und die Posaune Gottes wird für uns erschallen. Dann ist das erste Ereignis, daß die im Glauben an Christus Gestorbenen auferstehen. Darauf werden wir, die wir noch am Leben sind, mit Unsterblichkeit überkleidet und auf den Wolken Ihm entgegengerückt werden, um für immer bei Ihm zu sein! (Lies 1. Kor. 15,51-56; Offb. 20,5.) Paulus fügt dieser Beschreibung, der wunderbaren ersten Auferstehung, hinzu: „Mit diesen Worten tröstet und ermutigt einander!“ Ja, es ist ein glückseliges Wissen um die baldige Heimholung der Brautgemeinde, und wir können uns nie genug daran erinnern, um mit Freuden Ihn, den unsere Seele liebt, zu erwarten!