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JAHRGANG 1951
November 1951

Freitag, 23. November 1951


1. Mose 23,7-20; 1. Petrus 1,3-7

In höflicher Weise bittet Abraham die Hethiter, bei Ephron für ihn Fürsprache einzulegen, damit derselbe die ihm gehörige Felsengruft Machpela, die am Ende seines Ackers liegt, ihm käuflich überlasse. Ephron erklärt sich sogleich bereit, die Stätte und das dazugehörige Baumstück dem Patriarchen zu schenken. Dieses Anerbieten klingt großmütig, doch Ephrons Worte waren nur eine noch heute im Orient übliche Redeweise, nicht ernstlich gemeint. Abraham jedoch wollte sich die gewünschte Begräbnisstätte nicht schenken lassen. Den Kanaanitern gegenüber wollte er sich in keiner Weise verpflichtet fühlen. Frei und unabhängig mußte er ihnen gegenüber dastehen! Zudem hatte der Patriarch noch einen anderen Grund: Er wollte die Grabstätte seiner Gattin für alle Zeiten als rechtmäßiges Eigentum besitzen, auch für seine Nachkommen. Es war ihm im Glauben gewiss, daß hier in Kanaan einmal seine Nachkommen wohnen sollten, und daß hier die großen Dinge sich vollziehen würden, von denen Gott zu ihm geredet hatte. – Endlich kam also der Vertrag in feierlicher Weise zustande. Abraham bezahlte 400 Silbersekel und das Grundstück wird sein! Nachdem alle Formalitäten erledigt waren und das Grab erworben war, konnte die Bestattung Saras stattfinden. In feierlichem Zuge wurde sie, die ehrwürdige Hirtenfürstin, hinausgetragen an den stillen Ort, den ihr Gatte ihr bereitet hatte. Wie wir werden erfahren, daß man auch Abraham, Isaak und Rebekka, Jakob und Lea, später hier beisetzte. [Lies 1. Mose 49,29-33; 50,1-14.] Wie klar zeigt es sich doch, daß die Patriarchen ihren Gott als den herrlichen Gott der Auferstehung und des ewigen Lebens kannten, und somit eine herrliche, lebendige Aussicht – nicht nur auf den Himmel, sondern auch auf die kostbare erste Auferstehung hatten, die Auferstehung aus den Toten, „die Auferstehung zum ewigen Leben!“ [Lies Offb. 20,6; vgl. Joh. 6,39.40.44.]

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