BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1951
Juli 1951

Mittwoch, 18. Juli 1951


1. Mose 21,10-12; Sprüche 3,5.6

Sara forderte nun einfach von Abraham: „Treibe dies Magd und ihren Sohn hinaus!“ – Diese Forderung schien hart zu sein, doch sie war die einzig richtige Folgerung, die aus dem Verhalten Ismaels und aus den bisher bestehenden Verhältnissen gezogen werden konnte. Das rechtliche Band Ismaels zum Hause Abrahams mußte gelöst werden, damit ein freundschaftliches Verhältnis zu Ismael für die Zukunft gesichert werden könnte. – Es gibt nicht selten Bindungen im Leben, die unbedingt mit einer Katastrophe enden müssen, wenn nicht ein rechtzeitiger Bruch vollzogen wird! Ismaels Einfluß auf Isaak und auf die Zukunft der Familie Abrahams mußte nun völlig aufgehoben werden! Diese Forderung Saras gefiel Abraham allerdings sehr übel. Er hatte Ismael lieb, er war doch auch sein Sohn! Doch Abraham befragte hier nicht sein natürliches Herz, sondern wußte, daß er einfach dem Herrn gehorchen mußte, so schwer es ihm auch fiel. [Lies 1. Sam. 15,10.11.22.23; Spr. 21,3.] Im Blick auf Gottes Zukunftspläne mit Isaak war diese Forderung Saras gerecht. „Und Gott sprach zu Abraham: Höre auf das, was Sara fordert.“ Ja, wenn Gott dies haben wollte, dann war es unbedingt das Richtige. Einstmals hatte Abraham auf Sara gehört, gegen Gottes Willen und Gebot [1. Mose 16,2.], jetzt sollte er es mit Gottes Willen tun, was Sara forderte. Wäre Abraham damals vor etwa 17 Jahren auf Saras Vorschlag nicht eingegangen – hätte er den Herrn gefragt und Ihm allein vertraut, – so wäre ihm viel Schmerzliches und auch der jetzige schwere Entschluß erspart geblieben! [Lies 2. Sam. 5,17-25; vgl. Richt. 20,18.27.28; siehe auch 1. Chron. 10,13.14!] O wieviel Schwierigkeiten und Herzeleid – wieviel Aufenthalt und Hindernisse für ihr inneres Leben könnten Kinder Gottes sich ersparen, wenn sie es von vornherein geübt hätten, in großen und kleinen Dingen sich unbedingt nach den Forderungen der Bibel zu richten, und es als das Wichtigste anzusehen, daß täglich das Wohlgefallen Gottes auf ihrem Denken, Tun und Lassen ruhe!

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