BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1949
November 1949

Donnerstag, 10. November 1949


1. Mose 6,8

Noah aber fand Gnade in den Augen des Herrn!“ Nicht immer war es so gewesen in seinem Leben! Unbefriedigt von der herrschenden Weltströmung und der falschen Lebenseinstellung seiner Zeit, hatte er nach etwas Anderem, Höherem gesucht und hatte eine lebendige Glaubensverbindung mit dem lebendigen Gott gefunden. Dieses Finden war jedoch nicht etwas Zufälliges, Ungewolltes, sondern das Erlangen von etwas Heißbegehrtem. Nie rein zufällig, sondern nur nach ernstem, gründlichen Suchen und Harren und nach schweren inneren Kämpfen dringt die Seele durch zu Gottes Licht und an Gottes Herz – zu wahrer Erkenntnis und Heilsfreude in Seiner Gegenwart! [Lies 1. Mose 32,24-32;] So jubelt David: „Beharrlich und voll Sehnsucht habe ich auf den Herrn geharrt, und Er hat Sich zu mir geneigt und mein Schreien gehört! Er hat mich herausgeführt aus der Grube des Verderbens; Er stellte meine Füße auf Felsengrund und machte meine Schritte fest und sicher! – In meinen Mund hat er ein neues Lied gelegt, einen Lobgesang für unseren Gott. Dies werden viele sehen; sie werden Furcht empfinden und dem Herrn gleichfalls vertrauen!“ [Ps. 40,1-5; 2. Sam. 22,7.8.20.] Wie in allen solchen Fällen, so bedeutete auch für Noah diese völlige Neueinstellung seines Lebens einen radikalen Bruch mit der widergöttlichen, untergehenden Welt, und eine freiwillige, freudige Willenshingabe an Gott. Wer je bewußt eine innere Abwendung von einer alten, durch Tradition geheiligten und allgemein anerkannten Vergangenheit vollzogen hat, der weiß, in welch innere Seelenkämpfe ein Mensch kommt, wenn das göttliche Neue mit dem Altüberlieferten zu ringen beginnt.

Sein, völlig Sein, das heißt der Welt entronnen,
Die Brücken abgebrochen zu ihr hin –
Das heißt den Himmel hier gewonnen
Und vollen Frieden auch für Seel und Sinn!

[Lies Matth. 9,9; Phil. 3,2-12.]

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