BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1949
August 1949

Samstag, 27. August 1949


1. Mose 4,10-16; Jesaja 57,1.2; Psalm 12,1

In Jesaja 57 heißt es: „Der Gerechte kommt um und niemand nimmt es sich zu Herzen. Er geht ein zum Frieden! Sie ruhen auf ihren Lagerstätten, ein jeder, der in Geradheit gewandelt ist!“ Wahrlich, wer einen Gerechten tötet gleicht dem, der einem Vater sein geliebtes Kind erschlagen hat! Darum sagt David: „Der Tod Seiner Heiligen ist teuer und wertgehalten vor dem Herrn!“ Es ist unserem Gott wahrlich keine geringe oder gleichgültige Sache, wenn ein treuer Mensch Gottes getötet wird. – Ein solcher Zeuge Jesu Christi war in unseren Tagen Paul Schneider. Frühe bereits hatte er den Sohn Gottes als Seinen Erlöser gefunden und bekannte sich offen zu Ihm, auch in den Zeiten des Dritten Reiches. In dieser Zeit stärkster Menschenvergötterung und schlimmster Christusfeindschaft rief er seinen Mitgläubigen zu: „Werdet wach und verteidigt mannhaft eure heiligsten Glaubensgüter. Bekennt kühn die Ehre und Majestät des lebendigen Gottes gegenüber den Abgöttern einer untergehenden Welt!“ Am 31. Mai wurde Paul Schneider in seiner Studierstube verhaftet und nach Koblenz gebracht. Damit begann sein Leidensweg! Obwohl manchmal sehr bedrückt, rang er sich doch unter dem Zuspruch des Wortes Gottes und durchs Gebet zu innerer Freudigkeit durch. Seine Kameraden bezeugten später von ihm, daß er seine Arbeit stets mit größter Hingabe und Treue getan habe. Auch hatte er immer wieder ein gutes Wort für seine Mitgefangenen bereit. Er wusste ihnen Mut zu machen und sie im Glauben zu stärken! – Stets neu wurde Paul Schneider schweren körperlichen Martern, Demütigungen und Ängsten ausgesetzt. Schließlich wurde er an den nach rückwärtsgebundenen Armen gefesselt und in halber Höhe aufgehängt, so daß er qualvoll in halbgebückter Stellung dahing. Sein Körper war mit der Zeit abgemagert zum Skelett und die Beine – es waren nicht mehr Menschenbeine, sondern Elefantenbeine, so viel Wasser hatte er darin! (Lies Apg. 7,54-60; 8,1-4.)

Lieber Leser, denkst du dich in die Qualen eines treuen Gotteskindes hinein?

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