BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1948
Dezember 1948

Freitag, 24. Dezember 1948 (Heiliger Abend)


Jesaja 7,14; Matthäus 1,21-23; Lukas 2,8-14

Wir achten für gewöhnlich alle Tage gleich, aber da der heutige Tag in uns ganz besondere Gedanken an das Jesuskind erweckt, so wollen wir uns der Geburt unseres herrlichen Erlösers in kindlicher Dankbarkeit freuen. Trotz aller Schlichtheit der Verhältnisse finden wir in dem Kommen unseres hochgelobten Immanuel unvergleichlichere Ehre und Herrlichkeit! Wessen Geburt war je durch eine lange Reihe von Voraussagen Jahrhunderte zuvor angekündigt? (Lies Micha 5,1; Jes. 9,2 bis 4.6.) Nach wessen Erscheinen in der Welt sehnten sich lange voraus so viele Herzen? [Lies Luk. 2,25-32.36-38; Jes. 25,9.] Wer außer Ihm kann sich eines Vorläufers und Ankündigers rühmen, der Ihn als Den schon so lange Erwarteten bezeichnete? [Lies Jes. 40,3-5; Luk. 1,76.77; 3,3.4.] Wann haben je Engel in mitternächtlichen Lobgesängen eines anderen Menschen Geburt verkündigt, oder wem zu Ehren hat Gott je zuvor einen neuen Stern an den Himmel gesetzt? [Lies 4. Mose 24,17a; Matth. 2,1.2.] Zu welchem Kindlein sind wohl Reich und Arm so freudig und teilnehmend von nah und fern herbeigeeilt und haben Ihm so herzliche und ungesuchte Huldigung dargebracht, wie dem Jesuskind? [Lies Luk. 2,15-20; Matth. 2,7.8.11.12.] Ja, es freute sich die ganze Erde, daß der Heiland der Welt einst vom Himmel zu uns kam und uns schuldigen Sündern eine so völlige Rettung und Erlösung brachte! Der goldene Name „ Immanuel“ ist unaussprechlich köstlich! Dieser Name ist ein Wort – nicht für die Lippen der Cherubim und Seraphim, sondern für das Herz derer, die aus Sündenschuld und Sündenverderben herausgerettet wurden durch Seine erlösende Gnade, so voller Majestät! Zugleich aber ist dieser Name voll wunderbarer Herablassung, so daß anbetende Menschen ihn aussprechen können: „Immanuel, d.h. Gott mit uns!“ Nicht mit den Cherubim und Seraphim ist Er, nein, Er ist mit uns! In dem Kindlein von Bethlehem ist Gott Selbst herabgekommen und hat unsere schwache, menschliche Natur angenommen, allerdings ohne Sünde! Jesus ist „Gott mit uns“ in unserer Schwachheit, in unserem Leiden, in unseren Sorgen – in unserer Arbeit, in unserer Trübsal. Und jetzt ist Er mit uns oder vielmehr wir sind mit Ihm in Seiner Auferstehung; Seiner Himmelfahrt, Seiner Herrlichkeit und werden mit und bei Ihm sein in dem Glanz Seiner glorreichen Wiederkunft.

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