BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1934
März 1934

Sonnabend, den 31. März 1934


Johannes 10,27-30

Wem der gute Hirte auf dem Irrweg des Eigenlebens und der Sünde nachgegangen ist – wen Er herausgeholt hat aus der Grube des Verderbens, der dankt es Ihm ewiglich – dem ist es selbstverständlich, Ihn wiederzulieben, der uns zuerst geliebt hat – Ihm zu gehorchen, der uns so treu führt! – Jesus sagt: „Meine Schafe hören Meine Stimme.“ Die Gnade hat uns ja das innere Ohr geöffnet und unser Herz lebendig gemacht für Gott. (Lies Joh. 5,24.25; Apgesch. 16,13-15.] – Dieselbe Stimme, die uns einmal aus unserer Gleichgültigkeit aufweckte und uns zu tiefer Sündenerkenntnis und Reue führte – sie hat uns Heil zugesprochen, und sie lehrt uns nun, den neuen, lebendigen Weg zu gehen! [Lies Ps. 119,30-40.] – Der Herr Jesus weiß ganz genau, welche schon Seine Schafe geworden sind, und welchen Menschenkindern Er bisher vergeblich ruft. Ein tiefes, inniges Band besteht jetzt zwischen meiner Seele und Ihm, meinem guten Hirten. (Lies Joh. 17,20.24; 1. Kor. 6,17.) Ich rühme mit David: „Er lagert mich auf grünen Auen, Er führt mich zu stillen Wassern, Er erquickt meine Seele!“ – Ist es auch bei dir so, mein lieber Bruder, meine liebe Schwester? – Ach, wie viele Schafe Christi gibt es, die waren einmal längere oder kürzere Zeit so dankbar, so kindlich einfältig, so glückselig! Sie sind es aber längst nicht mehr. Vielleicht haben sie unvermerkt ihre Freude am Herrn Jesus und die Freude ihres Heils eingebüßt. – Vielleicht haben sie auch bewußt eine Sünde aufkommen lassen in ihrem Herzen und Wandel, oder einen weltlichen Zug in ihr Denken und Wesen hineinbekommen! – O der Teufel ist so listig. Er weiß, daß alles für uns darauf ankommt, daß wir in bewußter, lebendiger und freudiger Verbindung mit unserem guten Hirten sind, und daß Er täglich auf unser Innerstes einwirken will durch Sein heiliges Wort. Darum will er dies in erster Linie unterbinden, und das fängt er nur zu tückisch an. Bei den meisten Kindern Gottes gelingt es ihm, sie zu gewöhnen, daß sie mit einer Scheidewand zwischen sich und Jesus leben. Was kommt dann wohl für die Zeit und für die Ewigkeit aus ihrem Leben heraus? – Der Heiland spricht: „Ich kenne sie!O dieses vertraute Kennen, in welchem zugleich Anerkennung, tiefstes Verstehen und wirkliches Wohlgefallen liegt von seiten des guten Hirten. Glücklich die Seele, die vor Ihm, ihrem Hirten, ganz offenbar ist – nichts vor Ihm versteckt und verheimlicht, sich ganz nahe an Ihn schmiegt. Von ihr kann Jesus sagen: „Sie folgt Mir!“ [Vgl. Joh. 13,23; 19,16.27; Offenb. 14,4.5.] – Ja, der Gehorsam, der freudige, verständnisvolle Gehorsam sollte eigentlich allen Schafen Christi selbstverständlich sein; und wenn du wirklich die Lammesart Jesu hast, dann ist er es auch! Alle wahren Kinder Gottes heißen ja Kinder des Gehorsams. Trägst du diesen Namen mit Recht?

Liebe, die für mich gelitten
Und am Kreuze für mich starb –
Liebe, die für mich gestritten,
Fried‘ und Freude mir erwarb –
Liebe, Dir sei Preis und Ruhm
Hier und dort im Heiligtum!

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Zuletzt geändert am 17.03.2014 12:46 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)