BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1934
Januar 1934

Donnerstag, den 18. Januar 1934


2. Mose 4,1-5; Esra 5,13-16; [Haggai 1,1.12-14]; Sacharja 4,6-10

Der Herr hat Mose all Seine Absichten mit ihm und mit Israel vorgelegt bis zur Einnahme des gelobten Landes. Er hat ihm versprochen: „Ich werde mit dir sein!“ und hat ihm völligen Erfolg und Sieg in Aussicht gestellt. Doch Mose hat keinen Mut. Er setzt Unglauben bei seinen Brüdern voraus: „Sie werden mir nicht glauben und nicht auf meine Stimme hören. Sie werden sagen: Der Herr ist dir nicht erschienen!“ – Wer im Dienst des Herrn steht, setzt häufig Mangel an Glauben, Mangel an Empfänglichkeit bei denen voraus, welchen er dient, und merkt nicht daß es sein eigener Unglaube, seine eigene Unempfänglichkeit für göttliche Kraft und göttliche Einflüsse ist, die ihm diese Voraussetzungen eingeben! – Oft klagen Reichsgottesarbeiter über „harten Herzensboden“ da, wo sie stehen, und es ist das eigene Ungeläutertsein, die eigene Herzenshärtigkeit, welche Schuld daran trägt, daß der Geist Gottes nicht in Macht und Gnade wirken kann durch sie! Herr fülle mich mit Deiner Liebe für alle Menschenseelen! – Wie sehr hat Mose hier seinen Gott betrübt – seines Gottes Langmut auf die Probe gestellt! Doch der Herr verlor den Mut nicht – weder im Blick auf Mose, noch auf das Volk Israel! Seine Liebe und Geduld wollte sich dennoch aus Mose eines der köstlichsten und mächtigsten Werkzeuge bereiten! – Er gibt ihm drei Zeichen, die einerseits zu seiner eigenen Ermutigung dienen sollen und mit denen er sich andererseits als der gottgesandte Retter vor Israel ausweisen sollte. Derselbe Stab, mit welchem Mose die Schafe Jethros geweidet hatte, sollte als Werkzeug dienen, um das Volk Gottes zu befreien – um Ägypten zu züchtigen um Israel einen Weg durch das Meer zu bahnen – um aus dem geschlagenen Felsen Wasser der Erquickung fließen zu lassen! – Dieser Stab ist wohl ein Bild des persönlichen Glaubens Moses – eines Glaubens, welcher sich die herrliche Macht Gottes zunutze macht! (Lies Matth. 21,21.22.) – Mose mußte diesen Stab auf die Erde werfen. Da wurde er zur Schlange, so daß Mose vor ihr floh. Welch eine Unterweisung! – „Werfet eure Zuversicht nicht weg, welche eine große Belohnung hat!“ – Wirfst du deine Zuversicht weg, Kind Gottes, so wendet sich in demselben Augenblick die Macht Satans gegen dich! Du fliehst in Angst vor denselben Dingen, über welche du zuvor als Sieger im Glauben hinschreiten, ja triumphieren konntest. Doch sowie du, wie Moses hier, im Vertrauen auf denen herrlichen Gott die Schlange mit der Hand des Glaubens fassest, wird sie dir zum Stabe! Angst und Frucht sind vorüber. Gott zertritt den Satan unter deine Füße! – Der Herr Jesus sagt zu seinen Jüngern: „Siehe, Ich gebe euch die Gewalt, auf Schlangen und Skorpionen zu treten und über die ganze Kraft des Feindes, und nichts soll euch irgendwie beschädigen!“ – Moses lernt durch den Glauben die herrliche Macht Gottes kennen und gebrauchen, welche über der Macht Satans steht. – Dies war das erste Zeichen, das Mose vor den Kindern Israel tun sollte, damit sie ihm glauben, daß der Gott ihrer Väter ihm erschienen sei und ihn sende! – „Wenn ihr nur Vertrauen habt wie ein Senfkorn, so könnt ihr zu dem Berg da sprechen: Rücke von hier weg nach dort! so wird er versetzt werden. Ja, nichts wird euch unmöglich sein!“ Welch erhabenes, göttliches Wort für alle Glaubenden! – Ein Berg ist in der Schrift stets das Bild einer befestigten Macht. Alle Mächte der Welt müssen weichen, ja vollständig verschwinden vor der Macht und Herrlickeit Gottes und vor dem Glauben der Auserwählten Gottes: „Berge zerschmelzen wie Wachs vor den Herrn – vor der Herrn der ganzen Erde!“ – Auch wir sollen es glauben und erfahren:

Jesus kann Berge zu Ebenen machen,
Brausende Wogen zu ebener Bahn,
Selbst aus dem Stein kann er Flammen entfachen:
Geh nur und rühre im Glauben Ihn an.

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