BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1934
Januar 1934

Sonnabend, den 13. Januar 1934


2. Mose 3,6-9

Gott offenbart sich nun Seinem Knecht Mose als der Gott seiner Väter – jener Väter, von denen er frühe im Elternhaus soviel Herrliches und Wichtiges erfahren hatte. Gott ist der Gott, der dem Ihn suchenden Glauben antwortet (dies ist Abrahams Geschichte!) – der Gott der das Leben aus dem Tode hervorbringt (das ist Isaaks Geschichte!) – der Gott, der dem neuen, und uns gepflanzten Leben zum vollen, bleibenden Sieg verhilft über die alte Natur (das ist Jakobs Erfahrung, die allerdings erst spät in seinem Leben zur Geltung kam!) – Wie wunderbar ist es doch, daß Gott sich so herabläßt, indem Er Sich dem einzelnen Glaubenden zur Verfügung stellt und zu ihm spricht: „Ich bin dein Gott!“ – In erster Linie offenbart Sich Gott dem Mose hier als der Gott seines Vaters. Das Leuchtende Leben naher Gemeinschaft mit Gott, welches Amram und Jochebed von früh an geführt hatten, hat seine mächtige Wirkung auf das Leben ihres Sohnes gehabt, auch wenn dieser schon frühe vom Elternhaus entfernt worden war. (2. Mos. 15,2.) – Die göttliche Offenbarung hat die beabsichtigte Wirkung auf Mose. Er verbirgt sein Angesicht in tiefer Ehrfurcht und ist innerlich nun in der Verfassung, daß Gott ihm Seine Pläne und Absichten mitteilen und ihn zu seiner eigentlichen hohen Lebensaufgabe berufen kann! – Auch wir wollen in tiefer Huldigung und heiliger Sammlung lauschen, was Gott zu uns redet und uns aufträgt: „Rede, Herr, denn dein Knecht hört!“ [1. Sam. 3,1-10] – Gott offenbart nun dem Mose Seine ganze heilige Liebe zu Israel. Er nennt die Nachkommen Abrahams „Mein Volk“! All der Jammer, das Elend, die schwere Sklaverei, in welcher Israel schmachtete, war vor Gott und drang Ihm tief ins Herz! Israels Klagen und Wehe verhallten nicht ungehört. Voll tiefen Erbarmens sagt der Herr: „Ich kenne Israels Schmerzen!“ – Und nun ist auch der Augenblick gekommen, da Gott diesen Schmerzen Seines erwählten Volkes ein Ende machen und es aus der Hand der Ägypter befreien will. – Schon von jeher war ja das Land Kanaan dem Samen Abrahams zugedacht. (5. Mos. 32,8.) Das Sündenmaß der mächtigen Völker, welche bisher Kanaan im Besitz hatten, war nunmehr voll, ja es lief über. [1. Mos. 15,13-16.18-21.] So sollte denn Mose seine Brüder aus Ägypten befreien und sie in das Land bringen, das „von Milch und Honig überfloß“. – Ägypten ist für uns ein Bild der Welt und des harten Joches, das der Gott dieser Welt, der Teufel, auf die Menschen gelegt hat! – Das Getrenntsein von Gott durch die Sünde, die Friedelosigkeit, der Druck, die Schuld, das tiefe Leiden der Menschenseele, die von ihrer wahren Lebensquelle abgeschnitten ist – all dieses kennzeichnet das innere und äußere Leben der Menschen und ruft das ganze Erbarmen Gottes wach! Ja, so sehr hat Gott diese abtrünnige und geknechtete Menschenwelt geliebt, daß Er ihr Seinen eingeborenen Sohn als Retter und Befreier gesandt hat. (Lies Tit. 2,11-14; Hebr. 1,1-3; 2,1-4.) – Wie Mose hier zum Retter für das Volk Israel gemacht wird, so ist der Sohn Gottes, der Herr der Herrlichkeit, in unsere dunkle Welt gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist – nämlich die ganze Menschheit! Der Herr Jesus ist die Tür und der Führer zu dem wunderbaren neuen Land der Gemeinschaft mit Gott. Auch dich, du unbefriedigtes, sündenbelastetes Menschenkind, sucht und ruft der Herr Jesus und bietet dir ein ganz neues Leben an.

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