BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1925
Juni 1925

Dienstag, den 2. Juni 1925


Sacharja 14,16-19; Matthäus 25,31-46

Bei weitem nicht alle Völker werden in den letzten Kriegszug gegen Jerusalem verwickelt sein. O nein, es wird viele Nationen geben - besonders jene großen Heidenvölker, zu denen heute noch wenig Evangelium gedrungen ist - welche Israel und dessen König, den Herrn Jesus, lieben gelernt haben und sich huldigend vor Ihm beugen. Jüdische Missionare werden ja kurz vor der öffentlichen Erscheinung Christi in der ganzen Welt „das Evangelium des Reiches“ verkündigen - die Botschaft, daß der Herr Jesus nun Sein Machtreich errichten und unbedingte Huldigung fordern werde. Ein Teil der Weltvölker wird sich dieser herrlichen und zugleich tiefernsten Botschaft unterwerfen und dem kommenden König der Herrlichkeit huldigend zu Füßen sinken. Andere Völker werden die Botschaft der jüdischen Missionare ablehnen und Christo ihre Huldigung versagen. Der Herr Jesus stellt uns diese Völkerentscheidung bei Seiner Wiederkunft klar vor Augen in dem Gleichnis von den Schafen und Böcken. Völkerweise werden sie dort entweder zur Rechten oder zur Linken gestellt - zum Eingang in das Reich begnadigt oder in die ewige Pein verdammt. Und wovon wird diese Entscheidung abhängig gemacht? Davon, wie sie sich gestellt haben zu Christi „Brüdern“, jenen schlichten jüdischen Missionaren, welche kurz vor der öffentlichen Wiederkunft Christi zu allen Völkern gegangen waren, um sie (als ganze Völker!) aufzufordern zur Huldigung und Unterwerfung Christo, dem Herrn der Herrlichkeit, gegenüber. (1. Chron. 16,23-26; Jes. 12,4-6; 66,19; 24,14-16.) Zollen sie der Botschaft keinen Glaubensgehorsam, so behandeln sie auch die Boten des allerhöchsten Königs schlecht. Unterwerfen sie sich huldigend Christo und Seiner Königsherrschaft, so erweisen sie auch Seinen geringsten Dienern Liebe und Anerkennung. Das ist heute so und das wird bei Beginn des Tausendjährigen Reiches der Fall sein! - Die Völker, welche Christi Oberherrlichkeit von vornherein nicht wollen, werden sich dem Antichristen und dem letzten römischen Weltherrscher anschließen, jenen beiden „Tieren“ in Offb. 13, von denen das zweite, der Antichrist, auch „der falsche Prophet“ heißt. Sie wagen wider den vom Himmel kommenden König der Herrlichkeit Krieg zu führen, werden aber alsbald glänzend besiegt und lebendig in den feurigen Pfuhl geworfen werden. [Offb. 19,19-21.] Die dem römischen Weltherrscher und dem Antichristen huldigenden Nationen sind die Böcke, zu welchen Jesus, der Richter der Welt, spricht: „Gehet von Mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln!“ Jene Völker aber, welche dem Evangelium vom Reiche, jener kostbaren Botschaft von der nahen Aufrichtung des Tausendjährigen Friedensreiches Christi, Glauben geschenkt und sich nach ihr gerichtet haben, sind die „Schafe“; sie werden zur Rechten des Königs der Herrlichkeit gestellt - sie hören aus Seinem Munde die gnädige Anerkennung: „Kommet her, ihr Gesegneten Meines Vaters; ererbet das Reich, das euch bereitet ist von Grundlegung der Welt an!“ - Diese letzteren sehen wir nun hier in unserem Sacharja-Abschnitt als glückselige Untertanen im Tausendjährigen Friedensreiche den König Jesus-Jehova anbeten und ehren. Ihnen wird zugerufen: „Seid fröhlich, ihr Nationen, mit Seinem Volke (Israel)!“ und wiederum: „Lobet den Herrn, alle Nationen!“ [Röm. 15,9-12; Ps. 47,1-8; 67,3-7; Jes. 2,1-4.]

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