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JAHRGANG 1922
August 1922

Montag, den 28. August 1922


Haggai 1,1.2

Von Gott berufen, trat der Prophet zum ersten Male unter den nach Jerusalem zurückgekehrten Juden auf. Er wandte sich mit seiner Botschaft für das Volk an dessen weltliches und dessen geistliches Haupt, den Statthalter Serubbabel und den Hohenpriester Josua. - Er beginnt damit, den Juden ihre Gleichgültigkeit betreffs des begonnenen aber liegen gebliebenen Tempelbaues vorzuhalten. Das träge und selbstsüchtig gewordene Volk redete sich ein, es sei wohl nicht der richtige Zeitpunkt gewesen, das Haus des Herrn zu bauen und suchte mit dieser Ausrede seine Gleichgültigkeit und Untreue zu entschuldigen. Wer Ausreden und Entschuldigungen vorbringt, statt sich zu beugen, der ist nicht wahr und lauter vor seinem Gott und vor sich selbst! Aber ach! wie häufig kommt es vor, daß unsere arglistige alte Natur ihre Trägheit und ihren Ungehorsam mit solchen Ausreden zu decken sucht! (Vgl. 4. Mos. 13,30 - 14,12; Spr. 22,13; 29,25; Pred. 11,4; Hohel. 5,2.3.) - In Jer. 48,10 steht das ernste Wort: „Verflucht ist, wer das Werk des Herrn lässig treibt!“ Unsere höchste Ehre als Kinder Gottes und ein unberechenbarer Segen ist es, daß wir an dem großen Rettungs- und Gnadenwerk Gottes auf Erden in irgend einer Weise teilnehmen dürfen! „Je nachdem ein jeder von euch eine Gnadengabe empfangen hat, dienet einander damit als gute Verwalter der mancherlei Gnade Gottes!“ (Vgl. 1. Kor. 15,58; Hebr. 6,11.12.)

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