BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1917
September 1917

Donnerstag, den 20. September 1917


3. Mose 21,7

Dem heiligen Beruf der Priester sollte auch ihre Ehe und ihr häusliches Leben entsprechen. – Von neuem erkennen wir hier, von welcher Bedeutung es für das ganze Leben der Kinder Gottes ist, daß sie ihre hohe, heilige Stellung und Aufgabe als Priester Gottes zu würdigen wissen! Ein Kind Gottes hat kein Recht, sich zu verheiraten nach seinem eigenen Ermessen! „Wisset ihr nicht, daß …. ihr nicht euer selbst seid? Denn ihr seid um einen Preis erkauft worden.“ (1. Kor. 6,19-20). Dem Gläubigen, welcher in der Frage der Verlobung und Verheiratung nicht von Anfang an den Willen seines Gottes erforscht und befolgt, kann es nicht gutgehen! Das Neue Testament zeigt uns, daß ein wahrer Christ nach Gottes Gedanken nur innerhalb der Familie Gottes heiraten kann, d.h. nur eine Person, die wie er selbst, ein Kind Gottes, ein erlöstes Eigentum des Herrn Jesu ist. Es heißt hinsichtlich der Verheiratung: „Nur daß es in dem HErrn geschehe!“ Das sagt viel (1. Kor. 7,39; lies 2.Kor. 6,14-18). Anderenfalls ist die Ehe in Gottes Augen unheilig – ein schwerer Verstoß gegen die göttliche Haus- und Familienordnung!* – Wer sich verheiratet, der bindet sich fürs Leben – kein näheres, innigeres Band gibt es, als die eheliche Verbindung! Darum wage es doch kein Kind Gottes, in dieser, einer der ernstesten und bedeutsamsten Lebensfragen Schritte zu tun, ohne den HErrn zu fragen und Seine klare Leitung und Weisung abzuwarten. Er allein kann einem gläubigen Mann die ihm passende Frau – einem gläubigen Mädchen, wenn es heiraten soll, den für sie bestimmten Mann zuführen! Der HErr kennt unser Herz, unseren Charakter und unsere Zukunft besser als wir selbst. Er allein kennt auch voll und ganz den Menschen, mit dem du dich zu verbinden gedenkst, mag dir derselbe noch so edel und rücksichtsvoll erscheinen! Dein HErr liebt dich, Kind Gottes, mit einer so treuen und barmherzigen Liebe, daß – wenn du Ihn für dich wählen und dir raten läßt – die Wahl sich ganz gewiß als gute und reichgesegnete erweisen wird! Das haben schon viele gläubige Männer und Frauen erprobt und ihren Gott zeitlebens dafür gepriesen, daß sie Ihm ihre Ehe von Anfang an in die Hand gegeben haben. Man denke an

* Hier möchte jemand einwenden: In 1. Kor. 7,12-16 nimmt aber Paulus ruhig den Fall an, daß ein wahrer Christ eine unbekehrte Frau – eine Christin einen ungläubigen Mann hat; er sagt sogar: „Der ungläubige Mann ist geheiligt durch das Weib, und das ungläubige Weib ist geheiligt durch den Bruder (d.h. den gläubigen Mann)!“ – Hier handelt es sich klar und ausschließlich – denn weder der Apostel noch die Schrift überhaupt widerspricht sich - um Menschen, welche verheiratet waren, als der eine Teil sich bekehrte! In solchem Fall kann und soll der nun Bekehrte freudig und zuversichtlich um die Errettung des Ehegenossen beten und demselben in Wandel und Wesen die Herrlichkeit des wahren Christentums vorzuleben suchen! (Lies 1. Petri 3,1-6). Es gibt allerdings Fälle, wo der unbekehrte Mann, weil er sich dem HErrn durchaus nicht hingeben will und voll Haß gegen das Christentum seiner Frau ist, dieselbe verläßt – sich von ihr scheiden läßt. Auch der umgekehrte Fall, daß die unbekehrte Frau gegen den Mann so handelt, kommt vor; selbst in solchem tiefschmerzlichen Fall will aber der HErr das Herz des auf Seiner Seite stehenden Gläubigen in Frieden bewahren! ( 1. Kor. 7,15-16).

Luther, an Georg Müller, an Hudson Taylor und viele andere!

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