BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

(www.wol-blz.net)

Suchen nach:
Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 121 (In Refidim: Wasser aus dem Fels am Horeb, auf dem der HERR stand (Massa und Meriba))
Diese BLZ Andacht: -- Im Original -- ERWEITERT

Vorige Andacht -- Nächste Andacht

DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
C. Israel in der WILDNIS (2. Mose 15-19)

15. In Refidim: Wasser aus dem Fels am Horeb, auf dem der HERR stand (Massa und Meriba) (2. Mose 17,1-7)


2. MOSE 17,5-7

5 Der HERR sprach zu ihm: Gehe hin vor dem Volk und nimm etliche Älteste von Israel mit dir und nimm deinen Stab in deine Hand, mit dem du den Strom schlugst, und gehe hin. 6 Siehe, ich will daselbst stehen vor dir auf einem Fels am Horeb; da sollst du den Fels schlagen, so wird Wasser herauslaufen, daß das Volk trinke. Mose tat also vor den Ältesten von Israel. 7 Da hieß man den Ort Massa und Meriba um des Zanks willen der Kinder Israel, und daß sie den HERRN versucht und gesagt hatten: Ist der HERR unter uns oder nicht?

JESAJA 53,4.5

4 Fürwahr, er trug unsere Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. 5 Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf daß wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.

SACHARIA 13,7

7 Schwert, mache dich auf über meinen Hirten und über den Mann, der mir der Nächste ist! spricht der HERR Zebaoth. Schlage den Hirten, so wird die Herde sich zerstreuen, so will ich meine Hand kehren zu den Kleinen.

Mose mußte den Felsen schlagen mit dem Stabe, mit welchem er den Strom Ägyptens geschlagen hatte. [2. Mos. 7,19.20.]

2. Mose 7,19.20 -- 19 Und der HERR sprach zu Mose: Sage Aaron: Nimm deinen Stab und recke deine Hand aus über die Wasser in Ägypten, über ihre Bäche und Ströme und Seen und über alle Wassersümpfe, daß sie Blut werden; und es sei Blut in ganz Ägyptenland, in hölzernen und in steinernen Gefäßen. 20 Mose und Aaron taten, wie ihnen der HERR geboten hatte, und er hob den Stab auf und schlug ins Wasser, das im Strom war, vor Pharao und seinen Knechten. Und alles Wasser ward in Blut verwandelt.

Da floß Wasser in Strömen hervor aus dem Felsen, und das Volk konnte sein Dürsten stillen. - Christus ist unser Fels, unwandelbar in Seiner Gnade und erlösenden Kraft für uns, unveränderlich in Seiner Liebe! Ihn hat Gott auf Golgatha geschlagen mit dem Stab des Gerichts wegen unserer Sünden. „Von Gott geschlagen und niedergebeugt“ war Er dort um unserer Missetaten, um unserer Übertretungen willen. Denn die Strafe zu unserem Frieden lag auf Ihm; durch Seine Wunden ist uns Heilung geworden!“ - und als Frucht des für uns vollbrachten wunderbaren Erlösungswerkes ist uns nun Fülle von Segnung, ja, die Erquickung und Gnade des Heiligen Geistes geschenkt. [Lies Gal. 3,13.14; Eph. 4,30 - 5,2.]

Galater 3,13.14 -- 13 Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, da er ward ein Fluch für uns (denn es steht geschrieben: "Verflucht ist jedermann, der am Holz hängt!"), 14 auf daß der Segen Abrahams unter die Heiden käme in Christo Jesu und wir also den verheißenen Geist empfingen durch den Glauben. / Epheser 4,30-5,2 -- 30 Und betrübet nicht den heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt seid auf den Tag der Erlösung. 31 Alle Bitterkeit und Grimm und Zorn und Geschrei und Lästerung sei ferne von euch samt aller Bosheit. 32 Seid aber untereinander freundlich, herzlich und vergebet einer dem andern, gleichwie Gott euch auch vergeben hat in Christo. ... 5,1 So seid nun Gottes Nachfolger als die lieben Kinder 2 und wandelt in der Liebe, gleichwie Christus uns hat geliebt und sich selbst dargegeben für uns als Gabe und Opfer, Gott zu einem süßen Geruch.

Wäre Jesus nicht freiwillig für uns in die bitteren Leiden ans Kreuz gegangen - hätte Er nicht als das Lamm Gottes unsere Schuld auf Sich genommen und gebüßt, nie hätten wir Kinder Gottes werden können - nie die wunderbaren Segnungen und Erleuchtungen des Geistes empfangen können! Aber aus Seinem Leiden, aus Seinem Opfertode fließt uns der reichste Segen, Leben und Heil in der Kraft des Heiligen Geistes - „Leben in Überfluß“! (Joh. 4,10; 10,10 [Luth. 11].)

Johannes 4,10 --Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn du erkenntest die Gabe Gottes und wer der ist, der zu dir sagt: "Gib mir zu trinken!", du bätest ihn, und er gäbe dir lebendiges Wasser. ... 10,11 Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte läßt sein Leben für seine Schafe.

Von Israel heißt es: „Sie tranken aus dem geistlichen Felsen, welcher sie stets begleitete. Der Fels aber war Christus!“ - Wieviel sagt auch uns der geschlagene Fels in der Wüste!

Wie ein Strom fließt nun die Gnade,
Millionen wurden rein.
Komm und still auch du dein Dürsten,
Du sollst auch begnadigt sein!

Unser Herr Jesus ist nach vollbrachtem Werke auferstanden und zur Rechten Gottes erhöht worden: „Nachdem Er die Reinigung unserer Sünden vollbracht hat, hat Er Sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe!“ Und von dort aus schüttet Er die Segnungen und Kräfte des Heiligen Geistes über alle Seine Glaubenden aus. (Apgesch. 2,33-36; Joh. 7,38.39; [Hebr. 10,19-25].)

Apostelgeschichte 2,33-36 -- 33 Nun er durch die Rechte Gottes erhöht ist und empfangen hat die Verheißung des Heiligen Geistes vom Vater, hat er ausgegossen dies, das ihr sehet und höret. 34 Denn David ist nicht gen Himmel gefahren. Er spricht aber: "Der HERR hat gesagt zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, 35 bis daß ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße." 36 So wisse nun das ganze Haus Israel gewiß, daß Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zu einem HERRN und Christus gemacht hat. / Johannes 7,38.39 -- 38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von des Leibe werden Ströme des lebendigen Wassers fließen. 39 Das sagte er aber von dem Geist, welchen empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn der Heilige Geist war noch nicht da, denn Jesus war noch nicht verklärt / Hebräer 10,19-25 -- 19 So wir denn nun haben, liebe Brüder, die Freudigkeit zum Eingang in das Heilige durch das Blut Jesu, 20 welchen er uns bereitet hat zum neuen und lebendigen Wege durch den Vorhang, das ist durch sein Fleisch, 21 und haben einen Hohenpriester über das Haus Gottes: 22 so lasset uns hinzugehen mit wahrhaftigem Herzen in völligem Glauben, besprengt in unsern Herzen und los von dem bösen Gewissen und gewaschen am Leibe mit reinem Wasser; 23 und lasset uns halten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat; 24 und lasset uns untereinander unser selbst wahrnehmen mit Reizen zur Liebe und guten Werken 25 und nicht verlassen unsere Versammlung, wie etliche pflegen, sondern einander ermahnen; und das so viel mehr, soviel ihr sehet, daß sich der Tag naht.

Ja, der Heilige Geist wohnt nun in jedem wahren Glaubenden, indem Er das göttliche Leben in uns mit immer neuen Lebenskräften von oben her erfüllt. Von den Kindern Israel in der Wüste heißt es im Blick auf das Wasser aus dem Felsen: „Sie tranken alle denselben geistlichen Trank.“ Und in 1. Kor. 12,13 hören wir: „Durch einen Geist sind wir alle zu einem Leib getauft - es seien Sklaven oder Freie, es seien Juden oder Griechen - und sind alle mit einem Geiste getränkt worden! Wer aber Christi Geist, Christi Gesinnung und Art nicht hat, der gehört Ihm auch nicht an.“ - Es ist etwas Wunderbares um Menschen, welche die Denkungsart und die Gesinnung unseres Herrn Jesu haben in dieser von Gott abgefallenen Welt. Von ihnen spricht Er, unser Heiland: „Wer so an Mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leibe und praktischem Leben werden Ströme lebendigen Wassers fließen!“ - Ja, von ihnen gehen wirklich Kräfte der zukünftigen Welt aus auf Erden. Sie erwecken Menschen, die bisher tot und gleichgültig Gott gegenüber waren, zum Fragen nach dem Heil, zum neuen göttlichen Leben. Und das ist, was die Welt braucht und was sie von den Kindern Gottes verlangen und erwarten kann. Denn wir sind den Menschen das Heil schuldig! In diesem Verantwortungsgefühl bewegte sich der Apostel Paulus beständig. (Lies Röm. 1,14-17.)

Römer 1,14-17 -- 14 Ich bin ein Schuldner der Griechen und der Ungriechen, der Weisen und der Unweisen. 15 Darum, soviel an mir ist, bin ich geneigt, auch euch zu Rom das Evangelium zu predigen. 16 Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christo nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die da selig macht alle, die daran glauben, die Juden vornehmlich und auch die Griechen. 17 Sintemal darin offenbart wird die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt wörtlich: "Gottes Gerechtigkeit" (vgl. Röm. 3,26), welche kommt aus Glauben in Glauben; wie denn geschrieben steht: "Der Gerechte wird seines Glaubens leben."

Wie herrlich, daß wir nie mehr dürstend zu bleiben brauchen! - Nicht nur bei unserem erstmaligen Kommen zu Jesus, sondern immer wieder ruft der Herr Jesus uns zu: „Wen da dürstet, der komme zu Mir und trinke!“ In einem Kinderlied heißt es auch für uns Erwachsene, wenn wir Jesu Jünger sind:

Und so oft ich durstig bin führt Er mich zum Brunnquell hin.

(Samstag, 5. Mai 1934)

www.WoL-BLZ.net

Zuletzt geändert am 10.07.2015 11:51 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)