BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose -- 426 (Sara stirbt in Hebron im Alter von 127 Jahren)
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
D. ABRAHAM, seine Verwandtschaft und seine acht Söhne (1. Mose 11,10 - 25,18)

47. Sara stirbt in Hebron im Alter von 127 Jahren (1. Mose 23,1-2)


1. MOSE 23,1.2

1 Sara ward hundertsiebenundzwanzig Jahre alt 2 und starb in Kirjat-Arba, das Hebron heißt, im Lande Kanaan. Da kam Abraham, daß er sie beklagte und beweinte.

PSALM 45,10-15 (Luther 11-16)

11 Höre, Tochter, sieh und neige deine Ohren; vergiß deines Volkes und Vaterhauses, 12 so wird der König Lust an deiner Schöne haben; denn er ist dein HERR, und ihn sollst du anbeten. 13 Die Tochter Tyrus wird mit Geschenk dasein; die Reichen im Volk werden vor dir flehen. 14 Des Königs Tochter drinnen ist ganz herrlich; sie ist mit goldenen Gewändern gekleidet. 15 Man führt sie in gestickten Kleidern zum König; und ihre Gespielen, die Jungfrauen, die ihr nachgehen, führt man zu dir. 16 Man führt sie mit Freuden und Wonne, und sie gehen in des Königs Palast.

Nach längerer Wohnzeit in Beerseba war Abraham von neuem nach Hebron zurückgekehrt und wohnte außerhalb der Stadt im Hain Mamre. Nun nahte das Lebensende der Patriarchin Sara; sie starb im Alter von 127 Jahren. So war also Isaak 37 Jahre alt. – Sara ist die einzige Frau, deren Lebensalter in der Heiligen Schrift berichtet wird, weil sie als Mutter des verheißenen Samens die Mutter aller Gläubigen geworden ist. Sie ist eine der bedeutendsten Frauen, die je auf Erden gelebt haben. Starker, lebendiger Glaube kennzeichnet sie. Ihr Name Sara bedeutet „Fürstin“. Den gläubigen Frauen schreibt Petrus: „Als echte Töchter der Sara erweist ihr euch, wenn ihr Gutes tut und euch durch keinerlei Schrecken in der Erfüllung eurer Pflicht beirren laßt!“ – Paulus vergleicht Sara mit dem himmlischen Jerusalem, das unser aller Mutter ist. [1. Petr. 3,1-6; vgl. Gal. 4,22-27.]

1. Petrus 3,1-6 -- 1 Desgleichen sollen die Weiber ihren Männern untertan sein, auf daß auch die, so nicht glauben an das Wort, durch der Weiber Wandel ohne Wort gewonnen werden, 2 wenn sie ansehen euren keuschen Wandel in der Furcht. 3 Ihr Schmuck soll nicht auswendig sein mit Haarflechten und Goldumhängen oder Kleideranlegen, 4 sondern der verborgene Mensch des Herzens unverrückt mit sanftem und stillem Geiste; das ist köstlich vor Gott. 5 Denn also haben sich auch vorzeiten die heiligen Weiber geschmückt, die ihre Hoffnung auf Gott setzten und ihren Männern untertan waren, 6 wie die Sara Abraham gehorsam war und hieß ihn Herr; deren Töchter ihr geworden seid, so ihr wohltut und euch nicht laßt schüchtern machen. / Galater 4,22-27 -- 22 Denn es steht geschrieben, daß Abraham zwei Söhne hatte: einen von der Magd, den andern von der Freien. 23 Aber der von der Magd war, ist nach dem Fleisch geboren; der aber von der Freien ist durch die Verheißung geboren. 24 Die Worte bedeuten etwas. Denn das sind zwei Testamente: eins von dem Berge Sinai, daß zur Knechtschaft gebiert, welches ist die Hagar; 25 denn Hagar heißt in Arabien der Berg Sinai und kommt überein mit Jerusalem, das zu dieser Zeit ist und dienstbar ist mit seinen Kindern. 26 Aber das Jerusalem, das droben ist, das ist die Freie; die ist unser aller Mutter. 27 Denn es steht geschrieben: "Sei fröhlich, du Unfruchtbare, die du nicht gebierst! Und brich hervor und rufe, die du nicht schwanger bist! Denn die Einsame hat viel mehr Kinder, denn die den Mann hat."

Sara wird in der Lebensgeschichte Abrahams nicht häufig erwähnt. Und doch war sie in allen großen Entscheidungen und Vorkommnissen seine treue Gefährtin, die alles Erleben mit ihm teilte. Ohne sie wäre Abraham nicht der Vater aller Gläubigen geworden. Ihre einzigartige Bedeutung in der Geschichte des Reiches Gottes liegt begründet in ihrem inneren Einssein im lebendigen Glauben mit ihrem Manne. War Abraham auch stets der zuerst Gottes Gnade und Offenbarung Empfangende, so war Sara doch, allezeit die Mitempfangende! Es gelten auch uns die Worte in Jesaja 51: „So spricht der Herr: Hört auf Mich, die ihr der Gerechtigkeit nachjagt – die ihr den Herrn sucht. Blickt hin auf den Felsen, aus welchem ihr gehauen seid – blickt hin auf Abraham, euren Vater und auf Sara, die euch geboren hat! Denn Ich rief ihn, den Einen, und Ich segnete ihn und mehrete ihn.“ Bist auch du ein Berufener Gottes? [Lies Röm. 1,6.7; 1.Petr. 1,2.]

Römer 1,6-7 -- 6 unter welchen ihr auch seid, die da berufen sind von Jesu Christo, 7 allen, die zu Rom sind, den Liebsten Gottes und berufenen Heiligen: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem HERRN Jesus Christus! / 1. Petrus 1,2 -- nach der Vorsehung Gottes, des Vaters, durch die Heiligung des Geistes, zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blut Jesu Christi: Gott gebe euch viel Gnade und Frieden!

(Samstag, 17. November 1951)

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Zuletzt geändert am 24.04.2014 17:18 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)