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41. Abraham schließt einen Bund mit Abimelech in Beerscheba (1. Mose 21,22-34)
1. MOSE 21,22-34
22 Zu der Zeit redete Abimelech und Phichol, sein Feldhauptmann, mit Abraham und sprach: Gott ist mit dir in allem, das du tust. 23 So schwöre mir nun bei Gott, daß du mir und meinen Kindern und meinen Enkeln keine Untreue erzeigen wollest, sondern die Barmherzigkeit, die ich an dir getan habe, an mir auch tust und an dem Lande, darin du ein Fremdling bist. 24 Da sprach Abraham: Ich will schwören. 25 Und Abraham setzte Abimelech zur Rede um des Wasserbrunnens willen, den Abimelechs Knechte hatten mit Gewalt genommen. 26 Da antwortete Abimelech: Ich habe es nicht gewußt, wer das getan hat; auch hast du mir's nicht angesagt; dazu habe ich's nicht gehört bis heute. 27 Da nahm Abraham Schafe und Rinder und gab sie Abimelech; und sie machten beide einen Bund miteinander. 28 Und Abraham stellt sieben Lämmer besonders. 29 Da sprach Abimelech zu Abraham: Was sollen die sieben Lämmer, die du besonders gestellt hast? 30 Er antwortete: Sieben Lämmer sollst du von meiner Hand nehmen, daß sie mir zum Zeugnis seien, daß ich diesen Brunnen gegraben habe. 31 Daher heißt die Stätte Beer-Seba, weil sie beide miteinander da geschworen haben. 32 Und also machten sie den Bund zu Beer-Seba. Da machten sich auf Abimelech und Phichol, sein Feldhauptmann, und zogen wieder in der Philister Land. 33 Abraham aber pflanzte Bäume zu Beer-Seba und predigte daselbst von dem Namen des HERRN, des ewigen Gottes. 34 Und er war ein Fremdling in der Philister Lande eine lange Zeit.
1. MOSE 26,26-28
26 Und Abimelech ging zu ihm von Gerar, und Ahussat, sein Freund, und Phichol, sein Feldhauptmann. 27 Aber Isaak sprach zu ihnen: Warum kommt ihr zu mir? Haßt ihr mich doch und habt mich von euch getrieben. 28 Sie sprachen: Wir sehen mit sehenden Augen, daß der HERR mit dir ist. Darum sprachen wir: Es soll ein Eid zwischen uns und dir sein, und wir wollen einen Bund mit dir machen
Eines Tages kam Abimelech mit seinem Feldhauptmann Pikol zu Abraham und sprach: „Ich sehe, Gott ist mit dir in allem was du tust!“ – Wenn Gott mit uns ist und wir treu auf Gottes Seite stehen, so ist das immer ein Weg, der von dem gewöhnlichen Lauf der Welt abweicht. Deshalb nennt die Bibel die echten Christen Heilige, d. h. Gottgeweihte und für Gott Abgesonderte. Es war also dem Philister-Fürsten Abimelech nicht entgangen, daß der lebendige Gott mit Abraham war und ihn segnete. Seit dem Tage der ersten Begegnung mit Abraham hatte er Gelegenheit gehabt, das Leben dieses Fremdlings zu beobachten, sein Verhalten im Verkehr näher zu prüfen. Abrahams heilige, von der Welt zurückgezogene Art blieb Abimelech nicht verborgen. Und auch die besonderen Segnungen Gottes, die auf Abrahams ganzem Leben und Tun ruhten, konnte er beobachten. Das alles hatte auf ihn einen mächtigen Eindruck gemacht. [Lies 1. Mose 39,2.3; Ps. 64.10; vgl. Offb. 3,8.9.]
Es gibt ja Leute die sagen: „Es ist mir ganz gleichgültig, was die Menschen von mir reden!“ Gewiß, wenn wir suchen, in allen Dingen Gott wohlzugefallen, und den Menschen mit Freundlichkeit und Wohlwollen zu begegnen, dann braucht es uns nicht anzufechten, wenn sie unsere Frömmigkeit und unser Festhalten an der Bibel für rückständig und eng begrenzt halten. Wenn wir dagegen den Menschen gerechte Ursache geben, sich über unser Benehmen und Verhalten zu beklagen, dann muß uns das sehr zum Nachdenken und zur Selbstprüfung treiben. Als die Apostel den Christen in Jerusalem den Vorschlag machten, Brüder für die äußere Versorgung der vielen Gläubigen, besonders der Witwen einzusetzen, da suchten sie sieben Männer aus, die in der ganzen Gemeinde ein gutes Zeugnis hatten – die voll Heiligen Geistes und Weisheit waren! [Lies Dan. 6,5; Hebr. 3,1-6.]
(Montag, 23. Juli 1951)