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23. Die zehn Generationen von Adam bis Noah (1. Mose 5,1-32)
1. MOSE 5,1-31
1 Dies ist das Buch von des Menschen Geschlecht. Da Gott den Menschen schuf, machte er ihn nach dem Bilde Gottes;? 2 und schuf sie einen Mann und ein Weib und segnete sie und hieß ihren Namen Mensch zur Zeit, da sie geschaffen wurden. 3 Und Adam war hundertunddreißig Jahre alt und zeugte einen Sohn, der seinem Bild ähnlich war und hieß ihn Seth 4 und lebte darnach achthundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter; 5 daß sein ganzes Alter ward neunhundertunddreißig Jahre, und starb. 6 Seth war hundertundfünf Jahre alt und zeugte Enos 7 und lebte darnach achthundertundsieben Jahre und zeugte Söhne und Töchter; 8 daß sein ganzes Alter ward neunhundertundzwölf Jahre, und starb. 9 Enos war neunzig Jahre alt und zeugte Kenan 10 und lebte darnach achthundertundfünfzehn Jahre und zeugte Söhne und Töchter; 11 daß sein ganzes Alter ward neunhundertundfünf Jahre, und starb. 12 Kenan war siebzig Jahre alt und zeugte Mahalaleel 13 und lebte darnach achthundertundvierzig Jahre und zeugte Söhne und Töchter; 14 daß sein ganzes Alter ward neunhundertundzehn Jahre, und starb. 15 Mahalaleel war fünfundsechzig Jahre und zeugte Jared 16 und lebte darnach achthundertunddreißig Jahre und zeugte Söhne und Töchter; 17 daß sein ganzes Alter ward achthundert und fünfundneunzig Jahre, und starb. 18 Jared war hundertzweiundsechzig Jahre alt und zeugte Henoch 19 und er lebte darnach achthundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter; 20 daß sein ganzes Alter ward neunhundert und zweiundsechzig Jahre, und starb. 21 Henoch war fünfundsechzig Jahre alt und zeugte Methusalah. 22 Und nachdem er Methusalah gezeugt hatte, blieb er in einem göttlichen Leben dreihundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter; 23 daß sein ganzes Alter ward dreihundertfünfundsechzig Jahre. 24 Und dieweil er ein göttliches Leben führte, nahm ihn Gott hinweg, und er ward nicht mehr gesehen. 25 Methusalah war hundertsiebenundachtzig Jahre alt und zeugte Lamech 26 und lebte darnach siebenhundert und zweiundachtzig Jahre und zeugte Söhne und Töchter; 27 daß sein ganzes Alter ward neunhundert und neunundsechzig Jahre, und starb. 28 Lamech war hundertzweiundachtzig Jahre alt und zeugte einen Sohn 29 und hieß ihn Noah und sprach: Der wird uns trösten in unsrer Mühe und Arbeit auf der Erde, die der HERR verflucht hat. 30 Darnach lebte er fünfhundert und fünfundneunzig Jahre und zeugte Söhne und Töchter; 31 daß sein ganzes Alter ward siebenhundert siebenundsiebzig Jahre, und starb.
RÖMER 5,13.14
13 denn die Sünde war wohl in der Welt bis auf das Gesetz; aber wo kein Gesetz ist, da achtet man der Sünde nicht. 14 Doch herrschte der Tod von Adam an bis auf Moses auch über die, die nicht gesündigt haben mit gleicher Übertretung wie Adam, welcher ist ein Bild des, der zukünftig war.
PSALM 90,12
12 Lehre uns bedenken, daß wir sterben müssen, auf daß wir klug werden.
In dieser hochbedeutsamen Aufzählung, die uns die ersten zehn Menschengeschlechter von Adam bis zur Sintflut vor Augen führt, ist es erschütternd, immer wieder die Worte zu lesen: „Und er starb!“ – Wie entsetzlich ist doch der Tod! Nie wäre derselbe über die Menschheit gekommen, wenn wir nicht gesündigt hätten! Nicht die Jugend, noch die stärkste Körperkraft und Gesundheit schützt uns vor dieser furchtbaren Folge und Strafe der Sünde! Vielleicht werden wir plötzlich dahingerafft, sei es auf der Straße oder auf der Reise, sei es langsam oder auf dem Kranken- oder Sterbelager. Der Tod rückt uns täglich und stündlich näher, wir haben hier in dieser Welt keine bleibende Stätte, und bald werden die Menschen auch von dir und mir sagen: „Nun ist auch er, nun ist auch sie gestorben.“ [Lies Ps.103,15.16; Jes. 40,6-8.]
Von welcher Bedeutung ist doch die Bitte Moses in Psalm 90: „Herr lehre uns bedenken, daß wir sterben müssen – damit wir ein weises Herz erlangen!“ – Die Worte: „Und er starb!“ machten vor einiger Zeit einen tiefen Eindruck auf das Gemüt eines reichen Weltmannes. Seine Nichte, die dem Herrn Jesus Christus diente, bat ihn einmal, mit ihr die Verkündigung des Wortes Gottes zu besuchen. Der Prediger hatte als Text unser Kapitel 1. Mose 5 gewählt und die Dame dachte anfangs: „Warum doch hat der Herr es zugelassen, daß der Geistliche gerade diesen Text hier nimmt!“ Dennoch sollte er stark beeindruckt nach Hause gehen. Die Worte: „Und er starb!“ hatten sich tief ins Herz eingegraben und schreckten ihn mit gewaltigem Ernst aus seiner inneren Sicherheit auf. Zu Hause tönten sie fortwährend in seinem Inneren nach und ließen ihm keine Ruhe mehr. Ja, sie wurden durch die Macht des Geistes Gottes das Mittel seiner gründlichen Bekehrung zu Christus! [Lies Jak. 1,9-12; Hebr. 4,12.13.]