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1. Thessalonicher

Startseite -- Jahrgänge -- 1934 -- 29. August
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JAHRGANG 1934
August 1934

Mittwoch, den 29. August 1934


2. Mose 23,16a; 3. Mose 23,9-14

Ein Fest, das hier nicht, jedoch in 3. Mos. 23,9-14 genannt wird, ist das Fest der Erstlingsgarbe. Dieses fiel merkwürdigerweise in das siebentägige Fest der ungesäuerten Brote hinein, und zwar auf den Tag nach dem Sabbat, also auf den dritten Tag nach dem Passah! - Gewöhnlich hat ja der Tag nach dem Sabbat, also der erste Tag der neuen Woche, unser Sonntag, im Alten Testament nichts zu bedeuten. Hier aber ist dieser Tag von der größten Bedeutung! Denn diese Erstlingsgarbe, der erste Anschnitt der Gerstenernte, die in Palästina schon im April und Mai reif ist, ist ein klarer Hinweis auf die Auferstehung unseres Herrn Jesu. Dieses Fest der Erstlingsgarbe konnten die Israeliten erst feiern, als sie im Lande der Verheißung angelangt waren. Denn in der Wüste gab es ja gar keine Ernte; woher hätte man eine Erstlingsgarbe nehmen sollen? - Die geistliche Bedeutung derselben ist uns wichtig. Schon der Zeitpunkt, der für ihre Darbringung bestimmt war, läßt uns nicht im Zweifel darüber, was sie uns vorbildet. Der Herr Jesus, unser Passahlamm, ist am dritten Tage nach Seinem Opfertod siegreich und herrlich auferstanden aus dem Grabe. Als das Weizenkorn war Er „in die Erde gefallen und gestorben“. Als „die Erstlingsgarbe“, der eine große herrliche Ernte für Gott folgen sollte, ist Er zum Himmel in Gottes Heiligtum gebracht worden, „der Erstling der Entschlafenen“! - Die Erstlingsgarbe ist uns also ein liebliches und treffliches Vorbild von dem Herrn Jesus Christus in Seiner Auferstehung. - Wie die Erstlingsgarbe am Tage nach dem Sabbat geschnitten und ins Heiligtum gebracht wurde, so ist unser Herr Jesus an einem Sonntag siegreich auferstanden aus den Toten! - Es ist sehr bedeutsam, daß die Darbringung der Erstlingsgarbe ein Fest war, an dem kein Sünd- und Schuldopfer dargebracht wurde, nur ein Brand-, Speis- und Trankopfer. Die Auferstehung unseres Heilandes Jesus Christus bestätigte Seine Sündlosigkeit und Fleckenlosigkeit; sie war Gottes Anerkennungssiegel auf Sein heiliges Erdenleben. Durch Seine eigene Dahingabe ist ja gerade die Sünde abgeschafft worden. [Lies 2. Kor. 5,21; Kol. 2,14. 15; 1. Petr. 2,22-24.] Die Erstlingsgarbe ist also ein Herrliches Vorbild auf Ihn, der in Seiner Auferstehung der Erstling der Entschlafenen oder auch der Erstgeborene aus den Toten genannt wird. (1. Kor. 15,20; Kol. 1,18; Offenb. 1,5.) - Mit Seiner Auferweckung werden wir gleichsam in eine ganz neue Welt, in ein ganz neues Leben versetzt - so wie Kanaan ein ganz neues Land und Leben für die Kinder Israel bedeutete und sie dort erst dieses Fest feiern konnten! So ist also die Darbringung der Erstlingsgarbe ein treffendes, köstliches Vorbild auf die Auferstehung Jesu Christi und auf Seine Erhöhung zum Himmel. Wie jene Garbe zum Wohlgefallen für das Volk Israel dargebracht wurde, so ist der auferstandene Heiland nun zum Wohlgefallen für uns vor Gott erschienen; wir sind Gott angenehm und wohlgefällig gemacht in Ihm, dem Geliebten! [Eph. 1,6.] Seine Auferstehung und Erhöhung zum Himmel ist uns der vollgültige herrliche Beweis, daß die Frage der Sünde durch Seinen vorangegangenen Opfertod für immer geordnet und beigelegt ist zur vollsten Befriedigung Gottes, ja, zu Seinem ewigen Ruhm. Nachdem Er die Reinigung unserer Sünden vollbracht hat, hat Er Sich auf immerdar gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe. - Die Erstlingsgarbe wurde am Tag des Festes durch den Hohenpriester vor dem Heiligtum Gottes hin und her gewebt, d. h. auf den Armen liegend feierlich hin und her bewegt zum Zeichen, daß man sie Gott weihte und darbrachte. Auf diese Weise sollte das Volk im Lande Kanaan stets seine neue Jahresernte Gott weihen und damit zugleich bekennen, daß es allen Segen der göttlichen Gnade verdankte! - Die Darbringung dieser ersten reifen Garbe leitete alljährlich die ganze Getreideernte in Israel ein und war deren Anfang. So ist die Herrliche Auferstehung des Herrn Jesu die Einleitung und Bürgschaft für die Auferweckung aller wahren Gläubigen. Deshalb sagt Paulus gerade hinsichtlich der Auferstehung: „Der Erstling Christus, sodann die, welche Christo angehören bei Seiner Wiederkunft. [1. Kor. 15,23; vgl. 1. Thess. 4,13-18.] „Glückselig und heilig ist, wer teil hat an der ersten Auferstehung!“ - So wird also die Auferweckung, Umgestaltung und Entrückung aller wahren Gläubigen zum Himmel jene Herrliche Ernte für Gott sein, welche der Erhöhung Christi, der Erstlingsgarbe, folgt und in die himmlischen Scheunen eingebracht wird. [Lies 1. Kor. 15,51.52.]

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