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1. Thessalonicher

Startseite -- Jahrgänge -- 1934 -- 16. April
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JAHRGANG 1934
April 1934

Montag, den 16. April 1934


2. Mose 15,22-25a; Jesaja 43,19.20

Israel bricht nun auf zur Wanderung durch die Wüste, südostwärts. Es ist beachtenswert, daß das Volk während dieses ersten Teiles der Wüstenwanderung nicht unter Gesetz, sondern unter der Gnade stand. Dies ist der Fall bis Kap. 19,6. Hernach kommt Israel durch eigene Schuld unter das strenge Gesetz. - Wie schmerzlich, daß der Lobgesang so schnell in Murren umschlägt. Die erste Probe, auf welche Gott das Volk stellt, besteht es nicht. (Vers 25b.) - Dies hätte nicht so zu sein brauchen. Wir haben das neue göttliche Leben, welches über jede Versuchung Sieg hat - jede Probe bestehen kann: „Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwindet!“ „Gott ist treu, der nicht zulassen wird, daß ihr über euer Vermögen geprüft werdet, sondern mit der Prüfung schafft Er auch den Ausgang derselben, so daß ihr sie bestehen könnt!“ - Gott ließ den gänzlichen Wassermangel hier nur zu, um die Macht Seiner Hilfe zu offenbaren. Er hatte bisher so wunderbar für Sein geliebtes Volk gesorgt, daß nichts anderes als Vertrauen die Herzen der Israeliten hätte erfüllen sollen. Aber ach! statt Vertrauen stieg hier bei der ersten Schwierigkeit Unglaube im Herzen Israels auf. Das Volk murrte gegen Mose! - Auch für uns ist es so, daß durch unsere Rettung aus Welt und Sünde diese Welt eine Wüste für uns geworden ist. Wir besitzen das Leben aus Gott, das dem Himmel angehört, und haben uns willig in die Tatsache zu finden, daß unser Weg zum Himmel durch eine Wüste führt. - Die „drei Tage“, welche Israel gewandert war, deuten in der Schrift auf jene Entfernung, welche durch den Tod verursacht wird. [Mark. 8,31; Luk. 13,32.] Bildlich waren die Kinder Israel schon durch den Tod gegangen am Roten Meer; jetzt mußten sie praktisch ihr Gestorbensein gegenüber den Bedürfnissen des natürlichen Lebens verwirklichen: „Sie fanden kein Wasser.“ - So will Gott auch heute den Geretteten lehren, daß er für die Welt gekreuzigt ist und die Welt für ihn. Wenn wir unser Gekreuzigtsein mit Christo der Welt, der Sünde und dem Eigenleben gegenüber nicht verwirklichen, so werden wir keine Fortschritte im neuen Leben machen. Unsere neuen Beziehungen zu Gott werden wir nur insoweit verwirklichen, als wir die „drei Tagereisen in die Wüste“ machen (lies Kap. 8,27 [Luth.23]) - als wir uns durch das Gestorbensein mit Jesus praktisch trennen lassen von der Welt und ihrer Art - von der Sünde und ihrem Einfluß! [Lies Röm. 6,1-6; Kol. 2,20; 3,1-4; Gal. 6,14-16.] - Schließlich finden die Kinder Israel Wasser, aber es ist bitter. Die erneuerte Seele kann ihr Dürsten nicht stillen an dem, was diese Erde bietet! - Jesus sagt von Seinen Jüngern: „Sie gehören nicht zur Welt, gleichwie Ich nicht zur Welt gehöre!“ - Die bitteren Wasser von Mara können wir auch ansehen als ein Bild von den Trübsalen, die der Bekehrte auf seinem neuen Wege hier auf Erden erfährt. Vor diesen Trübsalen schreckt das schwache Herz zurück. Doch der Herr nimmt denselben die Bitterkeit. Wir schreien zu Ihm, und Er läßt uns gerade in dieser Lage unser Gestorbensein mit Christus praktisch im Glauben erfassen! - Das Holz, welches Mose in das bittere Wasser warf, ist wohl ein Hinweis auf das Kreuz Christi. Gerade die Trübsale dienen dazu, daß wir unser inneres Einssein mit einem gestorbenen und auferstandenen Heiland verwirklichen; und dies wiederum versüßt uns die Trübsale, so daß wir uns ihrer sogar rühmen können! (Lies Hosea 2,14-23 [Luth. 16-25].)

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Zuletzt geändert am 17.03.2014 13:09 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)